Benutzer J.Malberg schrieb:
So ist das von heute auf morgen auf der Straße.
...liegt in der Natur einer Insolvenz...
Ich würde ganz schnell einen Anwalt aufsuchen ob man da nicht noch was machen kann. Zumindest bzgl. Abfindung und Restlohnansprüche.
Mal ganz langsam.
Er sollte erst mal klären, ob er jemanden hat (Rechtschutzversicherung o.ä.) die die möglichen Kosten für ihn, übernehmen.
Weil es im Arbeitsrecht so ist, das jeder, Kläger und Beklagter in der ersten Instanz, *unabhängig* vom Urteil, die Kosten (Anwalts-+Gerichtskosten) selbst tragen darf.
Restlohnansprüche werden i.d. Regel mit der verwertbaren Insolvenzmasse verrechnet, d.h. nach Abzug aller bevorrechtigten Ansprüche. Im Normalfall siehst du gar nichts bis zu einem Bruchteil.
Abfindung gibts, ebenso wie bei einer "normalen" Liquidierung eines Unternehmens nicht.
Die einzige Möglichkeit liegt in der Beantragung der 3-monatigen Lohnweiterzahlung durch das Arbeitsamt (Insolvenzgeld), danach Arbeitslosengeld mit den verbundenen Abschlägen im Vergleich zum vorherigen Lohn. Das sollte er sofort beantragen.
Ansprüche gegen das insolvente Unternehmen bzw. dessen Eigentümer kannst du i.d. Regel vergessen, es sei denn es liegt ein betrügerischer Konkurs vor.
Das Einzige, was mich wundert ist die lange Dauer des Insolvenzverfahrens, aber die Gründe wird er wohl eher wissen als ich.
Evtl. kann man hier noch ansetzen.
@Raubfisch: Übrigens habe ich auch gehört, das trotz allem die Telekom in bestimmten Bereichen noch Leute sucht, die evtl. mit deinem Berufsbild übereinstimmen. Also nicht von der Nachrichtenlage abschrecken lassen.
Viel Glück!
gruss