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Warum dann kein Aktienrückkauf?


01.03.2006 18:46 - Gestartet von iwir
Wenn ich Unternehmensführer bin und weiß, dass mein Unternehmen (Telekom AG) unterbewertet ist, würde ich im großen Stil Aktien zurückkaufen.
Warum macht das Herr Ricke nicht?
Weil er weiß, dass sein laden nicht mehr wert ist.

Außerdem ist in jüngerer Zeit beim Aktienkurs beobachtbar, dass ab der Kurshöhe von 13,68 plus sofort der Markt geflutet wird.
Die Aktien fallen sodann wieder auf 13,20.
Ob da wohl die KfW die Finger im Spiel hat, als großer Kreditgeber des Bundes für ein sicherheitsübereignetes Paket?

Laßt die Finger von dem Laden.
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[1] mannesmann antwortet auf iwir
03.05.2006 20:14

einmal geändert am 03.05.2006 20:15
Warum macht das Herr Ricke nicht?

Zum Erwerb eigener Aktien braucht es auch eine Ermächtigung der HV.

Weil er weiß, dass sein laden nicht mehr wert ist.

Entweder ist die Telekom unterbewertet oder die anderen Aktien des DAXes sind überbewertet.

Außerdem ist in jüngerer Zeit beim Aktienkurs beobachtbar, dass ab der Kurshöhe von 13,68 plus sofort der Markt geflutet wird.

Das sind zum einen die ganzen Kleinaktionäre, die damals für 28 DM gekauft haben und sich jetzt schnellstmöglich von dem "Wagnis" Börse +/- 0 verabschieden wollen. Zum anderen ist die Telekom als krass unterbewertetes DAX Unternehmern natürlich Ziel zahlreicher Spekulationen und Spekulanten. Blackstone dürfte mit ihrem offizielem Kauf eine Ausnahme sein, das große Geschäft läuft börslich oder noch anonymer außerbörslich!

Ob da wohl die KfW die Finger im Spiel hat, als großer Kreditgeber des Bundes für ein sicherheitsübereignetes Paket?

Die KfW, als staatliche Einrichtung, kann nicht wie ein Privater frei handeln. Die KfW hat sich desweiteren vertraglich verpflichtet die Telekom Aktien nur in Abstimmung mit der Exekutive zu verkaufen! Die KfW soll mit dem Verkauf der Telekom Aktien zwar Geld verdienen, allerdings soll sie dafür nicht den Markt beeinflussen. Die KfW leiht ihre Aktien sicher nicht für Leerverkäufe, da sie die Aktien gewinnbringend und nicht zu einem Schleuderpreis verkaufen soll!

Laßt die Finger von dem Laden.

In der Telco Branche herrscht EU weit ein harter Wettbewerb. Nachdem alle EU Länder in den letzten Jahren ihre Telcos privatisiert haben, herrscht jetzt Wettbewerb, die Ex-Monoplisten müssen sich behaupten, deswegen sind auch nahezu alle euorp. Telco Aktien die "Sorgenkinder" der nat. Aktienindexe. Jeder wird von jedem übernommen, unterboten und verklagt, wenn die Telekom als Sieger aus diesem Kampf hervorgeht, geht die Aktie natürlich nach oben. Aber wer weiß das schon? Aber nur wo Risiko ist, ist auch eine überdurchschnittliche Rendite drin. Sichere Renidten über dem Markt gibt es nicht!

mannesmann
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[1.1] iwir antwortet auf mannesmann
04.05.2006 07:44
Benutzer mannesmann schrieb:
Warum macht das Herr Ricke nicht?

Zum Erwerb eigener Aktien braucht es auch eine Ermächtigung der HV.

Die hat er.


Weil er weiß, dass sein laden nicht mehr wert ist.

Entweder ist die Telekom unterbewertet oder die anderen Aktien des DAXes sind überbewertet.

Außerdem ist in jüngerer Zeit beim Aktienkurs beobachtbar, dass ab der Kurshöhe von 13,68 plus sofort der Markt geflutet wird.

Das sind zum einen die ganzen Kleinaktionäre, die damals für 28 DM gekauft haben und sich jetzt schnellstmöglich von dem "Wagnis" Börse +/- 0 verabschieden wollen. Zum anderen ist die Telekom als krass unterbewertetes DAX Unternehmern natürlich Ziel zahlreicher Spekulationen und Spekulanten. Blackstone dürfte mit ihrem offizielem Kauf eine Ausnahme sein, das große Geschäft läuft börslich oder noch anonymer außerbörslich!

Ob da wohl die KfW die Finger im Spiel hat, als großer Kreditgeber des Bundes für ein sicherheitsübereignetes Paket?

Die KfW, als staatliche Einrichtung, kann nicht wie ein Privater frei handeln. Die KfW hat sich desweiteren vertraglich verpflichtet die Telekom Aktien nur in Abstimmung mit der Exekutive zu verkaufen! Die KfW soll mit dem Verkauf der Telekom Aktien zwar Geld verdienen, allerdings soll sie dafür nicht den Markt beeinflussen. Die KfW leiht ihre Aktien sicher nicht für Leerverkäufe, da sie die Aktien gewinnbringend und nicht zu einem Schleuderpreis verkaufen soll!


Seid dem jüngsten Paketverkauf ist Deine Ausführung (die viele Tage nach dem Deal erfolgte) obsolet.

Und deswegen:

Laßt die Finger von dem Laden.

In der Telco Branche herrscht EU weit ein harter Wettbewerb. Nachdem alle EU Länder in den letzten Jahren ihre Telcos privatisiert haben, herrscht jetzt Wettbewerb, die Ex-Monoplisten müssen sich behaupten, deswegen sind auch nahezu alle euorp. Telco Aktien die "Sorgenkinder" der nat. Aktienindexe. Jeder wird von jedem übernommen, unterboten und verklagt, wenn die Telekom als Sieger aus diesem Kampf hervorgeht, geht die Aktie natürlich nach oben. Aber wer weiß das schon? Aber nur wo Risiko ist, ist auch eine überdurchschnittliche Rendite drin. Sichere Renidten über dem Markt gibt es nicht!

Lustiger Ansatz. Sichere Renditen gibt es unter Betrachtung des Risikos und dessen Preis. Im Zweifel in Höhe von 0 (zu Hause liegendes Bargeld).
Insofern: Sichere Renditen gibt es auch nicht innerhalb des Marktes.


mannesmann

vodafone läßt grüßen

iwir
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[1.1.1] mannesmann antwortet auf iwir
04.05.2006 10:08
Benutzer iwir schrieb:
Benutzer mannesmann schrieb:
Warum macht das Herr Ricke nicht?

Zum Erwerb eigener Aktien braucht es auch eine Ermächtigung der HV.

Die hat er.

Auf welcher HV wurde die erteilt? Aktuell, HV 2006, ist nur eine Wandelschuldverschreibung und ein Aktienoptionsplan für Mitarbeiter genehmigt.

Die KfW, als staatliche Einrichtung, kann nicht wie ein Privater frei handeln. Die KfW hat sich desweiteren vertraglich verpflichtet die Telekom Aktien nur in Abstimmung mit der Exekutive zu verkaufen! Die KfW soll mit dem Verkauf der

Hier habe ich mich geirrt, das stimmt tatsächlich nicht ganz, die KfW hat sich gegenüber der Exekutive verpflichtet frei/wie ein Privater zu handeln, d.h. die vom Bund erworben Aktien nach den Gesetzes des Marktes zu verkaufen, um somit Gewinn zu machen.

http://www.n-tv.de/660413.html

Telekom Aktien zwar Geld verdienen, allerdings soll sie dafür nicht den Markt beeinflussen. Die KfW leiht ihre Aktien sicher nicht für Leerverkäufe, da sie die Aktien gewinnbringend und nicht zu einem Schleuderpreis verkaufen soll!

Seid dem jüngsten Paketverkauf ist Deine Ausführung (die viele Tage nach dem Deal erfolgte) obsolet.

Wieso bitte sollte meine Ausführung obsolet sein durch den "Deal", ganz im Gegenteil der "Deal" hat meine Ausführung bestätigt. Die KfW hat Blackstone die Aktien lediglich verkauft. Ich sprach davon, dass die KfW nicht an teilweise in Deutschland illegalen Kursmanipulationen wie Leerverkäufen & Co. beteiligt bzw. diese unterstützt.

das schon? Aber nur wo Risiko ist, ist auch eine überdurchschnittliche Rendite drin. Sichere Renidten über dem Markt gibt es nicht!

Lustiger Ansatz. Sichere Renditen gibt es unter Betrachtung des

Wenn die Gesetze des Marktes lustig sind, dann ist das wohl lustig.

Risikos und dessen Preis. Im Zweifel in Höhe von 0 (zu Hause liegendes Bargeld).

Tja, da kann es geklaut werden.

Insofern: Sichere Renditen gibt es auch nicht innerhalb des Marktes.

Natürlich nicht, wie auch? Außer dem deutschen Staat ist jeder insolvenzfähig und zukünftig soll es sogar Körperschaften d. öff. Rechtes geben, die Insolvenz fähig sind.

mannesmann

vodafone läßt grüßen

vodafone? ich dachte die nennen sich telefonica! ;-)

mannesmann
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[2] ezc antwortet auf iwir
12.05.2006 14:10
Benutzer iwir schrieb:
Wenn ich Unternehmensführer bin und weiß, dass mein Unternehmen (Telekom AG) unterbewertet ist, würde ich im großen Stil Aktien zurückkaufen.

Und was hättest du davon? Dass der Kurs evtl. steigt. Zumindest die Ankündigung eines Aktienrückkaufs könnte den Kurs nach oben bewegen. Aber was nützt das direkt dem Unternehmen, wenn es gerade keine Aktien ausgibt?

Warum macht das Herr Ricke nicht?

Vielleicht, weil er die Liquidität eher für Firmenübernahmen braucht?
Oder weil er lieber Schulden abbauen würde als eigene Aktien zu kaufen?
Oder weil eine Verringerung des Free-Floats auf die Gewichtung in diversen Indizes und damit in manchen Fonds drückt und deshalb auch nicht so erwünscht ist? Oder weil es in letzter Konsequenz auch zur Verringerung der Eigenkapitalbasis führt?

Es gibt viele mögliche Gründe, oder?