Benutzer techie schrieb:
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Benutzer techie schrieb:
Im (DSL-)Routermarkt mag das im Moment (noch) nicht nach Monokultur aussehen, aber bei ISDN hat das schonmal gut funktioniert (die ganzen Windoof-User in seinen Bann zu ziehen)
Das lag aber weniger an AVM als an der Konkurrenz.
Ich habe das leider sehr intensiv selber mit durchleiden müssen, weil ich damals OS/2 benutzt habe:
Die Treiber für die ELSA-Karten waren einfach nur fehlerhaft, wie alle Treiber von ELSA, deshalb ist die Firma ja auch vor die Hunde gegangen.
Teles sorgte für regelmäßige 0190-Rufnummern auf der Rechnung, zwar nicht unter OS/2, aber für den Gesamtmarkt reicht Windows aus, um die Kunden zu vergraulen. Von den passiven Teles lief übrigens auch nur eine Karte vernünftig: Teles S0/16.3
Für die Telekom war die Teles aber ein echter Spaß, denn damit die richtig lief, musste bei so manchem Kunden erstmal Gerätschaft getauscht werden.
Vernünftig benutzen konnte man dann die Diehl, bzw. später Eicon.Diehl, jetzt nur noch Eicon, Diven und höher oder eine HST JanusSoft Saphir, aber die waren alt auf den professionellen Kunden ausgerichtet.
D.h. die Treiber/CAPIs liefen zwar und ließen sich auch problemlos installieren, aber das Heranwachsen einer ganz neuen Generation von Computer"benutzern" dank Windows 95 haben diese Anbieter übersehen.
Da hat AVM einfach etwas mehr in Hinsicht auf die Softwareinstallation und die Handbücher getan und aus Sicht eines reinen WinDOS-Benutzers war halt uninteressant, ob auch vernünftige NT oder OS/2 Treiber existieren.
Da kann man AVM keinen Vorwurf draus machen, daß andere das nicht hingekriegt haben.
und im DSL-Router Markt scheint eine ähnliche Entwicklung langsam einzusetzen. Die meisten User greifen als erstes zu einer Fritz-Box, weil der Name bekannt ist.
Nein, weil der Name einen guten Ruf hat, den sich AVM erarbeitet hat.
Frag doch mal einen x-beliebigen User, welchen DSL Router er einem noch-nicht DSL'er empfehlen würde. Ich wette, die meisten User (>60%) werden ein Produkt von AVM nennen. IMHO ist die FritzBox mehr Hype, als alles andere.
Hype war WinDOS 9x. Hype ist Linux.
Ich würde ebenfalls AVM-Fritz!Boxen empfehlen und zwar aus dem einfachen Grund, daß sie tatsächlich leicht zu benutzen sind und auch Unterstützung durch den Hersteller erfahren.
Die möglicherweise etwas geringere Eigendämpfung eines Üxel-Routers spielt doch einfach keine Rolex, wenn dafür eine einfache Portfreigabe zu einer Wochenendaufgabe wird.
Ich bin da auch einfach ein gebranntes Kind von meinem Siemens SX515SL oder so, der schon kurz nach Verkaufsstart keine Firmware-Updates mehr bekam und das nicht, weil der Router so toll lief.
Selbstverständlich sind Monopole nicht toll, aber wenn die Konkurrenz nur die Hände in die Tasche steckt und zuguckt, kann ich denen auch nicht helfen.
Tröste Dich damit, daß es kein Staatsmonopol ist. Sollte AVM irgendwann mal den Markt komplett für sich besitzen, was allein schon deshalb unwahrscheinlich ist weil der Marktanteil im Ausland weit geringer ist als hier, und dann Monopolpreise verlangen oder miese Leistung liefern, dauert es keine Woche und von irgendwoher kommt ein Mitbewerber.
AVM kann zwar erfolgreich verhindern, daß Hitachi seinen derzeitigen Schrott auf dem deutschen Markt los wird, aber AVM kann Hitachi nicht ruinieren. Wenn AVM selber Schrott anbietet, kann Hitachi locker wieder einsteigen.
MfG
SpaceRat