Naja sicherlich nicht aus qualitativer Unzufriedenheit, denn was diese betrifft, sehe ich keine großen Abstriche. Ein Großteil, ich schätze mal ca. über 90% verlässt die T-Com aus Kostengründen bzw. auf Grund der allgemeinen Entwicklung da das Festnetz nun mit Base und Co. nicht unbedingt notwendig ist.
Na ja, ich denke über die 90% kann man streiten. Wer in den letzten 5 Jahren mindestens einmal eine Umstellung mit der T-Com (durch-)gemacht hat, wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit bestätigen können. Ich kenne jedenfalls außergewöhnlich viele die mit der T-Com die haarsträubendsten Sachen erlebt haben (was nicht heißt, das andere Anbieter grundsätzlich besser sind!).
Es ist halt nur ne Leserumfrage, also eine bestimmte Interessentengruppe und nicht quer durch die Bevölkerung, somit dann auch nicht repräsentativ. Man sollte dieser Umfrage aber trotzdem schon Glauben schenken und nicht je nach Einstellung zum Anbieter es in Frage stellen oder nicht. Jedoch was jeden stark beeinflusst, ist eben die Wirkung der Werbung, egal wo. ob nun bewusst wahrgenommen oder nur im Unterbewusstsein...
IMHO kommt es entscheidend auf die Fragestellung und die Gewichtung der Ergebnisse an bei so einer Umfrage, das vorliegende Verfahren bevorzugt nach meinem Eindruck (ohne mich eingehend damit beschäftigt zu haben) zumindest im Festnetzbereich die T-Com:
Wenn ich schlichtweg die abgegebenen Stimmen zähle, ist es äußerst wahrscheinlich, dass der Marktführer gewinnt.
Würde man beispielsweise nach dem schlechtesten Anbieter im Markt fragen und ebenfalls nur die Anzahl der Stimmen zählen, wäre es äußerst wahrscheinlich, dass hier ebenfalls der Marktführer "gewinnt".
Grundsätzlich wäre es vielleicht aussagekräftiger die Anzahl der Stimmen durch die Anzahl der Kunden des Unternehmens zu teilen, um einen "Zufriedenheitsindex" zu erhalten. Das wiederum jedoch öffnet Tür und Tor für Verzerrungen bei sehr kleinen Anbietern, wenn diese nicht annähernd repräsentativ sind. Das könnte man dadurch umgehen, dass...
Man kommt vom 100sten zum 1000sten!
Die zweiteilige Moral von der Geschichte:
1. Niemals eine Statistik/Erhebung interpretieren, ohne die Hintergründe zu kennen.
2. Wenn ein bestimmtes Ergebnis erzielt werden soll, gibt es mit Sicherheit eine Vorgehensweise, um genau das Ergebnis am Ende zu haben, ohne tatsächlich Zahlen zu fälschen!