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das ist ja günstig


29.01.2007 17:03 - Gestartet von omo
Hmpf. Bei der Gesundheitsreform mal wieder ohne jegliche Gehaltseinbußen davon gekommen, für jedes Medikament beim Nachtdienst den Nachtzuschlag kassieren und dann 99 ct für diesen Service. Gut, dass ich den niemals in Anspruch nehmen werde ;)
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[1] chb antwortet auf omo
29.01.2007 18:21
Benutzer omo schrieb:
Hmpf. Bei der Gesundheitsreform mal wieder ohne jegliche Gehaltseinbußen davon gekommen,

Jaja, und was ist mit den 500 Mio. EUR Garantieeinsparungen, die im Zweifel durch persönlichen Vermögenseinsatz ausgeglichen werden müssen? Hinzu kommt die geplante Erhöhung des Kassenzwangsrabatts (= Reduzierung des Rohertrags = Schmälerung des Gewinns). Bitte die Reformgesetze *genau* lesen und nicht nur die "BILD"-Artikel darüber.

für jedes Medikament beim Nachtdienst den Nachtzuschlag kassieren

Mal 'ne bescheidene Frage: wenn Du in der Nacht von Heiligabend zum ersten Feiertag einen Schlüsseldienst brauchst, arbeitet der auch für 2,50 EUR? Wohl kaum - der nimmt eher 250 EUR! Ein Apotheker kostet Geld, auch wenn er Notdienstbereitschaft hat, denn er wird dafür bezahlt (wenn es nicht der Chef selber macht und sich selbst ausbeutet; laut Gesetz muss es idR ein Apotheker sein). Die 2,50 EUR sind ein lächerlicher, symbolischer Betrag. Wirtschaftlich realistisch wären je nach Kundenaufkommen zwischen 20 und 50 EUR, aber sowas ist natürlich politisch nicht durchsetzbar und auch nicht unbedingt wünschenswert, solange der Markt hier noch nicht völlig einseitig zugunsten von Billig-Billig-Versendern und Großketten verzerrt ist. Wenn das mal so weit ist gibt es vermutlich eben gar keinen Notdienst mehr, denn Versender können ihn nicht bieten, die gewinnfixierten ketten werden ihn aus Prinzip nicht bieten wollen (Verlustgeschäft) und der Rest wird sich davon im Zweifel gerichtlich befreien. Dann musst Du eben bis zum nächsten Morgen auf Deine Kondome warten. ;)

und dann 99 ct für diesen Service. Gut, dass ich den niemals in Anspruch nehmen werde ;)

Weisst Du was das Schöne bei all solchen Dienstleistungen ist? Man *kann* sie in Anspruch nehmen, *muss* es aber nicht. In einer fremden Stadt kann man auch erst die Auskunft anrufen, nach dem lokalen Notdienstansagetelefon fragen, dort anrufen und dann die Preise vergleichen. Oder man geht einfach zur nächsten Apotheke und schaut nach, welche gerade Dienst hat. Ist doch für jeden was dabei, oder? ;-)

Benni
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[1.1] kunde-bei-teltarif antwortet auf chb
29.01.2007 18:27
Benutzer chb schrieb:
Benutzer omo schrieb:
Hmpf. Bei der Gesundheitsreform mal wieder ohne jegliche Gehaltseinbußen davon gekommen,

Jaja, und was ist mit den 500 Mio. EUR Garantieeinsparungen, die im Zweifel durch persönlichen Vermögenseinsatz ausgeglichen werden müssen? Hinzu kommt die geplante Erhöhung des Kassenzwangsrabatts (= Reduzierung des Rohertrags = Schmälerung des Gewinns). Bitte die Reformgesetze *genau* lesen und nicht nur die "BILD"-Artikel darüber.

für jedes Medikament beim Nachtdienst den Nachtzuschlag kassieren

Mal 'ne bescheidene Frage: wenn Du in der Nacht von Heiligabend zum ersten Feiertag einen Schlüsseldienst brauchst, arbeitet der auch für 2,50 EUR? Wohl kaum - der nimmt eher 250 EUR! Ein Apotheker kostet Geld, auch wenn er Notdienstbereitschaft hat, denn er wird dafür bezahlt (wenn es nicht der Chef selber macht und sich selbst ausbeutet; laut Gesetz muss es idR ein Apotheker sein). Die 2,50 EUR sind ein lächerlicher, symbolischer Betrag. Wirtschaftlich realistisch wären je nach Kundenaufkommen zwischen 20 und 50 EUR, aber sowas ist natürlich politisch nicht durchsetzbar und auch nicht unbedingt wünschenswert, solange der Markt hier noch nicht völlig einseitig zugunsten von Billig-Billig-Versendern und Großketten verzerrt ist. Wenn das mal so weit ist gibt es vermutlich eben gar keinen Notdienst mehr, denn Versender können ihn nicht bieten, die gewinnfixierten ketten werden ihn aus Prinzip nicht bieten wollen (Verlustgeschäft) und der Rest wird sich davon im Zweifel gerichtlich befreien.

>Dann musst Du eben bis zum
nächsten Morgen auf Deine Kondome warten. ;)


Das schlaue Männchen und Weibchen sorgt RECHTZEITIG vor.:-)



und dann 99 ct für diesen Service. Gut, dass ich den niemals in Anspruch nehmen werde ;)

Weisst Du was das Schöne bei all solchen Dienstleistungen ist? Man *kann* sie in Anspruch nehmen, *muss* es aber nicht. In einer fremden Stadt kann man auch erst die Auskunft anrufen, nach dem lokalen Notdienstansagetelefon fragen, dort anrufen und dann die Preise vergleichen. Oder man geht einfach zur nächsten Apotheke und schaut nach, welche gerade Dienst hat.
Ist doch für jeden was dabei, oder? ;-)

Benni
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[1.1.1] eggx antwortet auf kunde-bei-teltarif
29.01.2007 22:54
Benutzer kunde-bei-teltarif schrieb:
Benutzer chb schrieb:
Benutzer omo schrieb:
>Dann musst Du eben bis zum
nächsten Morgen auf Deine Kondome warten. ;)


Das schlaue Männchen und Weibchen sorgt RECHTZEITIG vor.:-)

Stimmt, schlechtes Beispiel, wo bei manchen die Gedanken bei der Notrufnummer, äh NotSimsNummer hingehen. Da gibts doch auch noch die Automaten in Gaststätten/Toiletten. Ich kauf allerdings auch nur im Drogerie-Discount oder bald das sog. Sprühkondom
http://dasgesundheitsblog.de/2006/12/05/kondom-zum-aufsprhen/
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_urologie_infektionskrankheiten_kondom_1164729515.htm
(is zwa OT, aba wenn scho OT, dann richtig)
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[1.2] GKr antwortet auf chb
29.01.2007 23:03
Benutzer chb schrieb:
Oder man geht einfach zur nächsten Apotheke und schaut nach, welche gerade Dienst hat.
Ist doch für jeden was dabei, oder? ;-)

Benni

Joh, so sehe ich das auch. Wo ist das Problem?
Jetzt kann ich also mit einer SMS die Straßenlaterne einschalten, wenn ich nachts durch die Straßen gehe.
Und nun auch noch die nächste Notdienst-Apotheke abfragen.

Dabei brauchen doch die Provider für die Vermarktung gar keine neue "Killer-Applikation". Gibt doch genug Handy-Nutzer, die dieses technische Abfallprodukt für teures Geld nutzen.

GKr