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Woher sollen denn Kunden kommen


04.05.2007 08:27 - Gestartet von Thunder115
So schön solche "Analysen" von den Schlipsträgern sind, aber hier in Deutschland hat doch fast jeder ein Mobiltelefon, der auch eins haben will oder braucht.
Wie will man da neue Kunden gewinnen? Logisch das in anderen Länder mehr Potential ist, wenn da noch nicht so viele mobil telefonieren.

Kundenzuwachs geht nur durch wildern im Revier der anderen Anbieter - das geht meist nur über den Preis.
An Serviceversprechen glaubt doch eh keiner mehr, da überall nur gekürzt wird und Service ein echtes Fremdwort geworden ist.

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[1] Schier Stein antwortet auf Thunder115
04.05.2007 09:39
Daß es trotz niedriger Preise geht, zeigt unser Nachbarland Österreich, eines der innovativsten und erfolgreichsten Länder in Sachen Mobilfunk. Komischerweise geht das dort wie gesagt über die Preise. Da wird mobil telefoniert, ohne Angst haben zu müssen, in die Kostenfalle zu tappen: z.B. 4 € Grundgebühr- 4c in alle Netze. Da sieht eine "Zehnsation" alt aus. Die IC-Entgelte sind bereits niedriger als bei uns und werden weiter gesenkt. Alleine die Namen der Tarif-Produkte sind so einfach wie genial: HUI, vierneuner, 4:1, um nur einige zu nennen. Was tut man sich da bei uns schwer. Da gibt es dann von T-Mobile eine Festnetz-Flat für 18-24 jährige : was soll denn das ? An meinem 25.Geburtstag muß ich dann den Vertrag kündigen bzw. den vollen Preis bezahlen. Oh Mann, wer denkt sich denn so einen Quatsch aus ? Und unsere einfach einfachen Tarfe: hängen momentan bei so um die 15c in alle Netze - also auch ins Festnetz. 15c, das waren mal 30 Pf.; das ist kein Preis, um wirklich lange zu telefonieren.
Also, es funktioniert über den Preis und über die Qualität wie z.B. Netzversorgung. Z.Zt. halte ich mich in Bayern auf. Während sich hier weit und breit eine einzige Funkmast (von E-Plus) "verstecken" muß, weil Bürgerinitiativen die Aufstellung weiterer verhindern, dürfen sich auf der österreichischen Seite die Masten offen zeigen, womit die Netzversorgung deutlich besser ist. Was nützt die Daten-Flat von Base, wenn man nur in ätzender GPRS-Geschwindigkeit ins Internet kann bzw. die Funkzelle ruck zuck überlastet ist.
Kann es sein, daß man woanders nicht so sinnlos viel Geld für Lizenzen bezahlt hat, das jetzt für Investitionen fehlt ?
Die zu niedrigen Preise sind nicht das Problem; andererseits: was soll denn sonst eine Minute kosten: vielleicht 30-40 c ? Dann telefoniert kein Mensch mehr. Auch T-Mobile Österreich ist deutlich billiger als T-Mobile Deutschland, aber offensichtlich haben die keinen Grund zu jammern. Bei uns sind die Preise eher zu hoch und es fehlen die Konzepte, sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetz siehe Telekom (z.B. DSL-only Produkte).

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[1.1] vanessa77 antwortet auf Schier Stein
04.05.2007 15:46
Benutzer Schier Stein schrieb:
Daß es trotz niedriger Preise geht, zeigt unser Nachbarland Österreich, eines der innovativsten und erfolgreichsten Länder in Sachen Mobilfunk. Komischerweise geht das dort wie gesagt über die Preise. Da wird mobil telefoniert, ohne Angst haben zu müssen, in die Kostenfalle zu tappen: z.B. 4 € Grundgebühr- 4c in alle Netze. Da sieht eine "Zehnsation" alt aus. Die IC-Entgelte sind bereits niedriger als bei uns und werden weiter gesenkt. Alleine die Namen der Tarif-Produkte sind so einfach wie genial: HUI, vierneuner, 4:1, um nur einige zu nennen. Was tut man sich da bei uns schwer. Da gibt es dann von T-Mobile eine Festnetz-Flat für 18-24 jährige : was soll denn das ? An meinem 25.Geburtstag muß ich dann den Vertrag kündigen bzw. den vollen Preis bezahlen. Oh Mann, wer denkt sich denn so einen Quatsch aus ? Und unsere einfach einfachen Tarfe: hängen momentan bei so um die 15c in alle Netze - also auch ins Festnetz. 15c, das waren mal 30 Pf.; das ist kein Preis, um wirklich lange zu telefonieren.
Also, es funktioniert über den Preis und über die Qualität wie z.B. Netzversorgung. Z.Zt. halte ich mich in Bayern auf. Während sich hier weit und breit eine einzige Funkmast (von E-Plus) "verstecken" muß, weil Bürgerinitiativen die Aufstellung weiterer verhindern, dürfen sich auf der österreichischen Seite die Masten offen zeigen, womit die Netzversorgung deutlich besser ist. Was nützt die Daten-Flat von Base, wenn man nur in ätzender GPRS-Geschwindigkeit ins Internet kann bzw. die Funkzelle ruck zuck überlastet ist. Kann es sein, daß man woanders nicht so sinnlos viel Geld für Lizenzen bezahlt hat, das jetzt für Investitionen fehlt ? Die zu niedrigen Preise sind nicht das Problem; andererseits: was soll denn sonst eine Minute kosten: vielleicht 30-40 c ? Dann telefoniert kein Mensch mehr. Auch T-Mobile Österreich ist deutlich billiger als T-Mobile Deutschland, aber offensichtlich haben die keinen Grund zu jammern. Bei uns sind die Preise eher zu hoch und es fehlen die Konzepte, sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetz siehe Telekom (z.B. DSL-only Produkte).


Österreich mit Deutschland vergleichen kann man zwar in vielen Bereich, hier jedoch nicht. Der Grund weshalb nun einmal Telefongespräche in Deutschland teurer sind als in Österreich ist der, dass das Netz auch sehr viel größer sind und die Kommunikationsanbieter deshalb auch höhere Kosten haben. Hinzu kommt, dass gerade in Deutschland die Menschen besonders gerne aus Freizeitbeschäftigung hinaus klagen. Das Handymasten keine gesundheitlichen Nebenwirkungen haben weiß ja jeder Fachmann, aber es gibt eben doch recht viele Hinterbänkler. Wären diese "Strahlen" welche gar keine Strahlen sind sondern Wellen wirklich eine Gefahr für den Menschen, dann müssten ja erst die vielen Radio und Fernsehmasten abgebaut werden, denn deren Leistung ist um ein vielfaches höher als die der Handymasten. Komischerweise klagt aber keiner gegen jene Masten - aus Angst wohl den Musikantenstadlt oder das Quiz von Jörg oder dem von RTL dem Jauch zu verpassen. Dabei könnte man auf das Fernsehen gut und gerne verzichten. Was Deutschland fehlt sind doch eh Kinder. Also weg damit und ab ins Bett ;-)
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[1.1.1] Schier Stein antwortet auf vanessa77
04.05.2007 17:00
Muß ich dir leider widersprechen. Ein Netz in Österreich aufzubauen bzw. zu erweitern ist aufgrund der topographischen Situation, sprich viele Berge und Täler mit wieder vielen Seitentälern usw. nicht leichter als in Deutschland, das zwar flächenmäßig größer, dafür überwiegend flach ist. Die Handynutzungskultur ist hier anders und wie gesagt, die haben Ideen und Konzepte, geringere IC-Entgelte und kein Geld für Lizenzen zum Schornstein rausgeblasen.
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[1.1.1.1] vanessa77 antwortet auf Schier Stein
04.05.2007 18:55
Benutzer Schier Stein schrieb:
Muß ich dir leider widersprechen. Ein Netz in Österreich aufzubauen bzw. zu erweitern ist aufgrund der topographischen Situation, sprich viele Berge und Täler mit wieder vielen Seitentälern usw. nicht leichter als in Deutschland, das zwar flächenmäßig größer, dafür überwiegend flach ist. Die Handynutzungskultur ist hier anders und wie gesagt, die haben Ideen und Konzepte, geringere IC-Entgelte und kein Geld für Lizenzen zum Schornstein rausgeblasen.

Tja, das kommt natürlich auch hinzu.
Die Österreicher machen viele Dinge nicht immer als erstes was ja auch ganz gut sein kann. Aber wenn sie es dann machen kenne sie bereits die Fehler der anderen und machen es dann besser als erste.