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01805-Ärger


05.06.2009 18:03 - Gestartet von koelli
Dass 01805-Nummern nun nicht mehr SharedCost-Numbers heißen dürfen, ist ja gut und schön. Dennoch bleibt die Frage, warum Anrufe zu solchen Nummern in Zeiten von Telefonflatrates immer noch 14 Cent/Min kosten und somit auf dem Preisstand von vor gut zehn Jahren stehen geblieben sind. Was soll das?
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[1] ippel antwortet auf koelli
05.06.2009 19:29
Was das soll? Der Nutzer dieser Nummer bekommt vom Anbieter der Nummern eine Ausschüttung - ähnlich wie bei 0900er Nummern. Das sind für den Nutzer zusätzliche Einnahmen.

Ippel
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[1.1] CGa antwortet auf ippel
05.06.2009 19:34
Benutzer ippel schrieb:
Was das soll? Der Nutzer dieser Nummer bekommt vom Anbieter der Nummern eine Ausschüttung - ähnlich wie bei 0900er Nummern. Das sind für den Nutzer zusätzliche Einnahmen.

Ippel

Noch ein anderer wichtiger Grund ist der, das damit Spassanrufe verhindert werden sollen. Wenn das über Flats alles abgedeckt wäre, würde auf den Nr für jeden Mist angerufen werden und es wären noch viel mehr Leute zu faul um eine Bedienungsanleitung zu lesen.

cu ChrisX
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[1.1.1] rotella antwortet auf CGa
05.06.2009 20:16
Dafür würde aber auch die Angabe einer 0180-1 oder 0180-3 Rufnummer ausreichen, aber daran verdienen die Unternehmen eben nicht so blendend wie an den 0180-5 Nummern.
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[1.1.2] koelli antwortet auf CGa
05.06.2009 20:41
Benutzer CGa schrieb:
Benutzer ippel schrieb:
Was das soll? Der Nutzer dieser Nummer bekommt vom Anbieter der Nummern eine Ausschüttung - ähnlich wie bei 0900er Nummern. Das sind für den Nutzer zusätzliche Einnahmen.

Ippel

Noch ein anderer wichtiger Grund ist der, das damit Spassanrufe verhindert werden sollen. Wenn das über Flats alles abgedeckt wäre, würde auf den Nr für jeden Mist angerufen werden und es wären noch viel mehr Leute zu faul um eine Bedienungsanleitung zu lesen.

Dann sollten wir uns, was Hotlines angeht, ein Beispiel an den USA nehmen. Da ist praktisch jede Hotline gebührenfrei. Und Spaßanrufe werden warscheinlich dadurch verhindert, dass man sich ernstmal durch ein Auswahlmenü drücken muss. Ist doch nix schlimmes. Dann landet man wenigstens direkt in der zuständigen Abteilung.
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[1.2] six..pack antwortet auf ippel
01.08.2009 03:08
Benutzer ippel schrieb:
Was das soll? Der Nutzer dieser Nummer bekommt vom Anbieter der Nummern eine Ausschüttung - ähnlich wie bei 0900er Nummern. Das sind für den Nutzer zusätzliche Einnahmen.

Ippel

Das stimmt nicht. Die 0,14 EUR fallen voll an die DTAG.
Du mußt sogar noch was zuzahlen für so eine Nummer.

Warum hat man so eine Nummer?

1. Deine eigene Nummer ist nicht für den Anrufer sichtbar und bleibt privat.
2. An so eine 0180-5 Nummer kannst du jede Menge Weiterschaltungen dranhängen. (Siehe Conrad.de)
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[1.2.1] dancer antwortet auf six..pack
02.08.2009 14:02
Hallo,

Das stimmt nicht. Die 0,14 EUR fallen voll an die DTAG. Du mußt sogar noch was zuzahlen für so eine Nummer.

Also meine private 01805-Nummer zahlt aus und wird durchweg bei Firmen angegeben, die eine solche Nummer selber haben. Lustigerweise führt dieses häufig zu blanken Entsetzem bzw ist gar nicht möglich, weil dere eingene Formulare Service Nummern nicht annehmen.

1. Deine eigene Nummer ist nicht für den Anrufer sichtbar und bleibt privat.

Mit den entsprechenden Merkmalen sieht die Nummer niemand, weder beim angerufen werden, noch wenn man jemand anruft.

2. An so eine 0180-5 Nummer kannst du jede Menge Weiterschaltungen dranhängen. (Siehe Conrad.de)

Sollte mit einer gescheiten Telefonanlage auch alles gehen.

LG Guido
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[1.2.1.1] koelli antwortet auf dancer
02.08.2009 14:39

einmal geändert am 02.08.2009 14:44
Benutzer dancer schrieb:
2. An so eine 0180-5 Nummer kannst du jede Menge Weiterschaltungen dranhängen. (Siehe Conrad.de)

Sollte mit einer gescheiten Telefonanlage auch alles gehen.

Eben. Siehe die Hotlines des WDR. Ist ne normale Festnetznummer. Da verbirgt sich ja auch nicht nur ein Apparat dahinter, sondern ebenfalls ein Callcenter-Raum.

Selbst unsere kleine Büro-interne Telefonanlage beherrscht das. Wenn da ein Anruf auf der Festnetznummer eingeht, kann trotzdem noch jemand diese Nummer anrufen und es ist nicht besetzt. Dann klingeln eben die restlichen Telefone, an denen gerade nicht gesprochen wird.
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[1.2.2] rotella antwortet auf six..pack
02.08.2009 14:34
Benutzer six..pack schrieb:

Das stimmt nicht. Die 0,14 EUR fallen voll an die DTAG. Du mußt sogar noch was zuzahlen für so eine Nummer.

Dann hast du aber äußerst schlecht verhandelt. Natürlich wird der Besitzer einer 01805-Nummer finanziell beteiligt, sonst würde es ja auch niemand machen.
Die anderen Genannten Gründe ala Weiterschaltungen sind nur vorgeschoben, dies geht mit einer kostenlosen Rufnummer genauso.
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[2] 1960herbert antwortet auf koelli
05.06.2009 20:09
Benutzer koelli schrieb:
Dass 01805-Nummern nun nicht mehr SharedCost-Numbers heißen dürfen, ist ja gut und schön. Dennoch bleibt die Frage, warum Anrufe zu solchen Nummern in Zeiten von Telefonflatrates immer noch 14 Cent/Min kosten und somit auf dem Preisstand von vor gut zehn Jahren stehen geblieben sind. Was soll das?

Das sehe ich auch so und ich rufe Firmen, die nur eine überteuerte 0180-er Nummer haben NICHT an! Guter Service sieht anders aus!
Außerdem kann man vieles auch per E-Mail erledigen.

Herbert
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[2.1] myselfme antwortet auf 1960herbert
05.06.2009 21:10
Kosten für Service - denke ich - sollten wir schon bereit sein zu zahlen. Probleme habe ich allenfalls mit Kosten in der Warteschleife und der Warteschleife überhaupt.
Und an die, die nicht bereit sind Kosten für Service am Tel zu zahlen: Hört auf zu McDoof zu gehen, Fertigfutter zu kaufen oder den Urlaub im Hotel zu verbringen. Denn dort zahlt Ihr auch IMMER drauf. Gesundes selbst gemacht spart Geld für die Dienstleister und eine Nacht im Wald kann ja soooo romatisch sein...
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[2.1.1] koelli antwortet auf myselfme
05.06.2009 22:43
Benutzer myselfme schrieb:
Kosten für Service - denke ich - sollten wir schon bereit sein zu zahlen. Probleme habe ich allenfalls mit Kosten in der Warteschleife.

Nur sind 01805-Nummern meistens ja gar keine Servicehotlines, sondern simple Bestellannahmen! (Quelle usw.)
Da frag ich mich doch, wieso ich als kaufbereiter Kunde auch noch 14 Cent/Min Eintrittsgeld zahlen soll...

Der echte Service wird dann meist unter den noch teureren 0900-Nummern erbracht, z.B. bei diversen DSL-Anbietern.

Den Vogel schießt aber der Billigflieger Germanwings ab: Nicht nur, dass bei Buchung am Telefon sowieso schon ein Aufschlag genommen wird. Nein, die Buchungshotline kostet mal eben auch noch schlappe 99 Cent/Min.
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[2.1.1.1] rainbow antwortet auf koelli
31.07.2009 22:42
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer myselfme schrieb:
Kosten für Service - denke ich - sollten wir schon bereit sein zu zahlen. Probleme habe ich allenfalls mit Kosten in der Warteschleife.

Nur sind 01805-Nummern meistens ja gar keine Servicehotlines, sondern simple Bestellannahmen! (Quelle usw.) Da frag ich mich doch, wieso ich als kaufbereiter Kunde auch noch 14 Cent/Min Eintrittsgeld zahlen soll...
...

01805 für technische Auskünfte sähe ich ja noch ein, aber Bestellungen müssten deutlich preiswerter (wenn nicht kostenlos) sein.
mfg
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[2.1.1.1.1] myselfme antwortet auf rainbow
01.08.2009 08:19
Bestellungen und auch andere Anfragen SIND doch bei jedem Unternehmen kostenlos. Per Mail, Fax oder Brief.
Nur das Tel lassen sich die Firmen querfinanzieren. Wie ich denke mit gutem Grund.
Telefonische Kundenbetreuung bindet eben genau im Moment der Anfrage einen Mitarbeiter, während bei z.B. Mail die Bearbeitung dann durchgeführt werden kann, wenn die MA gerade Zeit dafür haben. Im Übrigen ist die schriftliche Bearbeitung oft mit vorgefertigten Antworten möglich, während der MA sich am Tel auch noch mit unterchiedlichsten (intellektuell, sprachlich, emotional) Menschentypen auseinander setzen muss. Glaub mir, da kann man nach eine 8-Stunden Schicht schon ziemlich groggy sein...
Deswegen: Kosten für Service am Tel - JA. Kosten für Warteschleifen - nun ja.
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[2.1.1.1.1.1] syndikus_R antwortet auf myselfme
01.08.2009 09:26

3x geändert, zuletzt am 01.08.2009 09:32
soso, und warum ist dieser "extrem" hohe Aufwand dennoch in fast jedem anderen Land kostenlos - sogar beim selben Anbieter? ZB. kenne ich aus den USA fast nur die 1-800 Nr, egal ob Fluggesellschaft, Reisebüro oder Nudelhersteller...

Nur die dummen Deutschen lassen es wieder mit sich machen und rufen brav teuere 180 Nrn an und argumentieren sogar noch, dass die Hotlines den Firmen sooo viiieel Geld kosten.

Mir fällt auf, dass immer mehr Firmen / Behörden ihre richtige Festnetz-Nr angeben!! Oder warum sollte ich mit ner 0180 Nr beim Grenzschutz per Handy anrufen, wenn jmd die Bahn auseinander nimmt? Hier im Revier sind sogar Behörden lernfähig liest man in den S-Bahnen immer häufiger "richtige" Nrn. Und die Telefonzentrale wird nicht mehr so oft von den Sparfüchsen genervt.
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[2.1.1.1.1.1.1] koelli antwortet auf syndikus_R
01.08.2009 13:42
Benutzer syndikus_R schrieb:
soso, und warum ist dieser "extrem" hohe Aufwand dennoch in fast jedem anderen Land kostenlos - sogar beim selben Anbieter? ZB. kenne ich aus den USA fast nur die 1-800 Nr, egal ob Fluggesellschaft, Reisebüro oder Nudelhersteller...

Genau so sieht es aus! In USA haben sogar die Billigflieger eine kostenlose Hotline, während hier die Billigflieger sogar 0900-Nummern einsetzen.

Oder warum sollte ich mit ner 0180 Nr beim Grenzschutz per Handy anrufen, wenn jmd die Bahn auseinander nimmt?

Das ist mir auch schon aufgefallen. Denn 99% der Anrufe dürften ja wohl direkt aus der S-Bahn per Handy erfolgen. Und da eine 0180-Nummer anzugeben, ist schon dreist.

Der WDR ist das einzig positive Beispiel.
Zwar musste der aus Spargründen auch seine 0800-Hotlines abschaffen, aber er hat jetzt wenigstens normale Festenetznummern, so dass man die günstig, bzw. per Flat kostenlos anrufen kann.
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[2.1.1.1.1.1.1.1] GrößterNehmer antwortet auf koelli
02.08.2009 02:49
Benutzer koelli schrieb:
Das ist mir auch schon aufgefallen. Denn 99% der Anrufe dürften ja wohl direkt aus der S-Bahn per Handy erfolgen. Und da eine 0180-Nummer anzugeben, ist schon dreist.
Genau das ist auch mein Problem mit diesen Hotlines. Wenn man die aus dem Festnetz anrufen kann, ist das ganze ja noch ok. Call Center kostet eben und bei Service Nummern kann das Unternehmen das weiterleiten, wie es will. Also z.B. tagsüber in die eigene Hotline und nachts oder zu Spitzenzeiten übernimmt ein Profi-Call Center die Anrufe.

Aber absolut daneben ist es bei Hotlines, die man üblicherweise per Handy anruft so eine Nummer zu schalten. Also Pannendienst oder Störungsstelle von TK-Anbietern. Das dümmste Beispiel, das mir untergekommen ist: die Pannenhotline einer international operierenden Leasinggesellschaft hatte eine Servicenummer, die dummerweise aus dem Ausland nicht immer zu erreichen war, weil nicht alle ausländischen TK-Anbieter auf deutsche Servicenummern verbinden. Man kauft also einen Service-Plan, kann den aber nicht nutzen, weil man die Hotline nicht erreichen kann. Und das war nicht mal "böse" gemeint, sondern es war einfach üblich in dem Unternehmen für solche Dinge eine Service-Nummer zu schalten. Und der "Entscheider" hatte einfach keine Ahnung davon, dass diese Nummer vom Handy aus mehr kostet und aus dem Ausland evtl. nicht erreichbar ist. Die Nummer wurde übrigens nach Kundenbeschwerden in eine normale Festnetznummer geändert.

Das ist übrigens ein weiteres Problem: bei einigen (vielen?) Unternehmen, die Service-Nummern schalten wissen die Mitarbeiter einfach nicht welche Probleme bzw. Kosten bei diesen Nummern entstehen können. Oft hatte ich schon die Diskussion mit einem Service-Hotline-Mitarbeiter, dass ich doch bitte eine normale Festnetznummer oder einen Rückruf bekommen möchte, weil mich der Anruf 69 ct/Min kostet. Anwort: nein, kostet 14 ct/Min, ganz sicher und kein Zweifel! Ich hätte da falsche Informationen. Klar, das wirds sein!

Bei den aktuellen Preisen sind 42 ct ja immerhin eine Verbesserung. Allerdings muss man auch bedenken, dass dadurch der Druck auf die "Schalter" von Service-Nummern und Netzbetreiber abnimmt. Wenn man einen Euro pro Minute zahlen soll, macht man seinem Ärger vielleicht noch mal Luft beim entsprechenden Unternehmen. Bei 42 ct ärgert man sich vielleicht, aber nimmt es dann doch so hin. Der Markt oder BNetzA reagieren ja meist nur auf die Extremfälle. Die "kleineren Ärgernisse" werden häufig akzeptiert, weil sich der Aufwand nicht lohnt oder es größere "Baustellen" gibt.

Der WDR ist das einzig positive Beispiel. Zwar musste der aus Spargründen auch seine 0800-Hotlines abschaffen, aber er hat jetzt wenigstens normale Festenetznummern, so dass man die günstig, bzw. per Flat kostenlos anrufen kann.
Allerdings bezahlt man für die Hotline des WDR ja sowieso schon monatlich. Aber ist schon richtig: wenigstens nehmen die nicht noch mal zusätzlich pro Minute.

Ein anderes positives Beispiel möchte ich aber hier auch noch nennen: solange ich eine Kreditkarte von American Express habe, war die Hotline immer eine normale Festnetznummer. Das finde ich besonders bemerkenswert bei einem Unternehmen, das wohl hauptsächlich Kunden hat, denen es egal ist, was für den Anruf bezahlen. Und dabei ist die Qualität des Services ausgezeichnet und die Hotline ist 24/7 erreichbar. Ich hatte erst einmal ein echtes Problem, als ein Kauf durch den Händler zweimal berechnet wurde. Aussage des Call Center Mitarbeiters: "Wir kümmern uns darum." Damit war die Sache erledigt. Für so einen Service zahle ich gerne ein paar Euro mehr im Jahr. Bei anderen Banken habe ich schon ganz andere Sachen erlebt. Bei meiner Cousine wurde doch ernsthaft verlangt, dass sie beweist, dass sie bei einer falschen Buchung den Kauf nicht doch getätigt hat.

War jetzt zwar etwas OT, aber das mustte einfach raus.

Gruß
GrößterNehmer
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1] koelli antwortet auf GrößterNehmer
02.08.2009 11:59
Benutzer GrößterNehmer schrieb:
Und das war nicht mal "böse" gemeint, sondern es war einfach üblich in dem Unternehmen für solche Dinge eine Service-Nummer zu schalten. Und der "Entscheider" hatte einfach keine Ahnung davon, dass diese Nummer vom Handy aus mehr kostet

In dem Fall hatte der Entscheider vielelicht keine Ahnung. In anderen Fällen machen es die Unternehmen aber ganz bewusst.
Beispiel: Eine Bank hat eine Hotline, die per 01803 zu erreichen ist. Da so eine Nummer aus dem Ausland nicht immer erreichbar ist, wird für solche Fälle eine normale Berliner Festnetznummer genannt. Ruft man jedoch diese Festnetznummer aus Deutschland an, kommt eine Ansage, dass diese Nummer nur aus dem Ausland erreichbar sei und man die 01803-Nummer anrufen soll.
Warum werden hier also die Anrufer zur Nutzung der 0180-Nummer gezwungen?
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1.1] GrößterNehmer antwortet auf koelli
02.08.2009 13:55
Benutzer koelli schrieb:
Warum werden hier also die Anrufer zur Nutzung der 0180-Nummer gezwungen?
Sowas habe ich auch schon erlebt. Das ist einfach, um noch mal ein bisschen Kohle abzugreifen.
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1.2] m_maier antwortet auf koelli
02.08.2009 17:55
Benutzer koelli schrieb:
Ruft man jedoch diese Festnetznummer aus Deutschland an, kommt eine Ansage, dass diese Nummer nur aus dem Ausland erreichbar sei und man die 01803-Nummer anrufen soll.

Mal angenommen, man ruft die Festnetzrufnummer mit unterdrückter Rufnummer an, und der Telefoncomputer der Berliner Bank erkennt trotzdem, dass man mit einem deutschen Anschluss anruft. Darf der Telefon-Anschluss-Netzbetreiber diese Information (Rufnummer, oder zumindest die Länderkennung) überhaupt an seinen Endkunden, die Berliner Bank, weitergeben?

Da müsste man sich jetzt glatt mal bei einem US-amerikanischen Callback-Service anmelden und von dort aus die Festnetznummer anrufen. Irgendwann kommt dann mal ein Brief von der Bank, warum man sich die ganze Zeit im Ausland aufhalten würde :-)

Im Übrigen bin ich auch der Meinung: Eine Firma, die eine 01805-Bestellhotline hat, möchte nicht, dass ich dort anrufe. Der Rest ist freie Marktwirtschaft.

Marcus
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[2.1.1.1.1.2] rotella antwortet auf myselfme
01.08.2009 10:56
Benutzer myselfme schrieb:

oft mit vorgefertigten Antworten möglich, während der MA sich am Tel auch noch mit unterchiedlichsten (intellektuell, sprachlich, emotional) Menschentypen auseinander setzen muss. Glaub mir, da kann man nach eine 8-Stunden Schicht schon ziemlich groggy sein...

Ja, dann fordere ich ab sofort auch ein Eintrittsgeld von 14ct/min, wenn ich ein Geschäft betrete und den Verkäufer etwas fragen will. Wieso ist da noch niemand drauf gekommen?
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[2.1.1.1.1.3] koelli antwortet auf myselfme
01.08.2009 13:38
Benutzer myselfme schrieb:
Bestellungen und auch andere Anfragen SIND doch bei jedem Unternehmen kostenlos. Per Mail, Fax oder Brief.

Brief kostet Porto und die Bearbeitung dauert lange.
Faxnummern sind bei Firmen auch fast durchgängig 0180-Nummern.

Telefonische Kundenbetreuung bindet eben genau im Moment der Anfrage einen Mitarbeiter, während bei z.B. Mail die Bearbeitung dann durchgeführt werden kann, wenn die MA gerade Zeit dafür haben.

Äh. Also ein Callcenter-Mitarbeiter an der Bestellhotline sitzt doch den ganzen Tag da, um Bestellungen aufzunehmen. Es ist ja nicht so, dass man den Mitarbeiter von anderen Arbeiten abhält, wenn man da anruft...

Deswegen: Kosten für Service am Tel - JA.

Ob ein telefonischer Support was kosten soll, darüber kann man sich streiten.
Aber wenn man als Kunde dem Unternehmen was Gutes tun will und bereit ist, dort was zu kaufen, dann sollte die Bestellannahme auch kostenlos sein. Im Kaufhaus zahlt man ja auch kein Eintrittsgeld.
Komischerweise haben das die ganzen Shoppingsender im TV erkannt. Nur Quelle und Co. meinen, eine 0800-Nummer nicht anbieten zu müssen...
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[2.1.1.1.1.4] rainbow antwortet auf myselfme
01.08.2009 22:22

einmal geändert am 01.08.2009 22:28
Benutzer myselfme schrieb:
...
Telefonische Kundenbetreuung bindet eben genau im Moment der Anfrage einen Mitarbeiter, während bei z.B. Mail die Bearbeitung dann durchgeführt werden kann, wenn die MA gerade Zeit dafür haben. Im Übrigen ist die schriftliche Bearbeitung oft mit vorgefertigten Antworten möglich, während der MA sich am Tel auch noch mit unterchiedlichsten (intellektuell, sprachlich, emotional) Menschentypen auseinander setzen muss. Glaub mir, da kann man nach eine 8-Stunden Schicht schon ziemlich groggy sein...
...

Diese Argumentation will mir nicht recht einleuchten.
Wenn ich im Geschäft bestelle oder kaufe, binde ich auch einen Mitarbeiter. Auch er muss mich als Typ annehmen. Trotzdem bezahle ich dafür nichts.
Den Kunden zu "poussieren" gehörte übrigens früher zur Ausbildung. Ehe das nicht perfekt klappte (gepaart mit exzellenten Warenkenntnissen), durfte keine(r) hinter die Ladentheke bzw. ans Telefon.
Dass man nach stundenlangem Betreuen von bzw. Auseinandersetzen mit anderen Menschen "ziemlich groggy" sein kann, bestätige ich.
mfg