Hi,
wie süß, die BNetzA hat ein Wunschkonzert für die Mobilfunker veranstaltet.
Jeder kann sich denken, wieviel Prozent der üblichen "Kundenkontakt-Anrufe" unter 61 Sekunden dauern.
Ab 61 Sekunden verdienen die Mobilfunker beim üblichen 60/60-Takt damit bereits 84 Ct.
Was in Dtl. bei diesen Servicenummern seit vielen Jahren abläuft, kann man nur noch als hanebüchenes Gekungel von Politik, Regulierer und Netzbetreibern bezeichnen.
Kurz vor Verabschiedung der Novelle wurde bekanntlich durch das massive Mobilfunker-Lobbying noch rasch der im Entwurf vorgesehene Minutenpreis von 28Ct auf 42Ct pro Minute angehoben.
Nun ja, drei der vier Mobilfunker haben sich in Dtl. ja bekanntlich gezielt als integrierte DSL/Festnetz- und Mobilfunk-Konzerne positioniert (letzte Entwicklung in der Hinsicht auch Marginalisierung der Homezone in O2-PK-Tarifen) und wollen den Mobilfunk-Kunden auch noch ihre Festnetz/DSL-Anschlüsse andrehen - nur unter diesem Vorzeichen kann man die exorbitante Mobilfunk-
Servicenummern-Bepreisung betrachten.
Eine gute Regulierung würde -wie in Österreich- für die Servicerufnummern einheitliche Preise vom Festnetz und vom Mobilfunknetz festschreiben (kein Wunder haben dort weit mehr Haushalte kein Festnezt mehr als in Dtl) oder alternativ den Mobilfunkern nur den Mobilfunk-IC als erlaubten Aufschlag gewähren (das wären dann ca.20Ct/min für 01805 vom Mobilnetz).
Die Servicenummern-Anbieter haben von den exorbitant überhöhten 0180-Gebühren vom Mobilfunk aus i.ü. nichts und würden das liebend gerne beenden - den Aufschlag ggü. dem Festnetz kassieren allein die Mobilfunker (wenn der 0180-Hoster und der Netzbetreiber ein und der selbe Konzern ist, wie in der Konstellation mwl.telekom.de und T-Mobile mitunter nicht unüblich, verändert sich die Perspektive des Hosters natürlich)
https://www.teltarif.de/arch/2008/kw32/...
So long.
fruli