Thread
Menü

Flaschenpfand auch bei Simply


12.08.2007 20:11 - Gestartet von dirk schnabel
Auch Simply (simplytel) verlangt fast 30 Euro Pfand am Vertragsende. Nachdem die Karte ja sowieso weggeworfen wird, verstehe ich nicht, warum ich die auch noch zurückschicken soll. Wenn die Provider die Nummer sofort wieder verwenden wollen, kann man das doch auch ohne Gebühren regeln. Dieses Hin- und Her-Gebuche kostet doch auch Zeit und Geld.
Menü
[1] bastian antwortet auf dirk schnabel
12.08.2007 21:15
Benutzer dirk schnabel schrieb:
Auch Simply (simplytel) verlangt fast 30 Euro Pfand am Vertragsende. Nachdem die Karte ja sowieso weggeworfen wird, verstehe ich nicht, warum ich die auch noch zurückschicken soll. Wenn die Provider die Nummer sofort wieder verwenden wollen, kann man das doch auch ohne Gebühren regeln. Dieses Hin- und Her-Gebuche kostet doch auch Zeit und Geld.

Bei allen Drillisch-Ablegern gibt's dieses Entgelt für die SIM-Karte: Drillisch selbst, Victorvox, McSIM und SimplyTel.

Und dagegen wird man juristisch wohl kaum etwas unternehmen können. Also immer schön an Drillisch zurücksenden - am besten per Einschreiben.
Menü
[1.1] bholmer antwortet auf bastian
13.08.2007 11:51
Benutzer bastian schrieb:
Benutzer dirk schnabel schrieb:
Auch Simply (simplytel) verlangt fast 30 Euro Pfand am Vertragsende. Nachdem die Karte ja sowieso weggeworfen wird,
verstehe ich nicht, warum ich die auch noch zurückschicken soll. Wenn die Provider die Nummer sofort wieder verwenden wollen, kann man das doch auch ohne Gebühren regeln. Dieses Hin- und Her-Gebuche kostet doch auch Zeit und Geld.

Bei allen Drillisch-Ablegern gibt's dieses Entgelt für die SIM-Karte: Drillisch selbst, Victorvox, McSIM und SimplyTel.

Und dagegen wird man juristisch wohl kaum etwas unternehmen können. Also immer schön an Drillisch zurücksenden - am besten per Einschreiben.

Ob eine Diskrepanz zwischen tatsächlichem Wert der Karte und dem Pfand rechtlich relevant ist, ist m.E. fraglich. Die Einwegflaschen haben auch ein höheres Pfand als es dem Wert des Kunststoffs entspricht, dies dürfte auch wohl für die Bleibatterien zutreffen. Dieses Pfand ist allerdings staatlich vorgeschrieben.

Eine andere Frage ist, ob bei einem langjährigen Vertrags- oder Prepaidverhältnis, nicht das Pfand verzinst werden muss, wie bei den Kautionen bei Mietwohnungen.

Alles in allem ist mir schleierhaft, warum sich die Serviceprovider immer so kleine Nettigkeiten zum Verärgern der Kunden einfallen lassen (bei den Netzbetreibern stehen alllerdings auch immer kleine Gemeinheiten in den Fußangeln - äh -noten). Z.B. damals Mobilcom, der als einziger 0800 Gespräche nicht kostenlos anbot. Das hatte damals bei mir dazu geführt, den Anbieter aus meiner Wahl von vornherein zu streichen, egal wie gut sonstige Tarife sein mögen. Offenbar haben die alle schon genug Kunden.
Bert
Menü
[1.1.1] dirk schnabel antwortet auf bholmer
13.08.2007 13:02
Benutzer bholmer schrieb:
Eine andere Frage ist, ob bei einem langjährigen Vertrags- oder Prepaidverhältnis, nicht das Pfand verzinst werden muss, wie bei den Kautionen bei Mietwohnungen.
Das Pfand wird erst nach Kündigung fällig. Dann hat man drei Wochen Zeit, die Karte zurückzuschicken. Es wird auch fällig, wenn man die SIM-Karte verliert oder wenn sie defekt ist. Zinsen sind also nicht das Thema, wohl aber die Frage nach dem Sinn und dem Nutzen für den Provider.
Menü
[1.1.1.1] klappehalten antwortet auf dirk schnabel
13.08.2007 13:11
Benutzer dirk schnabel schrieb:
Benutzer bholmer schrieb:
Eine andere Frage ist, ob bei einem langjährigen Vertrags- oder Prepaidverhältnis, nicht das Pfand verzinst werden muss,
wie bei den Kautionen bei Mietwohnungen.
Das Pfand wird erst nach Kündigung fällig. Dann hat man drei Wochen Zeit, die Karte zurückzuschicken. Es wird auch fällig, wenn man die SIM-Karte verliert oder wenn sie defekt ist. Zinsen sind also nicht das Thema, wohl aber die Frage nach dem Sinn und dem Nutzen für den Provider.

Moin!

Der Nutzen liegt eindeutig bei dem Kunden, denn die Karte wird kostenlos und umweltgerecht entsorgt (die Karte wird in ihre Bestandteile zerlegt - Metall - Kunststoff - übrige Stoffe - Daten - und der Wiederverwertung zugefügt).

;-)

Grüße
kh
Menü
[1.1.1.1.1] tcsmoers antwortet auf klappehalten
13.08.2007 14:05
Benutzer klappehalten schrieb:
Benutzer dirk schnabel schrieb:
Benutzer bholmer schrieb:
Eine andere Frage ist, ob bei einem langjährigen Vertrags- oder Prepaidverhältnis, nicht das Pfand verzinst werden muss,
wie bei den Kautionen bei Mietwohnungen.
Das Pfand wird erst nach Kündigung fällig. Dann hat man drei Wochen Zeit, die Karte zurückzuschicken. Es wird auch fällig,
wenn man die SIM-Karte verliert oder wenn sie defekt ist. Zinsen sind also nicht das Thema, wohl aber die Frage nach dem Sinn und dem Nutzen für den Provider.

Moin!

Der Nutzen liegt eindeutig bei dem Kunden, denn die Karte wird kostenlos und umweltgerecht entsorgt (die Karte wird in ihre Bestandteile zerlegt - Metall - Kunststoff - übrige Stoffe - Daten - und der Wiederverwertung zugefügt).

;-)

Grüße
kh


Ich sollte eine Kundenkarte klein geschnitten zu Telco senden. Meinst Du, da wird was wiederverwendet ?

peso
Menü
[1.1.1.1.1.1] klappehalten antwortet auf tcsmoers
13.08.2007 14:33
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer klappehalten schrieb:
Benutzer dirk schnabel schrieb:
Benutzer bholmer schrieb:
Eine andere Frage ist, ob bei einem langjährigen Vertrags- oder Prepaidverhältnis, nicht das Pfand verzinst werden muss,
wie bei den Kautionen bei Mietwohnungen.
Das Pfand wird erst nach Kündigung fällig. Dann hat man drei Wochen Zeit, die Karte zurückzuschicken. Es wird auch fällig,
wenn man die SIM-Karte verliert oder wenn sie defekt ist. Zinsen sind also nicht das Thema, wohl aber die Frage nach dem Sinn und dem Nutzen für den Provider.

Moin!

Der Nutzen liegt eindeutig bei dem Kunden, denn die Karte wird kostenlos und umweltgerecht entsorgt (die Karte wird in ihre Bestandteile zerlegt - Metall - Kunststoff - übrige Stoffe -
Daten - und der Wiederverwertung zugefügt).

;-)

Grüße
kh


Ich sollte eine Kundenkarte klein geschnitten zu Telco senden.
Meinst Du, da wird was wiederverwendet ?

peso

Ich glaube Du hast mein ;-) übersehen.

Grüße
kh
Menü
[1.1.1.1.1.1.1] tcsmoers antwortet auf klappehalten
13.08.2007 18:19
Benutzer klappehalten schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer klappehalten schrieb:
Benutzer dirk schnabel schrieb:
Benutzer bholmer schrieb:
Eine andere Frage ist, ob bei einem langjährigen Vertrags- oder Prepaidverhältnis, nicht das Pfand verzinst werden muss,
wie bei den Kautionen bei Mietwohnungen.
Das Pfand wird erst nach Kündigung fällig. Dann hat man drei Wochen Zeit, die Karte zurückzuschicken. Es wird auch fällig,
wenn man die SIM-Karte verliert oder wenn sie defekt ist. Zinsen sind also nicht das Thema, wohl aber die Frage nach dem Sinn und dem Nutzen für den Provider.

Moin!

Der Nutzen liegt eindeutig bei dem Kunden, denn die Karte wird kostenlos und umweltgerecht entsorgt (die Karte wird in ihre Bestandteile zerlegt - Metall - Kunststoff - übrige Stoffe -
Daten - und der Wiederverwertung zugefügt).

;-)

Grüße
kh


Ich sollte eine Kundenkarte klein geschnitten zu Telco senden.
Meinst Du, da wird was wiederverwendet ?

peso

Ich glaube Du hast mein ;-) übersehen.

Ich habe es nicht übersehen. Diese Begründung habe ich am Telefon wirklich gehört.

peso

Grüße
kh
Menü
[1.1.2] bastian antwortet auf bholmer
13.08.2007 14:16
Benutzer bholmer schrieb:
Benutzer bastian schrieb:
Benutzer dirk schnabel schrieb:
Auch Simply (simplytel) verlangt fast 30 Euro Pfand am Vertragsende. Nachdem die Karte ja sowieso weggeworfen wird,
verstehe ich nicht, warum ich die auch noch zurückschicken soll. Wenn die Provider die Nummer sofort wieder verwenden wollen, kann man das doch auch ohne Gebühren regeln. Dieses Hin- und Her-Gebuche kostet doch auch Zeit und Geld.

Bei allen Drillisch-Ablegern gibt's dieses Entgelt für die SIM-Karte: Drillisch selbst, Victorvox, McSIM und SimplyTel.

Und dagegen wird man juristisch wohl kaum etwas unternehmen können. Also immer schön an Drillisch zurücksenden - am besten per Einschreiben.

Ob eine Diskrepanz zwischen tatsächlichem Wert der Karte und dem Pfand rechtlich relevant ist, ist m.E. fraglich. Die Einwegflaschen haben auch ein höheres Pfand als es dem Wert des Kunststoffs entspricht, dies dürfte auch wohl für die Bleibatterien zutreffen. Dieses Pfand ist allerdings staatlich vorgeschrieben.

Eine andere Frage ist, ob bei einem langjährigen Vertrags- oder Prepaidverhältnis, nicht das Pfand verzinst werden muss, wie bei den Kautionen bei Mietwohnungen.

Alles in allem ist mir schleierhaft, warum sich die Serviceprovider immer so kleine Nettigkeiten zum Verärgern der Kunden einfallen lassen (bei den Netzbetreibern stehen alllerdings auch immer kleine Gemeinheiten in den Fußangeln - äh -noten). Z.B. damals Mobilcom, der als einziger 0800 Gespräche nicht kostenlos anbot. Das hatte damals bei mir dazu geführt, den Anbieter aus meiner Wahl von vornherein zu streichen, egal wie gut sonstige Tarife sein mögen. Offenbar haben die alle schon genug Kunden.
Bert

Sorry, aber das kann nicht stimmen: 0800 müssen nach Anordnung der Bundesnetzagentur in jedem Netz kostenlos sein - da kann und darf Mobilcom gar keine Ausnahme machen (und ein Blick in die Preisliste, auch ältere, zeigt: machen sie auch nicht). Du meinst vielleicht 00800-Nummern.

Gruß
Bastian
Menü
[1.1.2.1] bholmer antwortet auf bastian
14.08.2007 19:41
Benutzer bastian schrieb:
Benutzer bholmer schrieb:
Benutzer bastian schrieb:
Benutzer dirk schnabel schrieb:
Auch Simply (simplytel) verlangt fast 30 Euro Pfand am Vertragsende. Nachdem die Karte ja sowieso weggeworfen wird,
verstehe ich nicht, warum ich die auch noch zurückschicken soll. Wenn die Provider die Nummer sofort wieder verwenden wollen, kann man das doch auch ohne Gebühren regeln. Dieses Hin- und Her-Gebuche kostet doch auch Zeit und Geld.

Bei allen Drillisch-Ablegern gibt's dieses Entgelt für die SIM-Karte: Drillisch selbst, Victorvox, McSIM und SimplyTel.

Und dagegen wird man juristisch wohl kaum etwas unternehmen können. Also immer schön an Drillisch zurücksenden - am besten per Einschreiben.

Ob eine Diskrepanz zwischen tatsächlichem Wert der Karte und dem Pfand rechtlich relevant ist, ist m.E. fraglich. Die Einwegflaschen haben auch ein höheres Pfand als es dem Wert des Kunststoffs entspricht, dies dürfte auch wohl für die Bleibatterien zutreffen. Dieses Pfand ist allerdings staatlich
vorgeschrieben.

Eine andere Frage ist, ob bei einem langjährigen Vertrags- oder Prepaidverhältnis, nicht das Pfand verzinst werden muss, wie
bei den Kautionen bei Mietwohnungen.

Alles in allem ist mir schleierhaft, warum sich die Serviceprovider immer so kleine Nettigkeiten zum Verärgern der Kunden einfallen lassen (bei den Netzbetreibern stehen alllerdings auch immer kleine Gemeinheiten in den Fußangeln - äh -noten). Z.B. damals Mobilcom, der als einziger 0800 Gespräche nicht kostenlos anbot. Das hatte damals bei mir dazu geführt, den Anbieter aus meiner Wahl von vornherein zu streichen, egal wie gut sonstige Tarife sein mögen.
Offenbar
haben die alle schon genug Kunden.
Bert

Sorry, aber das kann nicht stimmen: 0800 müssen nach Anordnung der Bundesnetzagentur in jedem Netz kostenlos sein - da kann und darf Mobilcom gar keine Ausnahme machen (und ein Blick in die Preisliste, auch ältere, zeigt: machen sie auch nicht). Du meinst vielleicht 00800-Nummern.

Gruß
Bastian

Sorry, aber das stimmt leider doch für die 0800 (oder noch 0130?). Wurde in den Anfangszeiten von Mobilcom heftigst diskutiert, auch u.a. in Connect. Ist aber schon etliche Jahre her, da gab es die Bundesnetzagentur noch gar nicht. Ich habe seit 1993 GSM, Mobilcom kam etwas später.
Soweit ich mich erinnere, wurden die Gespräche damals wie normale Festnetzgespräche bepreist, obwohl die mit einer Originalkarte des Netzbetreibers kostenlos waren.
Wahrscheinlich hat die RegTP oder wer auch immer damals da einen Riegel vorgeschoben.
00800 sollten ansonsten als Freecall International eigentlich auch kostenlos sein.
Bert
Menü
[2] BillG antwortet auf dirk schnabel
12.08.2007 21:18
Das Kartenpfand ist rechtlich aus mehreren Gründen nicht haltbar. Primär verstößt eine derartige Bestimmung in den AGB gegen das Verbot überraschender Klauseln (§ 305c BGB). Auch kann man in der Klausel eine Form eines unzulässigen pauschalisierten Schadensersatzes erkennen (§ 309 Nr. 5 BGB). Denn objektiv sind die SIM-Karten von überhaupt keinem Wert für den Provider mehr (was man bei SIMply nicht zuletzt daran erkennt, dass beim Austausch aller Karten zu Beginn des Jahres 2007 die alten nicht zurückgefordert wurden). Schließlich kann man in dem krassen Missverhältniss zwischen dem tatsächlichen Wert der SIM-Karte und dem verlangten Betrag von fast 30 EUR bereits eine Sittenwidrigkeit erblicken (§ 138 I BGB).
Das Kartenpfand in dieser Form muss daher keinesfalls bezahlt werden. Wer dennoch Ärger bekommt: Einfach den Betrag nach Mahnung wieder zurückbuchen lassen. Dann ist SIMply am Zug - und bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung würden sie den Kürzeren ziehen...