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Neuen GMX-AGBs widersprechen??


10.09.2007 23:01 - Gestartet von Zorro38
einmal geändert am 10.09.2007 23:24
Ich wurde auch von GMX über die neuen Vertragsbedingungen "informiert". Deshalb meine Frage:

Hat schonmal jemand von Euch in der Vergangenheit einer Änderung der GMX-AGBs widersprochen? Wird dann der Vertrag tatsächlich von GMX gekündigt?

Grundsätzlich würde ich der Ankündigung einer Regelvertragslaufzeit (nicht wie von GMX bezeichnet: Mindestvertragslaufzeit) von 12 Monaten bei gleichzeitiger Leistungsreduzierung (nur noch 10 freie SMS statt 15) beim Comfort-Mail-Tarif natürlich sofort widersprechen.

Es ist nur so, dass ich schon seit 5 Jahren meine E-Mail-Adresse bei GMX habe und dass ca. 60 bis 70 Bekannte / Geschäftsfreunde meine GMX-E-Mail-Adresse haben. Außerdem steht die GMX-Adresse auf meinen Visitenkarten.

Wenn also der Vertrag von GMX nach einem Widerspruch gegen die neuen AGBs gekündigt würde, hätte ich eine Menge Ärger und Aufwand. Andererseits fühle ich mich hier schon ziemlich dreist über den Tisch gezogen, zumal GMX davon ausgeht, dass Schweigen (Nichtreagieren) als Zustimmung zu den neuen AGBs auszulegen ist.

Da ja mehrere 1000 Menschen in ähnlicher Weise betroffen sind und die Wertung des Schweigens von Privatpersonen als Zustimmung zu Vertragsänderungen mit einseitiger Benachteiligung scheinbar bei Internet-Dienstanbietern in Mode kommt, sollte sich meines Erachtens auch der Verbraucherschutz mal der Sache annehmen.
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[1] Guido Klose antwortet auf Zorro38
11.09.2007 09:19
Benutzer Zorro38 schrieb:

Hat schonmal jemand von Euch in der Vergangenheit einer Änderung der GMX-AGBs widersprochen? Wird dann der Vertrag tatsächlich von GMX gekündigt?

Ich habe diesmal eine Mail an die in der Benachrichtigung angegebene Adresse geschrieben, um nachzufragen, ob der Vertrag bei einem Widerspruch tatsächlich gekündigt wird, da ich in diesem Fall umgehend in einen kostenlosen Account wechseln möchte. - Als Antwort habe ich allerdings nur nach wenigen Sekunden eine automatische Rückmeldung erhalten:

"Hiermit nehmen wir Ihren Widerspruch bezüglich der neuen AGB entgegen. [..] Es gelten für Sie weiterhin die alten AGB. GMX ist in diesem Fall jedoch berechtigt, den Vertrag mit Ihnen zu kündigen."

Also Vorsicht: GMX wertet offenbar JEDE E-Mail an diese Mailadresse automatisch als Widerspruch! :(

bei gleichzeitiger Leistungsreduzierung (nur noch 10 freie SMS statt 15) beim Comfort-Mail-Tarif natürlich sofort widersprechen.

Das hatte ich bisher sogar komplett übersehen. In dem Fall sinkt also sogar der Mehrwert, den man für die 12 Euro im Jahr bekommt.

Wenn also der Vertrag von GMX nach einem Widerspruch gegen die neuen AGBs gekündigt würde, hätte ich eine Menge Ärger und Aufwand.

Ich möchte behaupten, dass GMX genau darauf spekuliert: Um das Risiko diesen Aufwandes zu vermeiden, werden viele Kunden das "Jahresabo" akzeptieren. - Mich trifft es in diesem Fall nicht so hart, da ich den Mailaccount nur als "Backup" benutze, und mir diesen nur aufgrund der günstigen SMS (rechnerisch bislang 3,3 Ct./SMS bei Ausnutzung aller 15 SMS) zugelegt habe. Aber dafür gibt es ja im Zweifelsfall auch noch andere Anbieter.
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[1.1] Zorro38 antwortet auf Guido Klose
11.09.2007 23:40

Also Vorsicht: GMX wertet offenbar JEDE E-Mail an diese Mailadresse automatisch als Widerspruch! :(

Danke für den super Tipp. :-) Ich hab gleich eine E-Mail an die entsprechende E-Mail-Adresse geschickt ("...Hallo liebe GMX-ler, wie geht`s Euch denn so...?"

Prompt hat mir daraufhin GMX als Antwort bestätigt, dass für mich weiterhin die alten AGBs gelten würden. Das ist es ja, was ich wollte. Ich habe nicht widersprochen und trotzdem gelten die alten AGBs (ohne Mindestvertragslaufzeit).

Eine Kündigung wegen Widerspruchs gegen die neuen AGBs werde ich ganz sicher nicht akzeptieren. Da würde ich mir von GMX nachweisen lassen, dass ich widersprochen habe und das dürfte schwierig (unmöglich) sein.
Da eine Kündigung -laut GMX-AGBs- außerdem der Schriftform bedarf, bin ich mir auch sicher, dass ich eine Kündigung per E-Mail nicht akzeptieren werde. Kündigungs-Faxe und -Briefe von GMX werden bei mir grundsätzlich nicht ankommen. Dass das heutzutage so üblich ist, hab ich von GMX (bei meinen vielfachen verzweifelten Versuchen, einen GMX-Internet-Tarif zu kündigen) gelernt. Und wenn mir GMX wirklich per Einschreiben mit Rückschein meinen Comfort-Tarif kündigen sollte, na gut, dann beiße ich in den sauren Apfel und gehe zu einem anderen Provider. Es gibt ja genug. Aber ich glaub nicht, dass es soweit kommt.
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[1.1.1] Guido Klose antwortet auf Zorro38
12.09.2007 09:38
Benutzer Zorro38 schrieb:

Eine Kündigung wegen Widerspruchs gegen die neuen AGBs werde ich ganz sicher nicht akzeptieren. Da würde ich mir von GMX nachweisen lassen, dass ich widersprochen habe und das dürfte schwierig (unmöglich) sein.

Aber: "Sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart, können Verträge von BEIDEN Parteien mit einer Frist von vier Wochen gekündigt werden." (Zitat aus den AGB)

In anderen Worten: GMX muss die Kündigung gar nicht begründen, sondern kann diese einfach aussprechen. Punkt. - Ich vermute, man wird zunächst die Widerspruchsfrist abwarten, und dann eine fristgerechte Kündigung automatisiert an alle Kunden schicken, die bis dahin eine Mail an die in der Benachrichtigung angegebene Adresse geschickt haben.

Kündigungs-Faxe und -Briefe von GMX werden bei mir grundsätzlich nicht ankommen. Dass das heutzutage so üblich ist, hab ich von GMX (bei meinen vielfachen verzweifelten Versuchen, einen GMX-Internet-Tarif zu kündigen) gelernt.

Ich gebe dir prinzipiell recht, obwohl ich selbst noch nie Probleme hatte, per Fax eine Kündigung oder Tarifumstellung bei GMX durchzuführen. - Der große Unterschied ist aber folgender: Wenn GMX eine Kündigung ignoriert, kann man in den meisten Fällen nichts anderes tun, als sich einen Kleinkrieg mit dem Kundenservice zu liefern. - Wenn andererseits GMX die Kündigung ausspricht, machen die einfach 4 Wochen später den Account dicht, egal ob du die Ankündigung dazu zur Kenntnis nimmst oder ignorierst. Und dann? - Vorher kannst du nichts unternehmen (damit würdest du bestätigen, die Kündigung erhalten zu haben), und nachher lohnt es sich nicht mehr, etwas zu unternehmen, da es Wochen oder gar Monate dauern könnte, den Account wieder aktivieren zu lassen. Bis dahin gehen dann aber alle ankommenden E-Mails verloren und auch gespeicherte Mails dürften gelöscht worden sein, so dass eine temporäre Reaktivierung (denn spätestens dann wird GMX sicherstellen, dass du die Kündigung zur Kenntnis nimmst) ziemlich unsinnig wäre.

Ich selbst werde erst einmal abwarten, ob GMX tatsächlich eine Kündigung mit 4 Wochen Frist ausspricht. Falls nein, gut. Falls ja werde ich in den kostenlosen "FreeMail"-Tarif wechseln und dann den Kundendienst bitten(!), die Kündigung des Accounts zurückzunehmen, da mit dem Wechsel in den noch immer jederzeit kündbaren kostenlosen Tarif der Grund für die Kündigung nicht mehr besteht. Und da GMX an mir noch durch den VoIP-Tarif verdient, den ich dort nutze, wäre das auch in deren Interesse. - Einfordern kann ich das im Zweifelsfall aber sicher nicht.
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[1.1.1.1] Zorro38 antwortet auf Guido Klose
22.09.2007 01:54
Ich habe jetzt eine Antwort von GMX bekommen. Darin wird mir bestätigt, dass für mich weiterhin für den Comfort-Tarif die bisherige Kündigungsfrist von 4 Wochen gilt. Es stehen weiterhin 15 freie SMS zur Verfügung. Dass es sich nur noch um 10 freie SMS handeln sollte, war -laut GMX- ein Druckfehler.

Es hat sich für mich an den AGBs somit nichts Wesentliches geändert. Eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten für eine kostenpflichtige E-Mail-Adresse wäre ich nicht eingangangen und mit 4 Wochen Kündigungsfrist bin ich -wie bisher- einverstanden; nicht zuletzt deswegen, weil die E-Mail von GMX in einem adäquaten und erfreulicherweise nicht automatisierten Ton gehalten war.
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[1.1.1.1.1] svensation antwortet auf Zorro38
31.01.2008 14:01
Benutzer Zorro38 schrieb:
Ich habe jetzt eine Antwort von GMX bekommen. Darin wird mir bestätigt, dass für mich weiterhin für den Comfort-Tarif die bisherige Kündigungsfrist von 4 Wochen gilt. Es stehen weiterhin 15 freie SMS zur Verfügung. Dass es sich nur noch um 10 freie SMS handeln sollte, war -laut GMX- ein Druckfehler.

Es hat sich für mich an den AGBs somit nichts Wesentliches geändert. Eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten für eine kostenpflichtige E-Mail-Adresse wäre ich nicht eingangangen und mit 4 Wochen Kündigungsfrist bin ich -wie bisher- einverstanden; nicht zuletzt deswegen, weil die E-Mail von GMX in einem adäquaten und erfreulicherweise nicht automatisierten Ton gehalten war.

Ich habe auch im November letzten Jahres unverzüglich den neuen AGB widersprohen. Aber was muß ich heute sehen, nachdem ich mich nach Wochen mal wieder direkt bei GMX angemeldet habe: Unter dem Punkt Account steht "Mindestvertragslaufzeit bis zum 12.12.2008". Die haben einfach meinen Widerspruch ignoriert, obwohl Sie den Eingang auch bestätigt haben.

Und mann kann sich nicht mal ordentlich dagegen wehren. Das Supportformular, das GMX anbietet, bietet keinen Punkt "Kundenservice" an (oder ich bin einfach zu blind). Ich war bis jetzt immer ein zufriedener GMX-Kunde. Aber die 40 Euro/Jahr werde ich mir ab sofort sparen