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23.10.2007 11:10 - Gestartet von J.Malberg
Alerdings sollte an auch erwähnen, dass China den Internetverkehr brutal zensiert. Bei Wörtern wie Taiwan, Tibet, Platz des himmlischen Friedens wo die Kommunisten-Verbrecher ein Massaker angerichtet haben, wird der große chin.Filter nervös und sendet Meldungen an die China Stasi.

FREE TIBET NOW!!!
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[1] ger1294 antwortet auf J.Malberg
23.10.2007 11:30
Hallo,

wozu gibt es VPN-Tunnel.

Von China aus kann man solche Dinge ohne Probleme durch einen VPN-Tunnel nach Deutschland routen und man hat keine Probleme mehr...

Allerdings sollte der Router in Deutschland eine statische IP haben, denn DYNDNS ist in China auch gesperrt...
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[2] Müller2 antwortet auf J.Malberg
23.10.2007 11:35
Benutzer J.Malberg schrieb:

FREE TIBET NOW!!!


Hallo,

wirklich eine Bombenidee. Ich schlage vor, daß wir die Bundeswehr nach der entgültigen Befreiung Afghanistans gleich weiter nach Tibet schicken. Und wenn sie damit fertig sind, könnten sie auch noch die USA besetzen um dort endlich deutsche Sozialstandarts einzuführen.

Gruß Müller2
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[2.1] seba antwortet auf Müller2
23.10.2007 11:42
Ja ist schon wieder Freitag oder was?
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[2.2] J.Malberg antwortet auf Müller2
23.10.2007 13:34

wirklich eine Bombenidee. Ich schlage vor, daß wir die Bundeswehr nach der entgültigen Befreiung Afghanistans gleich weiter nach Tibet schicken. Und wenn sie damit fertig sind,

Ein selten dämliches Statement.

Über den Genozid an der tibetischen Bevölkerung sollte man keine Witze machen. Tibet wird brutal unterdrückt und völkerrechtswidirg besetzt. Man sollte die Leiden der Tibeter nicht vergessen.

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[2.2.1] Müller2 antwortet auf J.Malberg
23.10.2007 14:23
Benutzer J.Malberg schrieb:

Ein selten dämliches Statement.

Über den Genozid an der tibetischen Bevölkerung sollte man keine Witze machen. Tibet wird brutal unterdrückt und völkerrechtswidirg besetzt. Man sollte die Leiden der Tibeter nicht vergessen.


Hallo,

Sie haben schon recht, im Gegensatz zu meinen selten dämlichen Statements ist der Aufruf "Free Tibet now" eindeutig Ausdruck ungewöhnlich scharfsinniger politischer Analyse und eines geradezu Bismarckschen Gespürs für das Machbare.
Anders als Sie vermuten, mache ich allerdings keine Witze über die Tibeter, sondern lediglich über den neu erwachten deutschen Hang zur Großmannssucht. Welche Macht auf dieser Erde könnte wohl die Chinesen dazu bewegen, aus Tibet abzuziehen? Sicherlich nicht Deutschland, das aufgrund seiner geopolitischen Bedeutungslosigkeit nur solche Wünsche erfüllt bekommt, für die es zu zahlen in der Lage ist. Und wieviel wären Sie denn bereit, für Tibets Freiheit zu zahlen? Und was meinen Sie, was die Chinesen dafür verlangen würden? Aber vielleicht sollten wir den Chinesen ja damit drohen, daß wir ihnen nicht mehr unsere Produkte verkaufen und daß Frau Merkel sie nicht mehr besuchen kommt.

Gruß Müller2
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[2.2.1.1] J.Malberg antwortet auf Müller2
23.10.2007 14:35

Hang zur Großmannssucht. Welche Macht auf dieser Erde könnte wohl die Chinesen dazu bewegen, aus Tibet abzuziehen?

Das ein Angriff auf China Wahnsinn und Selbstmord ist bestreitet ja keiner. Aber man kann, es aber den Chinesen konsequent mitteilen, dass man die Handlung in China für Unrecht hält. Auch die Einladung des Dalai Lamas ist sehr zu begrüßen.

Die Chinesen mögen zwar dann wieder die beleidigte Leberwurst spielen und einige Treffen platzen lassen aber China ist immernoch vom Westen abhängig. Wer ist denn der größte Abnehmer von chin. Produkten???

Man sollte sich also von China nicht einschüchtern lassen, denn was in Tibet passiert ist auch nicht viel besser als was den Juden in Deutschland passiert ist.

Die Chinesen unterdrücken, Kultur, Sprache, Religion der Tibeter und entführen und ermorden sogar Kinder (Panchen Lama) wenn sie es für gut entfinden. Solche Barbarei hat eigtl. im 21 Jahrhundert nichts zu suchen, es gibt aber zuviel Barbarei auf dieser Welt.
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[2.2.1.1.1] Müller2 antwortet auf J.Malberg
23.10.2007 15:40
Benutzer J.Malberg schrieb:

Das ein Angriff auf China Wahnsinn und Selbstmord ist bestreitet ja keiner. Aber man kann, es aber den Chinesen konsequent mitteilen, dass man die Handlung in China für Unrecht hält. Auch die Einladung des Dalai Lamas ist sehr zu begrüßen.

Hallo,

Die Chinesen mögen zwar dann wieder die beleidigte Leberwurst spielen und einige Treffen platzen lassen aber China ist immernoch vom Westen abhängig. Wer ist denn der größte Abnehmer von chin. Produkten???

auch wenn ich Ihr enthusiastisches Eintreten für die Sache Tibets für sehr ehrenwert halte, sollte man doch versuchen, die ganze Sache realistisch zu sehen. Für jeden westlichen Staat, für die USA ebenso wie für Deutschland, sind gute Beziehungen zur VR China von ungleich höherem Interesse als das Wohl Tibets. Symbolische Akte wie die Verleihung der Medaille des Kongresses an den Dalai Lama oder sein privater(!) Besuch bei Frau Merkel helfen den Tibetern jedoch kein iota und haben meiner Ansicht nach primär innenpolitische Gründe. Andererseits ist wohl auch die chinesische Empörung mehr eine reflexartige formelle Reaktion als eine ernst- und dauerhafte Verstimmung. Für die Tibeter ändert sich dadurch nichts.
Der größte Abnehmer chinesischer Produkte sind zweifellos die USA. Allerdings kaufen sie diese Waren großteils auf Pump, wie ihr enormes Leistungsbilanzdefizit gegenüber China beweist. Mögen die Chinesen auf den amerikanischen Absatzmarkt angewiesen sein, so sind es die Amerikaner mindestens genauso auf die entsprechenden Kapitalimporte aus China zur Finanzierung ihres Haushaltsdefizits. Angesichts dieser engen Verflechtung beider Volkswirtschaften wird Tibet damit schlichtweg zur Marginalie an die die eine Seite pflichtgemäß erinnert, während die andere erwartungsgemäß dagegen protestiert.

Man sollte sich also von China nicht einschüchtern lassen, denn was in Tibet passiert ist auch nicht viel besser als was den Juden in Deutschland passiert ist.

Die Chinesen unterdrücken, Kultur, Sprache, Religion der Tibeter und entführen und ermorden sogar Kinder (Panchen Lama) wenn sie es für gut entfinden. Solche Barbarei hat eigtl. im 21 Jahrhundert nichts zu suchen, es gibt aber zuviel Barbarei auf dieser Welt.

Die chinesische Regierung versucht, die Tibeter nicht zuletzt durch die massive Zuwanderung ethnischer Chinesen vollständig zu assimilieren und letztlich als eigenständiges Volk verschwinden zu lassen. Auch wenn es dabei zu zahlreichen Menschrechtsverletzungen und auch Morden gekommen ist, dürfte dies von seiner ganzen Stoßrichtung allerdings nicht mit der Judenverfolgung vergleichbar sein, da es hier wie gesagt um Assimilation und nicht um Vernichtung geht. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, daß irgendjemand in der Lage sein wird, die Chinesen daran zu hindern, dazu befindet sich China in einer viel zu starken Position.
Außerdem verliert der Westen in Menschenrechtsfragen doch stark an Glaubwürdigkeit, wenn er vergleichbare Vorgehensweisen seitens der Türkei gegenüber den Kurden, der Israelis gegenüber den Palästinensern oder der Russen gegenüber den Tschetschenen entweder totschweigt oder gar aktiv fördert. Auch wenn es einem nicht gefällt, das ist Realpolitik in der moralische Werte nur sehr wenig Raum haben. Und wen die eine Seite zum Terroristen oder Separatisten erklärt, den hält die andere Seite für einen Patrioten und Widerstandskämpfer. Was dann letztlich in den Geschichtsbüchern steht entscheidet der Sieger.

Gruß Müller2
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[2.2.1.1.1.1] myselfme antwortet auf Müller2
23.10.2007 18:18
Ich weiß ja nicht, was die obige Diskussion in einem Forum zur Telekommunikation zu suchen hat, möchte aber dennoch mal einwerfen, dass die beiden Völker dies sicherlich selbst klären werden. Wie auch immer.
Bisher hat sich auf dieser Welt noch kein menschenverachtenter Staat ewig gehalten.
Ebenso wenig wie es in irgendeinem Staat nur friedliche Bewohner gibt.
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[2.2.1.1.1.1.1] J.Malberg antwortet auf myselfme
23.10.2007 21:08

Ebenso wenig wie es in irgendeinem Staat nur friedliche Bewohner gibt.

Ich wage mal zu behaupten, dass die Bevölkerung in Tibet überdurchschnittlich friedlich ist.

Aber ich befürchten in einige Jahrzehnten hat China das Tibet-"Problem" dadurch gelöst, dass es keine tibetische Bevölkerung mehr gibt. Sozusagen ein reinrassiges China ohne Tibeter.