'Angebot' vie Gebot?

"Dies habe signalisieren sollen, der Konzern könne sich eine Lösung mit sechs "kleinen" Lizenzen vorstellen, bei der alle Bieter mit zwei Frequenzblöcken zum Zuge kämen. T-Mobil habe das "Friedensangebot" aber jedesmal ausgeschlagen und durch Gebote mit der Endziffer Fünf zu verstehen gegeben, dass eine "große Lizenz" aus drei Blöcken angestrebt werde, was nur fünf Bieter zum Zuge kommen ließe."

Unwahrscheinlich. Jedem in dem Markt bzw. aus der Branche dürfte klar sein, daß sich die Telekom NIEMALS mit einer kleinen Lizenz zufrieden geben wird. Die Telekom wird JEDEN Preis bieten für die große Lizenz! Sie MUSS einfach eine "große" haben, koste es was es wolle.

Nur mit der großen Lizenz sind die wirklich zukunftsträchtigen und interessanten Dienste überhaupt möglich - mit 'ner kleinen Lizenz kann man ja gewissermassen nur "verbessertes GPRS" anbieten (und wird sich dort dann auf einen Preiskampf mit den GSM Anbietern ohne Lizenz einlassen müssen, die versuchen werden müssen via GPRS und EDGE etc. Boden zu halten).

Wahrscheinlich lacht man sich im Vorstand dort grade tot über diejenigen die vorschnell die 3er aufgegeben haben, und sich jetzt auf - für die tatsächlichen Möglichkeiten - bereits irrwitzig überteuerten kleinen Lizenzen konzentrieren. Ein 3er Block ist nicht nur einfach 50% teurer und auch ca. 50% mehr Wert - nur ein 3er Block macht den ganzen enormen Aufwand erst sinnhaltig. Und man will bei der Telekom mit Sicherheit vermeiden, wieder, wie jahrelang beim GSM, gegenüber D2 im Hintertreffen zu bleiben. Und daß die Telekom inzwischen bereit ist für "Visionen" (egal wie realistisch oder nicht) auch richtig fette Kohle über die Theke zu schieben hat der unsinnige Kauf von Voicestream ja auch hinlänglich gezeigt.

MfG,
scotchco