Benutzer Eulenspiegel schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Eulenspiegel schrieb:
Dafür [nationale Verbindungen] ist die EU allerdings nicht in erster Linie zuständig.
Dennoch ist es verrückt, wenn man einer
Regulierungsmaßnahme bestimmte Verbindungen im Ausland günstiger sind als zu Hause.
Als Beispiel seien mobile Auslandsgespräche genannt.
Derzeit kostet mit den meisten deutschen Prepaid-SIMs ein Telefonat von Deutschland nach Frankreich 2 Euro pro Minute. Fährt man mit der deutschen SIM nach Österreich und telefoniert dann nach Frankreich, zahlt man nur noch den Roaming-Tarif von knapp 60
Cent pro Minute.
Bei Datenverbindungen könnte es nach einem Eingriff der EU bald ähnlich sein: Der Standardtarif ist zu Hause unbezahlbar, im
Ausland halbwegs tolerabel.
Kai
Wohl wahr! Tatsächlich sollte gerade dieser Bereich beleuchtet werden, wenn schon reguliert werden soll, schließlich entsteht dem Anbieter nur ein Bruchteil der berechneten Kosten. Dennoch erscheint es mir so, als wäre auf dem Gebiet der mobilen Auslandstelefonate Bewegung auf dem deutschen Markt (sicherlich unzureichend aber doch vorhanden, wie Anbieter wie Solomo beweißen), daher ist der Ansatz zur Regulierungsnotwendigkeit nicht im selben Maße gegeben, wie bei den starren Preisen im Bereich des Roaming.
Eulenspiegel
Schön ist es dann, wenn man im Grenzgebiet zu anderen Ländern wohnt und mal eben eine ausländische Prepaidkarte besorgen kann. Aber hier wird einem langsam auch ein Riegel vorgeschoben (wegen angeblicher Terroristengefahr!). Bisher war es weitgehend ohne Probleme möglich in NL oder B einfach eine Prepaidkarte zu kaufen. Jetzt sind die Händler verpflichtet, die Personendaten zu erheben und bestätigen zu lassen (Personalausweis) und schon wird einem wieder ein Riegel vorgeschoben, die preiswertesten Angebote gibt es nur mit einem Wohnsitz in den entsprechenden Ländern. Die Frage ist, ob das nicht gegen den Geist eines gemeinsamen Binnenmarktes verstößt (und somit der Kleinstaaterei wieder Vorschub leistet). In Deutschland ist es in der Regel die Hürde eines Kontos oder Wohnsitzes in Deutschland zu nehmen, um an die günstigen Angebote heran zu kommen. Ich wundere mich, warum Frau Reding hier noch nicht regulativ eingegriffen hat.