Thread
Menü

Geht überhaupt nicht!


12.11.2010 13:45 - Gestartet von der_inquisitor
eplus verfügt lediglich über 2 x 5 MHz im 900 MHz Band. UMTS erfordert aber mindestens diese gesamten 2 x 5 MHz für einen einzelnen Carrier.
Daher kann eplus kein UMTS900 neben GSM900 betreiben - zumindest dürfen sich die Zellen nicht überlagern.
Man müßte also entweder GSM900 abschalten oder aber ein sog. isolated deployment vornehmen. Das bedeutet, daß man UMTS900-Zellen nur in einer so großen Entfernung von benachbarten GSM900-Zellen errichten darf, daß keine Interferenzen auftreten können. Diese Distanz zwischen den Basisstationen muß laut diverser Publikationen (google nach "UMTS900 isolation distance") je nach topographischen Verhältnissen 30-70km betragen. Solche "weiße Flecken" (bezogen auf GSM900) mit einem Durchmesser von mind. 60km dürfte es aber im eplus Netz kaum geben. Tatsächlich dürfte der Durchmesser aber eher größer sein, da eplus wie auch O2 dazu neigt GSM900 auf exponierten Standorten mit hoher Reichweite zu installieren.
Da man es angesichts der geringen Verbreitung UMTS900-fähiger Endgeräte nicht wagen wird GSM900 großflächig abzuschalten (zumindest nicht in den nächsten 2-3 Jahren) und man die "weißen Flecken" - sodenn solche denn überhaupt existieren - an einer Hand abzählen kann, wird diese Ankündigung ohne praktische Folgen bleiben.
Die Meldung darf also wieder einmal in das - beträchtlich an Umfang gewonnene - Sammelwerk "Dirks'sche Dampfplauderei" abgeheftet werden.

Zur Koexistenz von GSM900 und UMTS900 hier ein Überblick (insbesondere ab S.31):
http://www.qualcomm.de/common/documents/white_papers/UMTS900_Overview_Deployment_Guidelines.pdf
Menü
[1] tobi2727 antwortet auf der_inquisitor
12.11.2010 14:35
Benutzer der_inquisitor schrieb:

Da ich technisch nicht so versiert bin, kann ich mich zu der Machbarkeit kaum äußern. Ich habe auch keine Ahnung, welche konkreten Planungen E-Plus in Bezug auf die technische Umgestaltung in der Schublade hat, weil sich Herr Dirks dahingehend nicht äußert.
Von daher sind das alles Spekulationen.

Allerdings muss ich hier widersprechen:
Da man es angesichts der geringen Verbreitung UMTS900-fähiger Endgeräte nicht wagen wird GSM900 großflächig abzuschalten (zumindest nicht in den nächsten 2-3 Jahren) [...]

Jedes (neuere) UMTS-Handy hat UMTS-Dualband an Bord...fängt schon bei "kleinen" Modellen wie dem Nokia 2730 an, zieht sich über Surfsticks und Smartphones fort. Von daher ist eine gewisse Verbreitung schon gegeben.
Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, über UMTS900 alle Dienste anzubieten, die bereits über GSM900/1800 möglich sind, die aber bei LTE (noch) fehlen (speziell Telefonie).
Dass E-Plus auf der Netz-Seite dem Typ des Pfennigfuchser entspricht, ist allseits bekannt. Dass GSM900 von E-Plus überwiegend auf dem flachen Land zum Einsatz kommt, auch. Daher liegt es doch nahe, nicht GSM und UMTS parallel laufen zu lassen, sondern sich für eins zu entscheiden.
Was natürlich dann mit den Kunden passiert, die kein UMTS-Handy besitzen ist eine andere Frage. Vielleicht wird dann etwas mehr in GSM1800 gesteckt. Hier hat man seit der letzten Frequenzauktion ja massig Kapazitäten.
Menü
[1.1] der_inquisitor antwortet auf tobi2727
12.11.2010 15:32
Benutzer tobi2727 schrieb:
Benutzer der_inquisitor schrieb:

Da ich technisch nicht so versiert bin, kann ich mich zu der Machbarkeit kaum äußern. Ich habe auch keine Ahnung, welche konkreten Planungen E-Plus in Bezug auf die technische Umgestaltung in der Schublade hat, weil sich Herr Dirks dahingehend nicht äußert.
Von daher sind das alles Spekulationen.
Es gibt nunmal nur zwei Handlungsalternativen: GSM900 durch UMTS900 ersetzen oder an ein paar wenigen Standorten isoliert UMTS900 zu betreiben - ersteres ist wie nachfolgend noch ausgeführt mittelfristig nicht umsetzbar und letzteres wird in der Gesamtbetrachtung keinen spürbaren Einfluß auf die Netzqualität haben.


Allerdings muss ich hier widersprechen:
Da man es angesichts der geringen Verbreitung UMTS900-fähiger Endgeräte nicht wagen wird GSM900 großflächig abzuschalten (zumindest nicht in den nächsten 2-3 Jahren) [...]

Jedes (neuere) UMTS-Handy hat UMTS-Dualband an Bord...fängt schon bei "kleinen" Modellen wie dem Nokia 2730 an, zieht sich über Surfsticks und Smartphones fort. Von daher ist eine gewisse Verbreitung schon gegeben.
Daß aktuelle UMTS-Handys oft schon UMTS900 unterstützen, ist mir bekannt. Allerdings ist die Frage, wieviele eplus-Kunden - und ich denke da insbesondere an die Masse der Kunden der diversen prepaid Discounter im eplus-Netz - tatsächlich eine UMTS-Handy verwenden, das dann auch noch UMTS900 unterstützt. Ich denke, das dürfte für deutlich unter 25% der Kunden zutreffen.

Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, über UMTS900 alle Dienste anzubieten, die bereits über GSM900/1800 möglich sind, die aber bei LTE (noch) fehlen (speziell Telefonie).
Daß UMTS GSM substituieren kann steht außer Frage, aber dazu müssen die Kunden UMTS900-fähig werden und die Bereitschaft in die relativ hochpreisigen UMTS900-fähigen Geräte (Ausnahmen wie das Nokia 2730 mag es geben) zu investieren, dürfte speziell unter eplus-Kunden sehr gering sein, denn das sind vorwiegend Nutzer, die sehr kostensensibel sind und auf Datendienste wenig wert legen.

Dass E-Plus auf der Netz-Seite dem Typ des Pfennigfuchser entspricht, ist allseits bekannt. Dass GSM900 von E-Plus überwiegend auf dem flachen Land zum Einsatz kommt, auch. Daher liegt es doch nahe, nicht GSM und UMTS parallel laufen zu lassen, sondern sich für eins zu entscheiden.
Was natürlich dann mit den Kunden passiert, die kein UMTS-Handy besitzen ist eine andere Frage. Vielleicht wird dann etwas mehr in GSM1800 gesteckt. Hier hat man seit der letzten Frequenzauktion ja massig Kapazitäten.
Ich denke, daß die Kosten die durch die Ersetzung eines GSM900-Standortes durch jeweils mehrere GSM1800-Basisstationen in keinem Verhältnis zum Umsatzplus, das ein einhergehender UMTS900-rollout brächte, stünde.
Menü
[1.1.1] schinge antwortet auf der_inquisitor
12.11.2010 15:42
Benutzer der_inquisitor schrieb:

Ich denke, daß die Kosten die durch die Ersetzung eines GSM900-Standortes durch jeweils mehrere GSM1800-Basisstationen in keinem Verhältnis zum Umsatzplus, das ein einhergehender UMTS900-rollout brächte, stünde.
Zudem ist wird es ja auch immer schwerer neue Senderstandorte zu bauen - da hat man ja gleich mal eine Anti-Mobilfunk-BI am Hals.
Menü
[2] jos antwortet auf der_inquisitor
12.11.2010 19:07
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Ich vermute, sie wollen UMTS900 nur als Konkurrenz zu DSL in kleineren Städten etablieren, in denen parallel ein gutes 1800er EGSM-Netz vorhanden ist. Die BTS soll dann nur das Stadtgebiet bestrahlen, also nimmt man eine BTS mit niedrige Standort und sendet relativ schwach. Idealerweise in einem Kessel.

Klar.
Aber dann gibt es genau eine UMTS 900 BTS in einem Ort mit ein paar tausend Einwohnern. Und damit sollen Geschwindigkeiten möglich sein, die über ADSL liegen?
Ja, nachts um 3:00 vielleicht.
Wenn da aber 10 oder 20 Nutzer gleichzeitig aktiv sind, sieht's gleich ganz anders aus.

Selbst die 2 GHz UMTS-Netze haben doch heute schon alle massive Überlastprobleme. Selbst in den Netzen, die anders als E+, schon lange keine Flatrates mehr anbieten.

Wer behauptet, über Mobilfunk größere Teile der Bevölkerung mit einem Service bedienen zu können, der einem kabelgebundenen Breitbandanschluss ebenbürtig ist, der ist für mich ein Scharlatan.
Menü
[2.1] jos antwortet auf jos
13.11.2010 15:51
Benutzer base station schrieb:

Mit LTE auf 2.6 GHz und den kleinen Funkzellen wird die Geschwindigkeit in den Bereich von ADSL kommen.

Vielleicht. Wenn gleichzeitig nicht mehr als 10 Nutzer aktiv sind, mag das irgendwie klappen.

ADSL auf der Doppelader ist technisch ausgereizt. Wenn immer mehr ADSL übe die normale Telefonleitung nutzen sinkt die SNR. Nach dem Netzausbau wird LTE auch für die Betreiber preiswerter sein, denn die brauchen dann keine ca. 14 pro Anschluß monatlich an die Telekom für die Benutzung des Kabels zu zahlen.

Wenn man dafür Mobilfunkbasisstationen bauen will, wird das kaum billiger. Zuerst einmal sind für einen geeigneten Standort einige tausend Euro jährlich zu zahlen. Dann sind hohe Einmalinvestitionen fällig (Technik, Kabel, Antennen, Stromanschluss - das ganze meist mit Kränen usw. zu montieren). Weiterhin muss ein geeigneter Uplink gelegt werden, bei der Bandbreite wird das üblicherweise Festnetz sein. Und nicht zuletzt noch ein paar tausend kWh Strom im Jahr.

Wenn man Mobilfunk als Festnetzalternative verkaufen will, wird es eben nicht reichen, im Schnitt eine Basisstation für viele hundert Nutzer zu bauen und denen dann einen Tarif mit einigen GB Volumen im Monat zu verkaufen.
Wer aktuelle Multimedia-Anwendungen nutzen will, der braucht sicherlich 40 oder 50 GB im Monat und eine zuverlässige Bandbreite von wenigstens 4 MBit/s.

Klare Sache - in den DSL-unversorgten Gebieten werden sich die Leute schon freuen, mit LTE für 20-25 EUR im Monat 0,5-1 MBit/s Bandbreite zu haben und 5-10 GB an Volumen zu bekommen. Trotzdem werden diese Orte Breitband-Notstandsgebiet bleiben.
Menü
[2.1.1] jos antwortet auf jos
14.11.2010 03:52
Benutzer base station schrieb:

LTE auf 2.6 GHz wird zuerst in Bahnhöfen, Flughäfen und ähnlichen hot spots aufgebaut und dort WiFi verdrängen.

Weiß nicht. In vielen Ländern gibt es kostenlose WiFi-Netze an Flughäfen und in Hotels. In Deutschland wird es gerade bei allen großen Hotelketten Standard, in kleinen Hotels ist es eh schon lange üblich.
Flughäfen in Deutschland werden bestimmt auch bald nachziehen.

Da wird LTE keinen großen Boom auslösen.

Bis das in Ballungsgebieten flächendeckend ausgebaut wird vergehen noch ein paar Jahre.

Das betrifft aber alles Mobilnutzer.
Klar wird LTE kommen, keine Frage.
Ich glaube nur immer noch nicht, dass man damit im großen Stil ADSL und Kabelinternet wird ersetzen können.

ADSL über die Telefondoppelader ist am limit.

Nö. VDSL steht gerade erst am Anfang und die 50 MBit/s da sind eine mehr oder weniger willkürliche Grenze; da ist noch einiges Potential.

Und selbst mit herkömmlichen ADSL2+ sind an vielen Standorten 6-10 MBit/s bereits jetzt machbar. Das reicht auch für anspruchsvollere Multimedia-Anwendungen. Nur sehe ich nicht, dass man solche Bandbreiten im LTE-Netz erreichen wird.
Auch die heute mit HSDPA theoretischen 6-7 MBit/s erreicht man nur nachts um 3:00, weil sich die Bandbreite der Station nunmal auf alle Nutzer aufteilt.

Für die LTE pico Zellen braucht man keine aufwendigen Masten, die können auch an Lichtmasten aufgehängt werden, dort gibt es auch gleich Stromversorgung.

Straßenbeleuchtung hat nur nachts Strom und einen Uplink hat man dort auch nicht. So einfach ist die Welt nicht.

Ich fände es gut wenn preiswerte Volumentarife angeboten werden. Ich brauche maximal 5 GB im Monat.

Ja, für e-mail etc. sind 5 GB sicherlich schön.
Zu Hause wollen die meisten Nutzer aber auch mal ein paar Youtube-Videos in HD anschauen, Bildergalerien in hoher Auflösung durchklicken und dabei Internet-Radio hören. Da sind 5 GB gar nichts.

Die heutigen UMTS-Netze sind ja in bestimmten Gegenden und zu bestimmten Zeiten schon völlig überlastet. Obwohl es bisher nur so wenige Nutzer gibt und obwohl es praktisch keine Tarife mehr gibt, die mehr als 5 GB/Monat zulassen (Ausnahme: E+, u.a. deshalb ist dort vielerorts auch Totalüberlastung).
Wenn LTE jetzt meinetwegen mittelfristig eine Verzwanzigfachung der Bandbreite ermöglicht, dann kann man damit vielleicht die Steigerung bei den Smartphones usw. abfangen. Wie man damit ADSL-Ersatz machen sollte, ist mir nicht ersichtlich.

Wer große Bandbreite, große Datenmenge und geringe latency braucht muß mehr zahlen.

Ja. Bei 1&1 gibt es einen ADSL-Tarif, der nur 100 GB im Monat beinhaltet (20 EUR). Wer mehr braucht, muss 5 EUR mehr zahlen.
Soweit so gut.
Und im Mobilfunk?
Ein einzelner Nutzer würde eine durchschnittliche HSDPA-Zelle für 100 GB Transfer etwa 92 Stunden voll auslasten. Alleine.
Was soll das kosten?
Menü
[2.1.1.1] Weihnachtsmann25 antwortet auf jos
18.11.2010 12:33

E+ als langsamstes und am schlechtes ausgebaute Netz brauch das noch nicht.


Hier muuß ich aber entschieden widersprechen.
Gestern war es wieder mal so weit, hätte ich nur mein E-PLus Netz behalten. Über 6 Jahre vollster Zufriedenheit. Stattdessen seit 3 Monaten O 2 und wieder jetzt diese Aussetzer beim Telefonieren, und das noch an der Raststätte Weiskirchen an der A 3 wenn Du ausgerechnest eine Reifen-Panne hast.

Somit mußte ich wiedermal das Vodafone und die Ersatz Simkarte einlegen (wenigstens Stabiles Netz) Netz nutzen oder alternativ die gute alte Telefonzelle an der Raststätte nehmen.

O 2 fliegt als nächstes auf dem Acker.

Ich könnte diesen O 2 Dreck am liebsten auf den Mond schießen.


O2 hat eine gut ausgebautes Netz aber noch wenig Kunden, deshalb läuft das da sehr zügig.

O 2 ist Schrott und bleibt Schrott !!!

Im Bereich des des Mobilfunk wird es noch erhebliche Änderungen geben, sowohl bei den Tarifen als auch bei der Technik.

Und wahrscheinlich auch zum Nachteil.
Menü
[2.1.1.1.1] Weihnachtsmann25 antwortet auf Weihnachtsmann25
21.11.2010 19:43


Es zwingt Sie ja niemand eine O2 SIM zu kaufen. Warum regen Sie sich dann auf?

Ich rege mich deshalb auf:

Weil O 2 ein Instabiles Netz hat (gerade im Bereich Telefonieren), im Datenbereich mag das anders sein. Was wäre denn O 2 ohne seine Freikarten, ohne sein Datennetz ?

Ich selbst hatte vor den E-PLus Jahren D 1. Ich war von der Preisgestaltung und auch wegen der Netzqualität heißt: voller Anntenausschlag und keine Sprachverständigung, nicht zufrieden. Man erzählte, wenn Du E-Plus hast dann hast du Funklöcher oder man erzählte spöttisch von Kinderfunk (E-Plus). Gerade das Gegenteil war der Fall, hatte dort Empfang wo D 1 völlig versagte, gerade in der Pampa. Die Sprachqualität erster Sahne, Antennempfang in der tiefsten Pampa, keine Echos, und die Akkuzeiten doppelt länger, was man 0 2 gerade nicht behaupten kann, was Sprache betrifft.


Menü
[2.2] der_inquisitor antwortet auf jos
13.11.2010 22:00
Benutzer base station schrieb:
Benutzer jos schrieb:

einem Service bedienen zu können, der einem kabelgebundenen Breitbandanschluss ebenbürtig ist, der ist für mich ein Scharlatan.

Mit LTE auf 2.6 GHz und den kleinen Funkzellen wird die Geschwindigkeit in den Bereich von ADSL kommen.

ADSL auf der Doppelader ist technisch ausgereizt. Wenn immer mehr ADSL übe die normale Telefonleitung nutzen sinkt die SNR.
ADSL2+ hat noch deutliches Steigerungspotential und zwar auch nur mit einem Adernpärchen indem man dynamische Frequenzmultiplexverfahren einführt, sodaß eben nicht alle ADSL-Verbindungen im selben Frequenzbereich operieren und sich so durch Nebensprechen gegenseitig die Performance versauen. Dazu zitiere ich:

"Mittels aktiver Kompensation Interference Cancellation (IFC) kann Nebensprechen mit einem ersten Prototypen bis zu 20 dB unterdrückt werden. In drei im Labor nachgestellten Szenarien wird aufgezeigt, welche Gewinne in Reichweite und Datenrate in der Praxis erreichbar sind. Reichweiten-Verlängerungen um bis zu 40% und Datenraten-Vervielfachungen zeigen das hohe Potential von IFC. Feldtests bei einem europäischen Netzbetreiber haben die Effektivität des Systems bestätigt. Darüberhinaus könnte durch den Einsatz von IFC auf Frequenzgetrenntlage von Upstream und Downstream verzichtet werden, und somit ein Weg zu hochratigen symmetrischen Verfahren eröffnet werden."
(Quelle: http://www.lit.lnt.de/papers/itg_kabel_06.pdf)

Auch LTE wird ADSL niemals substituieren können, da es trotz der effektiveren Ausbeute des Spektrums ein shared medium bleibt und eine begrenzte Gesamtbandbreite liefern wird. Zudem ist die Performance bei LTE aufgrund der komplexen Modulationsverfahren sehr stark von Signalpegel- bzw. qualität abhängig. Diese dreistelligen MBit/s werden erstens wegen der in der Praxis nicht immer optimalen Funkbedingungen selten erreicht und zweitens braucht man für diese kolportierten Übertragungsraten einen zusammenhängenden 20MHz-Block, den eplus nicht besitzt.
Im übrigen steigt das Datenaufkommen gleichzeitig durch IPTV und diverse andere Anwendungen rasant, sodaß die Gesamtbandbreite pro Zelle schnell erschöpft wäre. Zudem werden die LTE-Zellen in Zukunft schon ausreichend durch nomadische Teilnehmer, deren Datenbedarf u.a. durch in-car-infotainment Systeme, ausgelastet, sodaß man wenig Interesse haben wird Traffic von der Doppelader auf LTE-Netze zu verlagern.

Nach dem Netzausbau wird LTE auch für die Betreiber preiswerter sein, denn die brauchen dann keine ca. 14 pro Anschluß monatlich an die Telekom für die Benutzung des Kabels zu zahlen.

Erstens kostet die TAL aktuell 10,20 und zweitens ist auch LTE nicht umsonst. Die total expenditures pro Teilnehmer sind zwar bestimmt etwas günstiger, aber die Ersparnis wird geringfügig bleiben. In Relation zur effektiven Übertragungsrate und dem QoS wird LTE aber nicht wirklich günstiger sein.