Ein drahtloses Breitbandnetz kann deutlich günstiger als klassische Mobilnetze aufgebaut werden, da die tiefen Frequenzen der UHF-Bänder IV und V (470 bis 862 MhZ) deutlich mehr Fläche abdecken und damit eine wesentlich größere Reichweite als UMTS-Frequenzen haben.
Die grössere Reichweite ist zwar ein Vorteil, aber gleichzeitig sind dadurch auch die Funkzellen entsprechend groß.
Somit eignet sich das wohl nur in dünnbesiedelten Gebieten, da sich ja im Prinzip alle Nutzer im Bereich der Funkzelle dann deren Bandbreite teilen müssen.
E-Plus-Chef Dirks geht jedoch davon aus, dass ein solches Netz vor 2012 nicht realisierbar sei.
Mal abwarten wie weit bis dahin die Versorgung mit DSL ist.
Eventuell kann dann ja diese Technik für das günstige Auffüllen der letzten kleinen Lücken genommen werden.
In Hinsicht auf den weiteren Ausbau des E-Plus-Netzes für mobile Datenverbindungen gibt sich Dirks weiter kritisch: "Wir befinden uns in einem Investitionsdilemma". Wer sein Netz mit großem Aufwand für das schnelle Internet ausrüste, laufe Gefahr, die Kosten nicht mehr einzuspielen.
Die anderen Anbieter sehen das halt anders und bauen aus.
"Die meisten Mobilfunknutzer benötigen gar keine schnelle Datenverbindung."
Noch nicht, aber das wird immer weiter zunehmen.
Mit der Einführung von LTE wird das in ein paar Jahren die nächte Stufe erreichen. Ob sich E-Plus dann noch weiterhin zurückhält ?
Mobiles Breitband sei kein Ersatz für DSL.
Da hat er allerdings Recht.
Denn unbegrenztes Breitband über Mobilfunk klappt technisch nicht, da die Technik nur eine begrenzte Bandbreite pro Funkzelle ermöglicht, die sich alle Kunden dort teilen müssen. (shared Medium)
Bei DSL kann der Backbone im Prinzip beliebig erweitert werden, während man bei Mobilfunk nur ein begrenztes Frequenzband nutzen kann.