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Das Ende von Call-by-Call?


02.07.2008 14:52 - Gestartet von fb
Hmm, das wäre dann ggf. das Ende von Call-by-Call, oder? Denn freiwillig wird die Telekom Call-by-Call ja wohl kaum weiterführen. Diskussion erwünscht.
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[1] Eher nein - RE: Das Ende von Call-by-Call?
mueller antwortet auf fb
02.07.2008 14:59
Benutzer fb schrieb:
Hmm, das wäre dann ggf. das Ende von Call-by-Call, oder? Denn freiwillig wird die Telekom Call-by-Call ja wohl kaum weiterführen. Diskussion erwünscht.

Hallo,

das lese ich aus dem Artikel nicht heraus.
Vielmehr geht es darum, dass die BNetzA nicht mehr wie bisher, die Vorleistungsentgelte innerhalb Deutschlands, die für den Transport eines Gespräches von einem Anbieter zum anderen (=Terminierungsentgelte), festsetzen und somit regulieren will. Diese Preise sollen sich im freien Wettbewerb bilden.

Wenn die Telekom keine Gespräche für Wettbewerber abrechnen muss, wäre dies vielmehr das Ende des (anmeldefreien) Call by Call, also genau jenes Systems, das Call by Call in Deutschland anders als in anderen europäischen Ländern so groß gemacht hat. Dieses Ende für die Abrechnung von Drittleistungen lese ich hier aber nicht heraus.

Wir werden uns die Sache in den kommenden Tagen sicherlich noch viel genauer ansehen und weiter berichten und werten.

Viele Grüße
Martin
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[2] himmelblau antwortet auf fb
04.07.2008 16:05
Benutzer fb schrieb:
Hmm, das wäre dann ggf. das Ende von Call-by-Call, oder? Denn freiwillig wird die Telekom Call-by-Call ja wohl kaum weiterführen. Diskussion erwünscht.

einfach mal den artikel genau durchlesen .... diese frage müsste dann beantwortet sein.
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[3] michael ciesla antwortet auf fb
04.07.2008 16:06
Benutzer fb schrieb:
Hmm, das wäre dann ggf. das Ende von Call-by-Call, oder? Denn freiwillig wird die Telekom Call-by-Call ja wohl kaum weiterführen. Diskussion erwünscht.

Regulierungsende für Festnetztelefonate (also die Preise für den ENDKUNDEN) bedeutet noch lange nicht Ende der Regulierung der Vorleistungsprodukte und auch nicht Abschaffung des Zwanges der Telekom zum CbC.
Viel mehr wäre es sehr angebracht, auch die alternativen Anbieter zum CbC zu verpflichten. Was für zusätzlichen Wettbewerb sorgen würde.
Wobei meine Grundsatzmeinung sowieso ist, einen Telefonanschluß grundsätzlich nur als "Anschluß" zu verkaufen, also incl. Verbrauch (d.h. Flatrate). Damit wäre jegliche Diskussion um Gesprächsminutenpreise und CbC vonm Tisch.
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[3.1] Thomas I. antwortet auf michael ciesla
04.07.2008 16:53
Benutzer michael ciesla schrieb:
Wobei meine Grundsatzmeinung sowieso ist, einen Telefonanschluß grundsätzlich nur als "Anschluß" zu verkaufen, also incl. Verbrauch (d.h. Flatrate). Damit wäre jegliche Diskussion um Gesprächsminutenpreise und CbC vonm Tisch.

Wie soll das gehen? Müssen dann alle Kunden auch die teure Flatrate in die Mobilfunknetze, nach Afrika und INMARSAT mitbezahlen? Oder wie sonst sollen Unternehmen wirtschaftlich einen Pauschalpreis für ALLE Gespräche anbieten?
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[3.1.1] michael ciesla antwortet auf Thomas I.
04.07.2008 16:56
Benutzer Thomas I. schrieb:
Benutzer michael ciesla schrieb:
Wobei meine Grundsatzmeinung sowieso ist, einen Telefonanschluß grundsätzlich nur als "Anschluß" zu verkaufen, also incl. Verbrauch (d.h. Flatrate). Damit wäre jegliche Diskussion um Gesprächsminutenpreise und CbC vonm Tisch.

Wie soll das gehen? Müssen dann alle Kunden auch die teure Flatrate in die Mobilfunknetze, nach Afrika und INMARSAT mitbezahlen? Oder wie sonst sollen Unternehmen wirtschaftlich einen Pauschalpreis für ALLE Gespräche anbieten?

Es ging vor allem um's Festnetz.
Aber wenn es so eine weltweit-flat gäbe und ein Telefonanschluß incl. beliebiger Nutzung eben 50 EUR pro Monat kostet, wäre das auch kalkulierbar. Für den Kunden und die Unternehmen.
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[3.1.1.1] Thomas I. antwortet auf michael ciesla
04.07.2008 17:02
Nun, dann wäre es ja doch kein "kompletter Anschluß", sondern ein Mischmasch aus Anschluß, pauschalen Gesprächen in bestimmte Netze und verbrauchsabhängigen Gesprächen für anderen Netze.

Meine Grundvorstellen ist da übrigens ganz anders:

Ein Telefonanschluß sollte grundsätzlich nur als Anschluß verkauft werden, das Geschäft der Verbindungen sollte getrennt erfolgen. Jede Firma, die möchte, soll Telefonanschlüße (Festnetzkable, Mobilfunk-SIM-Karten) gegen monatliche Grundgebühr vermieten dürfen. Sie darf dann aber nicht selber Verbindungen herstellen, stattdessen muss sie den Anschluß allen Verbindungsnetzbetreiber zur Verfügung stellen. Und jeder Kunde könnte sich zu seinem Anschluß (unanbhängig vom Anschlußbetreiber) dann seinen Verbindungsnetzbetreiber aussuchen (per Preselection oder CbC). Der Verbindungsnetzbetreiber kann ja dann immer noch Pauschaltarife für bestimmte Netze anbieten.

Sozusagen eine strikte Trennung zwischen Anschlußanbieter und Verbindungsanbieter, und die Möglichkeit Anschluß und Verbindung beliebig zu kombinieren.
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[3.2] vickycolle2006 antwortet auf michael ciesla
07.07.2008 23:55
Benutzer michael ciesla schrieb:
Wobei meine Grundsatzmeinung sowieso ist, einen Telefonanschluß grundsätzlich nur als "Anschluß" zu verkaufen, also incl. Verbrauch (d.h. Flatrate). Damit wäre jegliche Diskussion um Gesprächsminutenpreise und CbC vonm Tisch.

dann hättest du den selben unsinn der in den usa gang und gäbe ist, wo in vielen regionen die nordamerika-flat gleich noch mit oben drauf bekommst, ob du sie nun brauchst oder nicht und millionen amerikaner jeden monat unsummen mehr bezahlen als sie eigentlich benötigen.
ist natürlich ein cooles geschäft für die tk-konzerne.
wobei eine full-flat in dtl. schon aufgrund der anders tarifierten mobilfunkverbindungen nicht so einfach möglich ist.

ich habe immer mehr amerikaner kennengelernt die vermehrt zb auf europäische voip-anbieter umsteigen, weil die ihnen eine minutenabrechnung zu ihrem breitbandanschluss ermöglichen und nicht pauschal erstmal $24,99 wegnehmen.


so long vicky