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Homeserver = 7270


02.07.2008 15:01 - Gestartet von qntal
Hallo,

alter Wein in neuen Schläuchen. Die 100GB liegen bei 1und1 auf den Servern, somit ist von netzwerkähnlichen Zugriffszeiten insbesondere bei kleineren Upstreams nur zu träumen. Der Rest entspricht dem Werbeblatt der 7270, die hier einfach zum Homeserver hochstilisiert wird.
Oder ist die Box so konfiguriert, dass man ohne weitere Installation nur durch den Startcode die 100GB zumindest unter Windows gleich als Festplatte nutzen kann?

CU!
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[1] pixelflicker antwortet auf qntal
02.07.2008 16:08
Auf der 1&1 Website steht zu lesen:
"Fritz Box Fon 7270, Baugleich mit 1&1 HomeServer"

Unter einem "Server" würde ich als Informatiker aber etwas ganz anderes verstehen, ich finde, dass das eine ziemlich fiese Leute-Verdummung ist, vorallem, weil 1&1 das Gerät bisher als FritzBox Fon WLAN "n" verkauft hat...

Ein bisschen Speicherplatz im Web macht doch aus einem Router keinen Server, auch wenn dieser Router überdurchschinittlich viel Funktionsumfang bietet.
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[1.1] niknuk antwortet auf pixelflicker
03.07.2008 10:05
Benutzer pixelflicker schrieb:

Ein bisschen Speicherplatz im Web macht doch aus einem Router keinen Server,

Eine per USB2.0 an den Home"server" angeschlossene Festplatte schon eher ;-)

Sei's drum, mich lockt 1&1 damit nicht hinterm Ofen vor. Erstens gehe ich Knebelverträgen aus dem Weg, wo ich nur kann, und zweitens werkelt hier ein echter Homeserver, dem in Sachen Funktionsumfang auch eine AVM 7270 nicht das Wasser reichen kann. Da es sich dabei um einen älteren Rechner und keinen Gigahertz-Protz mit Monstergrafik handelt, hält sich auch der Stromverbrauch in Grenzen: 33 Watt habe ich gemessen. Das dürfte auch eine 7270 plus 750 GB-Festplatte (so viel ist in meinem Server verbaut) nicht nennenswert unterbieten.

Gruß

niknuk
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[1.1.1] Sromverbrauch Router und alter PC
mailspamming antwortet auf niknuk
04.07.2008 23:25
Da es sich dabei um einen älteren Rechner und keinen Gigahertz-Protz mit Monstergrafik handelt, hält sich auch der Stromverbrauch in Grenzen: 33 Watt habe ich gemessen. Das dürfte auch eine 7270 plus 750 GB-Festplatte (so viel ist in meinem Server verbaut) nicht nennenswert unterbieten.


Da täuscht du dich aber (wie so viele "alte Rechner"-Bastler) gewaltig! Selbst die leistungsfähigste Fritz-Box von AVM verbraucht nur 8 Watt!!! Und das unter Volllast!

Besonders die angeblich so tollen "alten Rechner" kennen ja kein herunterfahren der Leistung oder Stand-By Mode wenn sie überhaupt nicht gebraucht werden und laufen 24 Stunden am Tag mit Vollgas.

Wer glaubt 33 Watt wären wenig, hat wohl noch nie nachgerechnet:
Das sind im Jahr rund 290 kWh. Bei einem angenommenen Strompreis von nur 0,15 Euro pro kWh kostet der Rechner jedes Jahr rund 44 Euro Stromkosten.

Bei einer durchschnittlichen Laufzeit eines Geräts von 5 Jahren zahlt man also 220 Euro für Strom! Und in der Rechnung sind noch nichtmal Steigerungen des Strompreises der nächsten Jahre einberechnet - man kann also sicher nochmal deutliche Preiserhöhungen einrechnen, dann wären wir schnell bei 300 Euro! Nur für Stromkosten!!
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[1.1.1.1] niknuk antwortet auf mailspamming
05.07.2008 01:16
Benutzer mailspamming schrieb:

Da es sich dabei um einen älteren Rechner und keinen Gigahertz-Protz mit Monstergrafik handelt, hält sich auch der Stromverbrauch in Grenzen: 33 Watt habe ich gemessen. Das dürfte auch eine 7270 plus 750 GB-Festplatte (so viel ist in meinem Server verbaut) nicht nennenswert unterbieten.

Da täuscht du dich aber (wie so viele "alte Rechner"-Bastler) gewaltig! Selbst die leistungsfähigste Fritz-Box von AVM verbraucht nur 8 Watt!

Lt. http://www.avm.de/de/Service/Handbuecher/FRITZBox/Handbuch_FRITZBox_Fon_WLAN_7270.pdf verbraucht das derzeitige Spitzenmodell von AVM maximal das Doppelte, nämlich 16 Watt. Im Durchschnitt soll sie allerdings nur 6 Watt verbrauchen. Unter welchen Bedingungen dieser Durchschnittswert erreicht wird, verschweigt AVM jedoch.

Aber ob 6 oder 16 Watt: du hast in jedem Fall vergessen, den Stromverbrauch einer externen USB-Festplatte mit 750 GB dazurechnen. Erst dann haben wir wenigstens so etwas ähnliches wie ein Serversystem und können anfangen, die Leistungsaufnahme mit der meines Servers zu vergleichen.

!! Und das unter Volllast!

"Unter Volllast" dürfte die Fritzbox 7270 die in den technischen Daten angegebene Maximalleistung von 16 Watt verbraten.

Besonders die angeblich so tollen "alten Rechner" kennen ja kein herunterfahren der Leistung oder Stand-By Mode wenn sie überhaupt nicht gebraucht werden und laufen 24 Stunden am Tag mit Vollgas.

Nö. Mein Rechner fährt nach 10 Minuten Inaktivität die Platten runter. Auch das Mainboard geht in den Stromsparmodus. Standby habe ich allerdings deaktiviert, da ich es noch nicht geschafft habe, die Netzwerkkarte so zu konfigurieren, dass der Rechner nur bei echten Zugriffen wieder aufwacht. Entweder er wacht ständig auf (also auch bei Traffic, die gar nicht für ihn bestimmt ist), oder er wacht auch bei Zugriffen nicht auf. Aber da bin ich noch dran.

Wer glaubt 33 Watt wären wenig,

Es sind vergleichsweise wenig für einen vollwertigen PC mit 750 GB Plattenkapazität, der obendrein auch noch andere Aufgaben übernimmt (z. B. als Druckserver).

Bei einer durchschnittlichen Laufzeit eines Geräts von 5 Jahren zahlt man also 220 Euro für Strom!

Für eine Fritzbox + Platte dürften es nicht wesentlich weniger sein.

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1.1] decaflon antwortet auf niknuk
06.07.2008 15:07
Benutzer niknuk schrieb:
Aber ob 6 oder 16 Watt: du hast in jedem Fall vergessen, den Stromverbrauch einer externen USB-Festplatte mit 750 GB dazurechnen. Erst dann haben wir wenigstens so etwas ähnliches wie ein Serversystem und können anfangen, die Leistungsaufnahme mit der meines Servers zu vergleichen.

Meine externe Platte braucht 9 Watt.

Zudem vermisse ich in Deiner Stromrechnung das DSL-Modem oder den DSL-Router, der Deinem alten Rechner vorgeschaltet ist. Und den Accesspoint fürs WLAN.
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[1.1.1.1.1.1] pixelflicker antwortet auf decaflon
06.07.2008 17:29
Naja, der Vergleich hinkt ohnehin, ich kann ja einen "richtigen" Server für viel mehr nutzen als eine Fritz-Box, z.B. als Mail- und Webserver, kann ihn für Backups nutzen etc.

Gerade die Möglichkeit meine Daten regelmäßig zu sichern fehlt mir ja bei der Fritz-Box und das ist sehr wichtig.
Einen richtigen "Homeserver" kann sie also sowieso nicht ersetzen.
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[1.1.1.1.1.1.1] decaflon antwortet auf pixelflicker
07.07.2008 01:10
Benutzer pixelflicker schrieb:
Naja, der Vergleich hinkt ohnehin, ich kann ja einen "richtigen" Server für viel mehr nutzen als eine Fritz-Box, z.B. als Mail- und Webserver, kann ihn für Backups nutzen etc

Hier gings um den Stromverbrauch. niknuk meinte, sein Server braucht auch nicht viel mehr als eine Fritzbox.

Wenn Du Sachen machen willst, die mit der Fitzbox nicht gehen, dann ist sie natürlich keine Alternative.

Zu den 2 Dingen, die Du nennst würde ich allerdings sagen, dass ein Mailserver an einem DSL-Anschluss nur bedingt sinnvoll ist und sich eine Backuplösung sicher stricken liesse (zB mit Freetz)
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[1.1.1.1.1.1.1.1] pixelflicker antwortet auf decaflon
07.07.2008 11:02
Benutzer decaflon schrieb:
Wenn Du Sachen machen willst, die mit der Fitzbox nicht gehen, dann ist sie natürlich keine Alternative.

Zu den 2 Dingen, die Du nennst würde ich allerdings sagen, dass ein Mailserver an einem DSL-Anschluss nur bedingt sinnvoll ist und sich eine Backuplösung sicher stricken liesse (zB mit Freetz)

Klar, eben deswegen meinte ich der Vergleich würde hinken. Für die, die die Funktionen der Fritz-Box nutzen ist diese gut und für die, die mehr wollen ist ein alter Rechner als "Homeserver" sicher besser.

Es kommt immer drauf an, was man tun will und wenn man mehr damit macht/kann, dann ist es meist so, dass der Stromverbrauch auch höher ist.

IMHO ist die Diskussion um den Stromverbrauch also nicht passend...
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[1.1.1.1.1.1.2] qntal antwortet auf pixelflicker
18.10.2008 11:24
Hallo,

Benutzer pixelflicker schrieb:
Naja, der Vergleich hinkt ohnehin, ich kann ja einen "richtigen" Server für viel mehr nutzen als eine Fritz-Box, z.B. als Mail- und Webserver, kann ihn für Backups nutzen etc.

Gerade die Möglichkeit meine Daten regelmäßig zu sichern fehlt mir ja bei der Fritz-Box und das ist sehr wichtig. Einen richtigen "Homeserver" kann sie also sowieso nicht ersetzen.

Also meine 7170 verbraucht unter Vollast 8 Watt (beim Hochfahren und wenn alle Dienste gestartet werden), im Schnitt 6 Watt, jedenfalls sagt das mein externer Strommesser. Dazu kommt bei mir eine ASUS WL-HDD, in die ich eine 2,5"-Platte verbaut habe, gut, die gibt's bisher noch nicht in 750GB Größe, sondern "nur" in 500GB, aber dafür zieht sie lediglich weitere 7 Watt und ich habe ein relativ vollwertiges Linux-System, das mir Backups macht, meine Musik streamt (mit Twonky), einen kleinen Webserver bereitstellt und wenn ich wollte auch Torrents ziehen und Mail versenden würde. Nicht auf Rechenzentrums-Hochleistungspower, aber der Leistung einer DSL-Leitung angemessen.
Was mir persönlich dabei am wichtigsten ist: Ich habe keinen großen Klotz herumstehen (das sind "alte" Rechner ja meist noch), und vor allem sind Fritz!Box und WL-HDD quasi geräuschlos.

Ich kann diese Kombi jedenfalls nur empfehlen, leider wird die WL-HDD nicht mehr hergestellt, aber auf E-Bay kann man ab- und an noch ein gutes Schnäppchen machen...

CU!
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[1.1.1.1.1.1.2.1] spunk_ antwortet auf qntal
18.10.2008 15:22
Benutzer qntal schrieb:

WL-HDD nicht mehr hergestellt, aber auf E-Bay kann man ab- und an noch ein gutes Schnäppchen machen...

neuer und mit ähnlichen Funktionen (ich hab das Ding nicht sonden die LCS-8210) ist die SMC WAPS-G

derartiges möchte ich nicht missen.
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[1.1.1.1.1.1.2.2] pixelflicker antwortet auf qntal
18.10.2008 16:56
Benutzer qntal schrieb:
ich habe ein relativ vollwertiges Linux-System, das mir Backups macht, meine Musik streamt (mit Twonky), einen kleinen Webserver bereitstellt und wenn ich wollte auch Torrents ziehen und Mail versenden würde.

Und das alles geht mit der Standard-Firmware die 1&1 auf dem Gerät nutzt?
Wenn das so ist, dann will ich nichts gesagt haben, dann kann man das Gerät durchaus als Homeserver bezeichnen. Meine 7270 stellt leider keinen Webserver zur Verfüung und kann auch keine Updates machen, soweit ich weiß...
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[1.2] decaflon antwortet auf pixelflicker
06.07.2008 15:09
Benutzer pixelflicker schrieb:
Unter einem "Server" würde ich als Informatiker aber etwas ganz anderes verstehen,

Und was wäre das? Von dem was ich als Informatiker unter Server verstehe laufen auf der Fritzbox schätzungsweise 20.
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[1.2.1] pixelflicker antwortet auf decaflon
06.07.2008 17:23
Benutzer decaflon schrieb:
Und was wäre das? Von dem was ich als Informatiker unter Server verstehe laufen auf der Fritzbox schätzungsweise 20.

OK, wenn man es ganz genau nimmt mit der Definition dann hast du wohl recht, aber im Sinne der Werbung ist es nicht das wonach es sich anhört.
Etwas unverständlich finde ich halt, dass 1&1 ohne diesen Online-Speicher von einem Router, mit aber von einem Server spricht.

Was macht dieser Speiccherplatz anderes aus dem Gerät, dass es als Homeserver bezeichnet werden kann?
Ich denke es ist doch noch mehr Router und Telefonanlage als Homeserver.

Von einem Homeserver würde ich erwarten, dass er viel und schnellen Speicherplatz zur Verfügung stellt und sich auch um Backup kümmert. Die arbeit einer Telefonanlage würde ich nicht einem Homeserver zuschreiben.

Natürlich kann man es als Homeserver bezeichnen, weil das eigentlich wenig aussagt, aber ich glaube nicht, dass das dem entspricht, was man sich unter dem Stichwort Homeserver erwartet.

Oder wie siehst du das?
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[1.2.1.1] decaflon antwortet auf pixelflicker
07.07.2008 01:22
Benutzer pixelflicker schrieb:

Oder wie siehst du das?

Nun, ich denke nicht, dass einen Server die Größe des Speicherplatzes ausmacht und auch nicht eine automatische Backupfunktion. Genausowenig ist ein Gerät kein Server mehr, nur weil eine Telefonanlage zB ein Asterisk drauf läuft.

Ich halte es nicht für sehr sinnvoll, sich zusehr an dem Wort Homeserver zu stören. Das das Marketing ist, ist klar. Es wird versucht, Mehrwehrt, der ja tatsächlich da ist in ein Wort zu packen. Und das finde ich gar nicht so schlecht gelungen.
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[1.2.1.1.1] pixelflicker antwortet auf decaflon
07.07.2008 10:58
Klar, du hast schon recht, dass die FritzBox sehr viele Funktionen bietet und sehr flexibel ist, deswegen habe ich sie ja auch zuhause stehen, aber was mich halt etwas irritiert, ist, dass das Gerät erst als Router verkauft wird und dann plötzlich als Homeserver bezeichnet wird.

Klar ist das Marketing und es macht irgendwo Sinn, aber ich denke dennoch, dass die Kunden sich unter "Homeserver" eher einen Server mit viel Speicherplatz vorstellen und dann enttäuscht sind, ganz unabhängig, ob das nun aus Technischer Sicht gerechtfertigt ist oder nicht.
Aber bei den DSL-Geschwindigkeiten ist es ja ähnlich, da schreiben auch alle immer "bis zu 16000Kb" und kaum jemand bekommt die Maximalgeschwindigkeit.

Als Verbraucher muss man halt eben immer sehr genau drauf achten, was man da kauft und sich von den Schlagwörtern nicht beeinflussen lassen.
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[2] spunk_ antwortet auf qntal
18.10.2008 15:26
Benutzer qntal schrieb:
Hallo,

alter Wein in neuen Schläuchen. Die 100GB liegen bei 1und1 auf den Servern,

faszinierend ist, dass es in der Tat 115GB sind (430GB Transfervolumen, bzw. 230 für "Gäste")
ich kippe die Adresse mit webdav als Verzeichnis hier ins Netz.