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Preisstruktur vollkommen absurd


04.07.2008 10:06 - Gestartet von siegenlester
Ich habe den Artikel - man stellt sich die Frage ob über so ein Tarif überhaupt noch berichtet werden sollte - zum Anlass genommen mir auf der Mobilcom-Webseite mal deren andere Tarife durchzusehen und bin aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen.

Interessant dass es am Markt überhaupt noch Anbieter gibt die sich mit derartigen Mondpreisen aus der Steinzeit halten können. Gibt es tatsächlich noch Kunden die - nichtsahnend oder bewusst - Preise bezahlen die teilweise bei dem drei- bis vierfahcen der Konkurenz liegen? Da ist quasi kein Tarif dabei der nicht vollkommen und hoffnungslos überteuert ist.

Minutenpakete mit 100 Minuten, Folgeminutenpreisen um 30 Cent UND Handy gibts selbst bei der oft als teuer geltenden Telekom für unter 20 Euro im Monat (und bei anderen Anbietern noch deutlich günstigeR). Mobilcom verlangt selbst in den E-Netzen da saftige 25 Euro, will 35 Cent die Folgeminute und garniert das ganze vermutlich zusätztzlich noch mit allen möglichen verstecken Fallen.

Vollkommen verrückt.
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[1] Jochen_O2 antwortet auf siegenlester
04.07.2008 10:21
Ehrlich gesagt fand ich die Angebote der Provider Mobilcom, Freenet, Debitel,... noch nie wirklich interessant.

Ich fand die schon immer wesentlich teurer als die Original-Verträge beim Netzbetreiber.

Mag sein, dass man durch spezielle Angebote ein Schnäppchen machen kann, aber im Regelfall sind die vom Provider geschnürten Pakete meist wesentlich uninteressanter, und oft auch mit hohen monatlichen Kosten verbunden.

Das war zumindest immer (!) so, wenn ich dort mal wieder nach Tarifen/Handys geschaut habe.
Von daher kann ich nur zustimmen, die Tarife sind - und waren schon immer - völlig "von gestern".



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[2] rednaxela antwortet auf siegenlester
04.07.2008 11:00
Benutzer siegenlester schrieb:

Interessant dass es am Markt überhaupt noch Anbieter gibt die sich mit derartigen Mondpreisen aus der Steinzeit halten können. Gibt es tatsächlich noch Kunden die - nichtsahnend oder bewusst - Preise bezahlen die teilweise bei dem drei- bis vierfahcen der Konkurenz liegen? Da ist quasi kein Tarif dabei der nicht vollkommen und hoffnungslos überteuert ist.

Solange
1. Kunden immer noch ihr (hochwertiges) Mobiltelefon für 1 EUR haben wollen (und damit implizit höhere Minutenpreise akzeptieren...) und
2. Anbieter weiterhin das Subventions-Spiel spielen...

JAAA !
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[2.1] Jochen_O2 antwortet auf rednaxela
04.07.2008 11:41

Solange 1. Kunden immer noch ihr (hochwertiges) Mobiltelefon für 1 EUR haben wollen (und damit implizit höhere Minutenpreise akzeptieren...) und
2. Anbieter weiterhin das Subventions-Spiel spielen...

JAAA !


NICHT, wenn die Mehrheit das "kostenlose" Handy abgreift, aber dann ne Discounter-Simkarte nutzt. Dann geht die Rechnung mit den hohen Minutenpreisen für den Anbieter nicht mehr auf.

Das Subventionsspiel wird sich in Zukunft ändern.
Denkbar wären fest eingebaute Simkarten, oder zumindest Provider-Locks.



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[2.1.1] Robert Beloe antwortet auf Jochen_O2
04.07.2008 11:53
Ich werde nicht müde, auf einen manchmal mE vernachlässigten Punkt hinzuweisen:

Solche Anbieter wie Mobilcom können sich mit derartigen Tarifstrukturen u.a. deshalb halten, weil sich (von mir ;)) geschätzte 70 Prozent nicht mit Mobilfunktarifen auskennen und schon gar nicht dafür interessieren.

In meinem Umfeld gibt es zwei Leute, die telefonieren noch im Debitel Sunline, wollen aber trotz ziemlich hoher Rechnungen den Tarif nicht umstellen, weil es ihnen zu kompliziert ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen (wofür ich, ganz ehrlich, auch einiges Verständnis habe). Solange die Mobilfunkrechnungen bei ca 40 Euro bleiben, kümmern sich viele nicht um die Tarife, in denen sie telefonieren. Und auf höhere Kosten kommen auch viele derjenigen nicht, die in diesen Uralt- oder Gruseltarifen telefonieren, weil sie ein Handy relativ selten nutzen.
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[2.1.2] rednaxela antwortet auf Jochen_O2
04.07.2008 13:54
Benutzer Jochen_O2 schrieb:

Solange 1. Kunden immer noch ihr (hochwertiges) Mobiltelefon für 1 EUR haben wollen (und damit implizit höhere Minutenpreise akzeptieren...) und
2. Anbieter weiterhin das Subventions-Spiel spielen...

JAAA !


NICHT, wenn die Mehrheit das "kostenlose" Handy abgreift, aber dann ne Discounter-Simkarte nutzt. Dann geht die Rechnung mit den hohen Minutenpreisen für den Anbieter nicht mehr auf.


Na ja, rechnen wir doch nochmals zusammen nach:

0 EUR Handypreis
24 x 2,95 EUR GG
23 x 3,49 EUR "Verwaltungsgebühr"
21 x 1,00 EUR load-Option

macht zusammen 172,07 EUR für ein Handy, das es ansonsten neu und ohne Vertrag schon ab 140 EUR gibt.

Ziemlich kurz gedachtes "Abgreifen", oder?

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[2.1.2.1] Jochen_O2 antwortet auf rednaxela
04.07.2008 13:58
Ziemlich kurz gedachtes "Abgreifen", oder?

Ich bin nicht davon ausgegangen, dass der naive Kunde die versteckten Kosten
23 x 3,49 EUR "Verwaltungsgebühr"
21 x 1,00 EUR load-Option
miteinkalkluliert hat...

Klar ist das Angebot nix, da sind wir uns doch alle einig.

Ohne diese zwei Posten wäre es u.U. noch einigermaßen interessant, wenn man eben noch kein Handy hat und in erster Linie wirklich nur erreichbar sein will, aber trotzdem ein schönes neues Handy haben möchte.

Aber durch die versteckten Kosten lohnt es sich erst recht nicht....





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[2.1.2.1.1] rednaxela antwortet auf Jochen_O2
04.07.2008 14:29
Benutzer Jochen_O2 schrieb:
Ziemlich kurz gedachtes "Abgreifen", oder?

Ich bin nicht davon ausgegangen, dass der naive Kunde die versteckten Kosten
23 x 3,49 EUR "Verwaltungsgebühr"
21 x 1,00 EUR load-Option miteinkalkluliert hat...

Eben... und genau deswegen rechnen sich die naiven Kunden für diese Anbieter eben doch... siehe meine Argumente viiiieeel weiter oben ;-)

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[2.1.2.1.1.1] Jochen_O2 antwortet auf rednaxela
04.07.2008 14:44

Eben... und genau deswegen rechnen sich die naiven Kunden für diese Anbieter eben doch... siehe meine Argumente viiiieeel weiter oben ;-)

Ja gut, so gesehen schon.

Aber da fällt man doch nur ein einziges Mal drauf rein, oder?
Und dann sagt man sich doch hoffentlich selbst: "nie wieder"!

Ob das ein so gutes System ist, um dauerhaft Geld zu verdienen?
Ich weiß nicht...

Wenn ich in diese Falle geraten wäre, würde ich die Simkarte rausnehmen, die Kündigung abschicken, und trotz Freiminuten und "Mindestumsatz-Gebühr" lieber mit nem Discounter telefonieren...



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[3] JochenS antwortet auf siegenlester
04.07.2008 11:52
Eigentlich absolut unverständlich wie Kunden noch auf so etwas hereinfallen können. 69 c/min ? Da schläft mir glatt das Gesicht ein. Und ich dachte schon das der Free Comfort das Höchstmaß an Zumutung wäre. Aber scheinbar gibt es doch immer noch Kunden die nur das Handy sehen und darüber alles andere vergessen. Bei den Preisen stellt sich mir die Frage, warum wir uns über teure Hotlines bei Fernsehsendern aufregen. Diese Preise sind ja nicht wesentlich besser. Vermutlich sehen wir den Tarif demnächst bei irgendeinem Shoppingsender wieder in Verbindung mit einem "hochwertigen" Notebook und einem superpraktischen Roller wieder.
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[3.1] Jochen_O2 antwortet auf JochenS
04.07.2008 11:57
Der Tarif hätte seine Daseinsberechtigung, wenn der monatliche Mindestumsatz und das m-load-Paket fehlen würden:

Wer ein Handy braucht und hauptsächlich erreichbar sein will, könnte sich das u.U. leisten, die Finanzierung ist ja echt okay.

Wenn man dann halt wirklich selbst viel telefonieren muss, hat man halt echt verloren...

Für 5-15 Minuten pro Monat (vielleicht dann sogar noch am WE ins Festnetz) und hauptsächlich eingehende GEspräche ist das ein (unter Umständen) guter Tarif für eine ganz ganz schmale Zielgruppe.
Man sollte nämlich bedenken, dass 5 Minuten beim Discounter 45 ct kosten, und ein Minutenpreis von 69 ct der absolute Witz ist. Aber trotzdem: das Handy darf man nicht vergessen...
Logisch, dass man das irgendwie mitbezahlen muss.



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[3.1.1] JochenS antwortet auf Jochen_O2
04.07.2008 12:04
Benutzer Jochen_O2 schrieb:

Wer ein Handy braucht und hauptsächlich erreichbar sein will, könnte sich das u.U. leisten, ...

Aber gerade dann wäre es doch sinnvoll sich eine Discounterkarte zu holen und irgendwo ein preiswertes 2nd Hand Handy zu besorgen. Denn wenn es mir nur um die Erreichbarkeit geht, brauche ich kein N95 8GB.

Aber solche Handys sind natürlich das Lockmittel. Und es springen halt scheinbar auch genug darauf an, denn sonst würde es sich für die Firmen nicht rechnen.

Ansonsten ist die Zielgruppe schon sehr, sehr schmal.



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[3.1.1.1] klappehalten antwortet auf JochenS
04.07.2008 12:07
Benutzer JochenS schrieb:
Ansonsten ist die Zielgruppe schon sehr, sehr schmal.

Ich denke, daß es auch dicke Menschen geben wird, die auf dieses Handy stehen (oder wie ich es sagen würde: die auf diesen Tarif hereinfallen). ;-)

Grüße
kh
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[3.1.1.2] Jochen_O2 antwortet auf JochenS
04.07.2008 12:10
Aber gerade dann wäre es doch sinnvoll sich eine Discounterkarte zu holen und irgendwo ein preiswertes 2nd Hand Handy zu besorgen. Denn wenn es mir nur um die Erreichbarkeit geht, brauche ich kein N95 8GB.

Naja, ein Nokia 6300 macht halt einen viel besseren Eindruck als ein gebrauchtes Sagem-my220.

Vielleicht braucht man ja ein Handy mit Garantie.
Und/oder einen mp3-Player, ne kleine Digitalkamera, oder einfach ein Adress-/Notizbuch des Handys oder den Terminplaner.
Möglicherweise steht dann das Telefonieren an zweiter Stelle, so lange man einfach nur gut erreichbar ist.

(Ich gebe zu, dass es recht theoretisch klingt, aber in Einzelfällen doch durchaus möglich! ich würde natürlich niemandem ernsthaft dieses "Angebot" empfehlen!)

Ansonsten ist die Zielgruppe schon sehr, sehr schmal.

Klar, vor allem in Verbindung mit m-load-Option und dem Mindestumsatz kann ich mir keine echte Zielgruppe vorstellen!
Dass das Angebot mist ist, da sind wir uns ja alle einig...