Benutzer KnuddelTim schrieb:
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In ihrer Betrachtung lassen sie die Inkassokosten der Mobilfunkanbieter vollkommen aussen vor. Und das in einem Telekommunikationsmagazin. Nach Abzug dieser (bei Premium-Short-Codes unter einem Euro ~40%) dürfte das erwirtschaftete Entgelt nur noch knapp, wenn nicht sogar unter dem normalen Preis liegen. Diese Kosten wird Herr Schulz wohl auch mit dem "Kostendeckungsbeitrag für die Bereitstellung des Service" gemeint haben.
Hallo KNuddelTim,
laut Artikel ist dem aber nicht so, dass die SMS-Kosten enthalten sind, sondern so, dass der Preis für die SMS laut eigenemMobilfunktarif hinzukommt. Die Post hat also keine Kosten für die eingehenden SMS (abgesehen von der Bereitstellung der Rufnummer).
Die Kosten für die abgehenden SMS der Post fallen allerdings durchaus an. Andererseits ist es aber so, dass auch die anderen Verkaufswege Kosten verursachen (Filiale: Miete, Mitarbeiter; Automat: Automatenkauf/Miet, Wartung, Material sowie ggf. Stellplatzmiete).
Ich nehme an, dass diese nicht deutlich unter den Preisen je SMS liegen. Abgesehen davon sind 0,40EUR zusätzlich für eine Antwort-SMS ein stolzer SMS-Preis (insbesondere da die Post sicherlich einen Mengenrabatt bekommt).
Insofern scheint Handy-Porto von der Post wirklich als Luxus-Angebot und nicht als Kundenservice verstanden zu werden.
Mit einer entsprechenden Automatisierung lassen sich bei der Post sicherlich auch die Kosten senken, da die manuell Bearbeitung entfallen würde.
--> aus meiner Sicht ist daher die Kritik durchaus berechtigt. Ich gehe davon aus, dass das Produkt entweder als Massenprodukt weiterentwickelt und die Kosten gesenkt werden oder dass es mittelfristig wieder eingestellt wird.
Gruß
Phishy