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GUT FÜR UNS ALLE !!


26.10.2008 21:24 - Gestartet von steven10
eigentlich ist es doch das Beste, was uns hier als Verkäufer und Käufer passieren kann. Das sich eBay als Monopolist mit seinen ganzen assozialen Änderungen insbesondere dieses Jahr in's Abseits manövriert hat, wird für alle nur Vorteile bringen. Es zeigt auch, dass sich die Deutschen nicht alles gefallen lassen, obwohl eBay das anscheinend immer noch glaubt. Besonders assozial ist der Kostendruck, der seit Februar 2008 auf die Verkäufer ausgeübt wird:
- Verkaufsprovison von 5% auf 7% bzw. 8%, also um über 50% erhöht
- Versandkostenlimits eingeführt, die unterhalb der Portokosten liegen
- Paypal-Zwang eingeführt (defakto)
- Kommunikation zwischen eBay-Mitgliedern nur noch über eBay möglich, so dass eBay unwillkommene Mailinhalte manipulieren kann (klassische Stasi-Methode)
- Kundenservice auf defakto 0 reduziert (auf Fragen nur computergenerierte Standardantworten)

Für Käufer wurde es bei eBay dieses Jahr auch nur schlechter:
- Käuferschutz wurde komplett entfernt
- dafür Pseudo-Käuferschutz über Paypal, der nur eine "Kulanzleistung" ist und defakto nicht funktioniert, da die betrügerische Auktionen von eBay nach Auktionsende schnell gelöscht werden und damit auch die Möglichkeit, Käuferschutz zu beantragen
- Kommunikation zum Verkäufer nur noch über das eBay-System möglich (siehe oben)
- unübersichtliche Suchfunktionen
- massenhaft überteuerte Artikel, bei denen jedem Käufer der Spass vergehen muss, weiterzusuchen.

Seit Anfang dieses Jahres habe ich persönlich meine Verkäuferaktivität von anfangs 1.000 Euro Umasatz im Monat auf heute 0 Euro reduziert, auch meine Kaufaktivität ist drastisch gesunken, weil bei eBay mittlerweile fast alles teurer ist, als z.B. bei Amazon.de oder selbst beim Elektroladen um die Ecke. Wirklich günstige Artikel haben bei eBay meist irgendwelche nicht angegebenen Defekte oder stammen von Betrügern, wie ich zuletzt leidvoll vor einem Monat erfahren musste. Der Verkäufer war sogar von eBay ID-geprüft, aber das hilft auch nicht weiter...

Gut ist auf jeden Fall, dass so die Konkurrenz durch das geldgierige und weltfremde eBay-Managment weiter gestärkt wird - und das ist im Endeffekt gut für uns alle.

Grüsse,
Stefan
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[1] handytick.de antwortet auf steven10
27.10.2008 10:28
Benutzer steven10 schrieb:

Gut ist auf jeden Fall, dass so die Konkurrenz durch das geldgierige und weltfremde eBay-Managment weiter gestärkt wird
- und das ist im Endeffekt gut für uns alle.

Grüsse,
Stefan

Das Problem ist doch eher: Welche Konkurrenz? Es gibt keine Konkurrenz im Gebrauchtmarktsektor, reine Geräte kann sein, aber auch im Mobilfunk Vertragswesen gibt es keine Konkurrenz.

Gruß
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[1.1] denti antwortet auf handytick.de
27.10.2008 15:18
Benutzer handytick.de schrieb:

Das Problem ist doch eher: Welche Konkurrenz? Es gibt keine Konkurrenz im Gebrauchtmarktsektor, reine Geräte kann sein, aber auch im Mobilfunk Vertragswesen gibt es keine Konkurrenz.



Es gibt schon Konkurrenz - im Gebrauchtmarktsektor im Internet den Amazon Marketplace, gut, Seiten wie hood.de sind wohl zu unbedeutend...

Ausserhalb des Internets die lokalen Kleinanzeigenblätter wie Such und Find, Findling, Sperrmüll etc.

Und natürlich die Flohmärkte...

Ich selbst verkaufe meine DVDs und CDs mittlerweile über den Amazon Marketplace, da man hier in der Regel höhere Preise als bei ebay erzielt und die Ware nicht in Auktionen einstellen muss, falls man hohe Angebotsgebühren (zusätzlich zur Verkaufsprovison und ggf. den PayPal - Gebühren) zahlen will...

Und bei Amazon ist die Ware auch schon sofort bezahlt, wenn man die Verkaufs-Mail bekommt...
Man muss also nicht dauernd seinen Kontostand kontrollieren!

Bei Auktionen kennt man ja das berühmte Spiel, ob in den letzten Sekunden der Preis noch signifikant steigt oder halt nicht - dann ist er verkauft und man selbst macht als Verkäufer gegebenenfalls ein unzufriedenes Gesicht!

Bei Amazon hat man dieses Risiko nicht.

Ebay hat an Attraktivität verloren und sollte, um wieder attraktiv zu werden, die Angebotsgebühren, die beim Einstellen fällig werden, unabhängig, ob der Artikel dann auch verkauft wird, zumindest deutlich reduzieren - sei es für Auktionen mit einem höheren Startpreis als 1 Euro oder für Sofortkauf - Angebote!

Somit kann man als Verkäufer verhindern, dass der Artikel verramscht wird, und sozusagen eine "Schmerzgrenze" (bei Auktionen) festsetzen.

Und warum kostet ein zusätzliches Bild 15 Cent und die Startzeitplanung 10 Cent und und und...

Es ist einfach so, dass man sich als Verkäufer von ebay verschaukelt fühlt, halten Sie doch für alles die Hand auf, und als Verkäufer trägt man das volle wirtschaftliche Risiko und muss sich am Ende möglicherweise mit "nem Appel und nem Ei" zufrieden geben...

Dann ärgert man sich und sagt sich, dass man die Ware besser behalten hätte!

Beste Grüße,
Denti
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[1.1.1] peggy antwortet auf denti
27.10.2008 16:57
Dann ärgert man sich und sagt sich, dass man die Ware besser behalten hätte!

Im Grunde ist es an der Zeit, dass eBay den Bach runtergeht und sich eine Wikipedia-ähnliche Plattform etabliert, die grundlegende Services gratis anbietet.

eBay ist als Alando Deutschland ebenfalls mit primitiven Funktionen gestartet. Dass das einmal so ausartet wie jetzt mit den Gebühren, hätte keiner geahnt. Marketing und PR ist für einen Flohmarkt nicht nötig. Die Firma stranguliert sich hoffentlich bald selbst.

Peggy
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[1.1.1.1] denti antwortet auf peggy
27.10.2008 17:30


Im Grunde ist es an der Zeit, dass eBay den Bach runtergeht und sich eine Wikipedia-ähnliche Plattform etabliert, die grundlegende Services gratis anbietet.


wäre schön, würde jedoch nicht funktionieren, da dann "schwarzen schafen", die gefälschte ware verkaufen, oder gewerblichen betrügern tür und tor geöffnet würde, denn wenn eine firma (fast) keinen umsatz erwirtschaftet, wovon soll sie dann ihre mitarbeiter bezahlen, die dann gegen die betrüger vorgehen?

warum sollten techniker und programmierer ebay weiterentwickeln und sicherer machen - für lau?

das system würde zugrunde gehen, da dann schnell die käufer ausblieben, da sie sich dann mehr oder minder den betrügern schutzlos ausgeliefert wären und somit schnell ausbleiben würden...

ich vergleiche ebay gerne mit der telekom, welche vor 10 jahren auch noch total überteuerte preise verlangte - dank des wettbewerbes bekommst du heute von allen anbietern alle möglichen flatrates regelrecht "hinterhergeworfen"!

ich denke, ein faires ziel sollte sein, dass ebay seine bisherigen gebühren um 50 % senkt, also halbiert, und manche unsinnigen massnahmen wie die limitierung der versandkosten, abschafft.

gruß
denti
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[1.1.1.1.1] Quehl antwortet auf denti
30.10.2008 10:42
als Käufer zähle ich Preis und Versandkosten zusammen und beurteile dann, ob ich das haben will. Da spielt es überhaupt keine Rolle, wie hoch die Versandkosten sind.
Nur habe ich das einmal gesehen, daß ein Verkäufer 1 Euro angegeben hat und im Text stand dann ca. 172 Euro. Mag ja angemessen gewesen sein, aber eine falsche Angabe ist dann auch nicht schön.

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[1.1.1.1.1.1] faktor7 antwortet auf Quehl
01.11.2008 14:26
Grundsätzlich kann ich allen, die hier ihre Kommentare abgegeben haben, voll zustimmen :
ebay nützt seine Marktmacht rigoros aus. Es scheint aber wohl bemerkt zu haben, dass die Geschäfte nicht mehr in den Himmel wachsen; daher das großzügige "Angebot", bei einem Startpreis von 1 € keine Einstellungsgebühren verlangen zu wollen.
In Sachen Betrügereien, die ich auch schon habe erleiden müssen, gibt sich ebay verbal "korrekt", de fakto geschieht nichts, als Käufer bleibt man auf dem Schaden sitzen. Es gibt noch viele weitere Argumente, nicht mit ebay zu arbeiten.
Daher zur Konkurrenz die gestärkt werden muss, sonst ändert sich die Situation überhaupt nicht :
Hood.de und amazon wurden schon erwähnt,
dann gibt es auvito.de.
ricardo.de ist vor vielen Jahren von ebay übernommen worden, aber, vielleicht als Zweitmarke von ebay, weiterhin vorhanden.
faktor7
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[1.1.1.1.1.1.1] Datenbit antwortet auf faktor7
01.11.2008 16:19
Interessant, das eBay keine Einstellgebühr mehr nimmt. Das Irrsinnige war nur, das gerade eBay damit gepunktet hat, weil sie Einstellgebühren genommen haben. Es gab zu Aulando-Zeiten etliche Auktionshäuser. Doch die wurden sehr unübersichtlich. Denn wenn das Einstellen nichts kostet, wird auch der Müll abgeladen, bzw. 100x der gleiche Artikel. Es wurde schwer, in solchen Auktionen das zu finden, was man haben wollte. Wer mag sich durch zig Seiten scrollen, wo immer nur der gleiche Artikel steht? Mein privates Angebot ging dabei unter.

Selbst die Festpreisschwelle - es gab nur einen Zuschlag, wenn in der Auktion zumindest ein Festpreis erreicht wurde, ging unter. Wer bietet schon auf einen Werbegag - 1€ einstellen und 100€ als Schwelle...? Einzelne schon, aber es konnte sich nicht durchsetzen. Spaß machen solche Auktionen nicht.

Wer 1€ einsetzt, muß damit rechnen, es auch für 1€ zu verkaufen. Das ist eine günstige Gelegenheit, seine Sachen zu entsorgen, in der Hoffnung, etwas mehr dafür zu bekommen, aber mehr auch nicht. Wer sich beschwert, etwas unter Wert verkauft zu haben, hat den Markt nicht verstanden - der Wert zeigt sich am ausgehandelten Preis. Wem das Risiko zu hoch ist, also wer das nicht kann, der sollte auf andere Angebotsmöglichkeiten ausweichen. Und das diese kosten, ist doch klar!

Ich persönlich ersteigere und verkaufe meist alten Computerkram, den ich entweder aus meinen Rechnern ausgebaut habe oder einbauen möchte. Genau dafür ist so ein Auktionsmarkt gut. Dann kaufe ich auch gelegentlich Sachen, die Geld kosten, bei gewerblichen Händlern. Ich bezahle lieber etwas mehr, um Qualität zu haben. Neuware kaufe ich aber oftmals auch direkt bei Händlern, denn die Preise nehmen sich nicht soviel, als daß ich dann mit dem Händler über Gewährleistung, Garantie usw streite, meist auch noch über den Postweg und mit viel Zeit verbunden. Dafür ist mir die Zeit zu wertvoll.

Übrigens, gibt es noch Atrada, QXL, eHammer, Auxion usw.?

@Quehl: Das gehört schon in den kriminellen Bereich. Ich denke, hier hat man Chancen vor Gericht, sich darauf zu berufen, daß weitere Kosten nicht im Normalfall im Kleingedruckten angegeben sein dürfen - Gutgläubigkeit. Weiterhin gilt bei eBay direkt, das dies nach §5 AGB verboten ist, siehe dazu http://pages.ebay.de/help/policies/listing-circumventing.html Punkt 4 bzw. 5. sowie §9 Satz 8. Ganz im Gegensatz: Der Verkäufer erklärt sich einverstanden, den ausgehandelten Preis zu akzeptieren, wenn er sein Angebot einstellt. Hier sind, denke ich, alle Chancen auf Seiten des Kundens. Aber wie weit man sich streitet, dazu sollte man den Anwalt seines Vertrauens fragen.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] Quehl antwortet auf Datenbit
01.11.2008 16:32
ganz so war das nicht. die 172 Euro standen ganz groß in der Beschreibung. Nur in der Übersicht stand das mit 1 Euro und er ist im Text auch darauf eingegangen. Weiß jetzt nicht mehr, was da stand. Nur die Versandkosten veranlassen erstmal einen Aufruf und dann sieht man, daß die Versandkosten höher sind.

1x war ich wegen Betrugs zur Polizei gegangen. Der hatte das dann furchtbar eilig, mein Geld zurückzuzahlen.
In einem anderen Fall hat die Polizei die Anzeige nicht angenommen.


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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] six..pack antwortet auf Quehl
02.11.2008 12:37
Benutzer Quehl schrieb:
In einem anderen Fall hat die Polizei die Anzeige nicht angenommen.

Das kann ich gar nicht glauben.

Entweder war es eine Straftat oder nicht.
Wenn ja, gibt es keinen Polizisten in Deutschland, der seine Uniform aufs Spiel setzt.
Bei Betrug genügt schon die Information an die Polizei und sie muß tätig werden.
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[1.1.1.1.1.1.1.2] faktor7 antwortet auf Datenbit
02.11.2008 10:01
Noch ein paar Ergänzungen :
ebay nimmt dann keine Einstellungsgebühren, wenn der Startpreis (nur) 1 Euro beträgt und keine Zusatzoptionen angeklickt werden; also in letzter Konsequenz für Angebote im Kleinpreissektor.
Nach meinen Informationen existieren Auxion (recht interessant) und Atrada, das sich gerade in COMPENDO.de und COMPENDOPRO.de umbenannt hat.
QXL hat vor Jahren Ricardo gekauft, und die fusionierte Gesellschaft wurde vor ca. 1 Jahr von Naspers übernommen.
eHammer hat schon lange die Segel gestrichen.
Im Markt der Auktionshäuser ist durchaus Bewegung drin.

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[1.1.1.1.1.1.1.2.1] six..pack antwortet auf faktor7
02.11.2008 12:43
Man muß nicht mehr zwingend bei ebay angemeldet sein, um dort zu kaufen.
Dank der gesetzlichen Vorschriften und ebay AGB hat jeder Verkäufer alle wichtigen Daten in seiner Auktion.
So kann man sich mit dem in Verbindung setzen und einkafen.

Ich selbst habe letztes Jahr für über 4.000 EUR Elektogeräte für meine Küche gekauft.
Ohne ebay aber über ebay.
Die 25% Rabatt haben mir sehr gut getan und bei der Vorkasse hatte ich keine Bauchschmerzen.

Und da ebay mich wahrscheinlich in Kürze rausschmeißen wird, habe ich noch weniger Probleme damit.
Tja, ich bin ein Sicherheitsrisiko, weil die nun nach Jahren und über 1.000 Bewertungen festgestellt haben, daß ich meinen Vornamen abgekürzt habe.

Faxe gehen verloren und Briefe sicherlich auch. Möglicherweise wollen die wohl als nächtes, daß ich nach Berlin fahre und meinen Ausweis vorzeige.

ibäh
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[2] wildsurfer antwortet auf steven10
14.11.2008 22:40
Ich habe in den letzten Monaten nur noch 2 Einkäufe über iBäh gemacht, beide waren Sch.... verkaufen werde ich dort erst recht nix mehr, geh ich lieber auf´n Flohmarkt.
Ich WARNE aber vor Auvito! Der Inhaber ist ein bekanntes Spamportal und wer sich dort anmeldet wird von da ab mit Werbung zugemüllt.

Ciao
Wolfgang

P.S. Außerdem wird´s Betrügern da noch leichter gemacht.
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[2.1] ePay: GUT FÜR UNS ALLE ??
six..pack antwortet auf wildsurfer
15.11.2008 01:27
Benutzer wildsurfer schrieb:
Ich WARNE aber vor Auvito! Der Inhaber ist ein bekanntes Spamportal und wer sich dort anmeldet wird von da ab mit Werbung zugemüllt.

Ciao
Wolfgang

P.S. Außerdem wird´s Betrügern da noch leichter gemacht.

Nun ja, das trifft nicht nur auf Auvito zu, sondern das kann man auf das Internet allgemein anwenden.
Allerdings hast Du mit ePay Recht.
Man kann dort viel besser einkafen, wenn man da nicht unbedingt angemeldet ist.