Thread
Menü

Tolles Angebot - trotzdem fragwürdig


13.10.2000 17:41 - Gestartet von Telefonexperte
Hallo,

ich hätte eine Frage an euch/Sie: Kann man, wenn man bei Herzo Media einen Vollanschluss macht, auch noch Call-by-Call benützen?

Über eine Antwort hier im Forum würde ich mich sehr freuen.
Menü
[1] stegi :-) antwortet auf Telefonexperte
13.10.2000 18:00
Hallo Expäade,

wer bei Herzo einen Vollanschluss ABSCHLIEßT,
(das Wort "machen" passt nicht. Man "macht" keine
Vollabschlüsse)
kann CbC natürlich nicht mehr, bzw. allenfalls
eingeschränkt, weiterben-u-tzen.
(benutzen: ich benutze - du benutzt - er benutzt.
Im Gegensatz zu "jmd. etwas nützen")

Das kommt daher, dass nur der Ex-Monopolist Telekom
dazu verpflichtet wurde, CbC-Gespräche zu den von der
RegTP festgesetzten Interconnect-Gebühren in die
jeweiligen Netze weiterzurouten.

Die anderen Anbieter müssen dies jedoch nicht.
Im Sinne des Kunden könnten sie zwar untereinander
entsprechende Routingvereinbarungen treffen,
doch hapert's da ganz gewaltig, denn keiner gönnt
dem Anderen ein Stück vom Kuchen...

Stegi :-)

-------------------­----------­---------------------------
Benutzer Telefonexperte schrieb:

Hallo,

ich hätte eine Frage an euch/Sie: Kann man, wenn man bei Herzo Media einen Vollanschluss macht, auch noch Call-by-Call benützen?

Über eine Antwort hier im Forum würde ich mich sehr freuen.
-------------------­----------­---------------------------
Menü
[1.1] Hohni antwortet auf stegi :-)
14.10.2000 11:41
Benutzer stegi :-) schrieb:

wer bei Herzo einen Vollanschluss ABSCHLIEßT, kann CbC natürlich nicht mehr, bzw. allenfalls eingeschränkt, weiterben-u-tzen.

Ich habe einen Anschluß der Nürnberger Firma NEFkom. Dabei handelt es sich um das gleiche Angebot wie von HerzoMedia.

Call-by-Call ist nur noch mit der Deutschen Telekom möglich.

Ursprünglich war geplant, CbC mit weiteren Firmen zu ermöglichen. Zu der in der Branche beabsichtigten Einigung ist es allerdings nicht gekommen.

Der Telefonanschluss hat Vorteile bei Gesprächen im Orts-/Nahbereich, da sekundengenau abgerechnet wird. Außerdem ist die Grundgebühr für einen ISDN-Anschluß ca. 8 DM preisgünstiger (43,50 DM), als der vergleichbare ISDN-Komfortanschluß der Deutschen Telekom. Und der Internet-Zugang für 1,9 Pfennig/Minute "ist auch schon dabei".

Das "Flatrate-Angebot" rentiert sich erst, wenn man mehr als ca. 29 Stunden online ist (33 DM / 0,019 DM/Minute), noch dazu nur in den Abendstunden und am Wochenende. In der übrigen Zeit surft man auch mit Flatrate für zusätzliche 1,9 Pfennig/Minute.

mfg
Hohni
Menü
[1.1.1] MikeEberlein antwortet auf Hohni
14.10.2000 12:04
Also ich bin mit Nefkom total zufrieden... und da ich als einfacher Bürger sowiso nicht überall in der Weltgeschichte herumtelefoniere und lange telefongespräche nach Hamburg oder sonst wohin führe brauche ich dieses Call by Call nicht unbedingt. Und im vergleich zu anderen ist Nefkom nicht gerade viel teuerer als andere wenns um deutschlandweite gespräche oder so geht.
Vom internet angebot ganz zu schweigen da gehörten sie in den letzten monaten sowiso zur spitze von den Surfgebühren...
Und jetzt das Flatrate angebot find ich auch über aus günstig ! Ich denk mal für was 70 oder 80 DM zahlen wenn man sowiso den halben tag nicht daheim ist sondern auf der arbeit und vor 15 oder 16 Uhr nicht nach hause kommt.
Und WOE ist es ja Rund um die Uhr das Angebot. und das bei nie belegten Leitungen und guten Geschwindigkeiten. Wenn ich das ganze Flatrate sterben mit ansehe dann bin wirklich froh einen "seriösen" "Halb"-Flatrateanschluß zu haben.

Nefkom rulez.... !

Gruß
Mike
Menü
[1.2] Telefonitis antwortet auf stegi :-)
14.10.2000 16:02
Mahlzeit!

Da kann ich mir aber auch gut vorstellen, daß die Kosten ein Problemchen sein können, so nutzen ja auch nicht wenige der heutigen CbC-Anbieter gaaanz wenige Übergabepunkte zur Telekom - weil sich´s rechnet. Andererseits bieten viele der regionalen Anbieter ohnehin einfacher zu durchschauende Konditionen als der de-facto Monopolist. Damit wäre für die Zahl der Kunden, die alternative Carrier nutzen würden, Bau und Betrieb von Interconnects bei gleichen CbC-Preisen wahrscheinlich unwirtschaftlich.

R.

-----------------­------------------------
Benutzer stegi :-) schrieb:


... nur der Ex-Monopolist Telekom dazu verpflichtet wurde, CbC-Gespräche zu den von der RegTP festgesetzten Interconnect-Gebühren in die jeweiligen Netze weiterzurouten.

Die anderen Anbieter müssen dies jedoch nicht. Im Sinne des Kunden könnten sie zwar untereinander entsprechende Routingvereinbarungen treffen, doch hapert's da ganz gewaltig, denn keiner gönnt dem Anderen ein Stück vom Kuchen...