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Skype blockt doch auch


05.04.2009 15:27 - Gestartet von cdg
schon merkwürdig, Skype beschwert sich.
-Skype sind doch die, die inkompatibel zu normalem SIP Protokoll sind,
-deren Guthaben nach einem halben Jahr inaktivität verfällt
-die einen Startbetrag für jedes Gespräch haben wollen.
-deren Client (ver4) sich neuerdings so aufdringlich auf Bezahldienste konzentriert, dass man aufpassen muss, jemadem nicht versehntlich eine SMS zu senden, obwohl man nur chatten wollte
-die mit Multimessagern wie Miranda und Trillian nur mit zusätzlichem Skype Aufruf betrieben werden können.

Schon merkwürdig, wer sich hier beschwert.

nicht dass man das Verhalten der Telekom gut heissen kann, aber hier beschwert sich ein Abschotter über verhaltensweisen, die seine Eigenen sind.
Vielleicht sollte die Telekom sich dem normalem SIP Protokoll öffenen, dann muss Skype sich bei dieser Gelegenheit gleich mit bewegen.
Ich nutze gerne Sipgate mit dem eingenbauten SIP Client der Nokia E-Serie. Euch wenn über Simyo Datendurchsatzbedingt die Gesprächsqualität ein wenig schechter ist, aber für einfache Anrufe genügt es. Trotzdem tätigt man übrigens noch "normale2 telfonate.
Davon abgesehen wird es ohnehin nur eine gewisse Gruppe von Benutzern geben, die Ihr Telefon mit VOIP nutzen wird.
Die breite Masse hat sich schon vorher ausgesperrt, durch allgemeines Technikdesintresse. Das Risiko für Tkom bleibt also begrenzt.
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[1] nucleardirk antwortet auf cdg
09.04.2009 10:55

einmal geändert am 09.04.2009 10:55
Benutzer cdg schrieb:
schon merkwürdig, Skype beschwert sich. -Skype sind doch die, die inkompatibel zu normalem SIP Protokoll sind,

was hat das mit blocken zu tun? warum muss man sich an standarts halten wenn man ein produkt seit jahren auf seinem eigenen protokol aufgebaut hat?
ausserdem, hat skype den codec nicht nuelich freigegeben?


-deren Guthaben nach einem halben Jahr inaktivität verfällt -die einen Startbetrag für jedes Gespräch haben wollen.

das ist halt deren tarifierung....

-deren Client (ver4) sich neuerdings so aufdringlich auf Bezahldienste konzentriert, dass man aufpassen muss, jemadem nicht versehntlich eine SMS zu senden, obwohl man nur chatten wollte

kann ich nicht nachvollziehen, war schon seit einführung von bezahldiensten so...

-die mit Multimessagern wie Miranda und Trillian nur mit zusätzlichem Skype Aufruf betrieben werden können.

in dem punkt gebe ich Dir recht, das ist in der tat schade


Schon merkwürdig, wer sich hier beschwert.
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[2] garfield antwortet auf cdg
09.04.2009 11:11
Benutzer cdg schrieb:
schon merkwürdig, Skype beschwert sich. -Skype sind doch die, die inkompatibel zu normalem SIP Protokoll sind,
Vielleicht ist das aus Anwendersicht ja aunahmsweise mal ein Vorteil. Denn könnte es nicht (unabhängig von den Konkurrenzgründen der Mobilfunker) auch Leute geben, denen die proprietäre Verschlüsselung ein Dorn im Auge ist?

-deren Guthaben nach einem halben Jahr inaktivität verfällt -die einen Startbetrag für jedes Gespräch haben wollen.
Wofür nutzt Du Skype? Ich höchstens für Freunde, die auch Skype haben. Wenn ich auf Skype als Betreiber kostenpflichtiger Telefonate angewiesen wäre, würde mich das auch stören.

-deren Client (ver4) sich neuerdings so aufdringlich auf Bezahldienste konzentriert, dass man aufpassen muss, jemadem nicht versehntlich eine SMS zu senden, obwohl man nur chatten wollte
Ok, den kenne ich noch nicht. Aber bist Du sicher, dass sich nicht wenigstens ein Teil der aufdringlichen Dinge in den Optionen abschalten lassen? Bei meinem Skype-Konto von 0 kann das Programm ruhig versuchen, eine SMS zu senden.

nicht dass man das Verhalten der Telekom gut heissen kann, aber hier beschwert sich ein Abschotter über verhaltensweisen, die seine Eigenen sind.
Wobei sich das Verbieten der Mobilfunker ja generell auf VoIP-Dienste bezieht, also nicht nur auf Skype allein.

Jaja, schöne neue Welt. Dazu fällt mir auch gleich noch HDMI ein. Die Entwickler und Entscheider in den Firmenzentralen scheinen heute eher damit beschäftigt zu sein, Hardware zu entwickeln, die die Möglichkeiten der digitalen Technik verhindert, bzw. deren Nutzung gleich zu verbieten.

Davon abgesehen wird es ohnehin nur eine gewisse Gruppe von Benutzern geben, die Ihr Telefon mit VOIP nutzen wird. Die breite Masse hat sich schon vorher ausgesperrt, durch allgemeines Technikdesintresse. Das Risiko für Tkom bleibt also begrenzt.
Jetzt kann man nur noch darauf warten, dass DSL-Anbieter, die oft genug auch schon Telefonieanbieter sind, die Nutzung (fremder) VoIP-Accounts verbieten. Ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis der Erste das versucht.
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[2.1] bholmer antwortet auf garfield
09.04.2009 19:37
Jetzt kann man nur noch darauf warten, dass DSL-Anbieter, die oft genug auch schon Telefonieanbieter sind, die Nutzung (fremder) VoIP-Accounts verbieten. Ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis der Erste das versucht.

Umgekehrt ist es schon so. Den T-Online VoIP Account kann man seit Dezember 2008 nur noch über Telekom DSL Anschlüsse (und Congster) nutzen. Mit Softphone oder Router Über andere Provider oder Mobilfunk geht es nicht mehr (Angeblich aus Sicherheitsaspekten). Freundlicherweise sind die Tarife auch nicht sonderlich attraktiv, so dass es keinem auffällt.

Portsperren oder künstliche Verlahmung auf bestimmten Ports gibt es doch schon etwas länger um z.B. Filesharing zu verhindern. Wie wäre es denn, liebe Mobilfunkbetreiber, die RTP-Pakete so langsam zu machen, dass keiner mehr VoIP darüber machen kann.

Meine Meinung, die ich schon mehrfach hier geäußert habe, ist: Die meisten Verbraucher wollen einfach nur einen schnellen Internetanschluss, mit dem sie machen können, was sie wollen und nicht eine kastrierte Mogelpackung mit 37 Fußnoten.
Wenn die Kapazität des Anbieters nicht ausreicht, muss er eben ausbauen oder keine Flat anbieten. Wenn das alles nicht klappt, sollten die Mobilfunkanbieter zu einer Art bitstream Zugang gezwungen werden.
Ebenso halte ich diese Pseudo-Mobilfunk-echte-Internet-Flats, die nur mit zertifizierten Browsern auf noch zertifizierteren Handys von am zertifiziertesten eingeeichten Usern benutzt werden dürfen und nicht am x-beliebigen unzertifizierten PC für einen absoluten Blödsinn und werde sowas sicher nie buchen.

Bert
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[2.1.1] garfield antwortet auf bholmer
10.04.2009 11:11
Benutzer bholmer schrieb:
Den T-Online VoIP Account kann man seit Dezember 2008 nur noch über Telekom DSL Anschlüsse (und Congster) nutzen. Mit Softphone oder Router Über andere Provider oder Mobilfunk geht es nicht mehr (Angeblich aus Sicherheitsaspekten).
Zum Mobilfunk kann ich nur das Gelesene widergeben, da ich selbst keine Datentarife nutze und mich daher auf dem Handy die VoIP-Einschränkungen im Moment nicht betreffen.
Meine Sorge im letzten Absatz bezog sich nur auf "Festleitungs"-Breitband.
Und Du bist sicher, dass dieser T-Online VoIP Account mit ganz normalem SIP-Protokoll und über die üblichen Ports arbeitet?
Dann müßte ja der (fremde) DSL-Anbieter gezielt den Telekom-SIP-Server blockieren. Denn bei mir z.B. funktioniert VoIP über Accounts bei diversen Anbietern problemlos, sowohl über die Fritzbox als auch über Softphones.
Kann man sich kostenlos (und wo) für einen T-Online VoIP Account anmelden? Das würde ich gern testen.

Portsperren oder künstliche Verlahmung auf bestimmten Ports gibt es doch schon etwas länger um z.B. Filesharing zu verhindern.
Eben, und weil es auch schon im Mobilfunk praktiziert wird, daher auch meine Befürchtung, dass der erste DSL-Betreiber Fremd-VoIP untersagt.

Es wäre mal interessant zu erfahren, wie eine Klage gegen die VoIP-Beschränkung der Molbilfunkanbieter ausgehen würde. Bei Filesharing ist immerhin ein rechtlicher Aspekt dabei, der die Drosselung dort als gerechtfertigt erscheinen lassen mag, bei VoIP-Beschränkungen handelt es sich aber "nur" um das Verhindern ungeliebter Konkurrenz, die man erst selber durch das Anbieten von Datentarifen ermöglicht hat.
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[2.1.1.1] village antwortet auf garfield
10.04.2009 16:28
Benutzer garfield schrieb:
Benutzer bholmer schrieb:
Den T-Online VoIP Account kann man seit Dezember 2008 nur noch über Telekom DSL Anschlüsse (und Congster) nutzen. Mit Softphone oder Router Über andere Provider oder Mobilfunk geht es nicht mehr (Angeblich aus Sicherheitsaspekten).
...
Und Du bist sicher, dass dieser T-Online VoIP Account mit ganz normalem SIP-Protokoll und über die üblichen Ports arbeitet?

Die Frage steht noch.

Nur, wenn das so ist,
Dann müßte ja der (fremde) DSL-Anbieter gezielt den Telekom-SIP-Server blockieren. Denn bei mir z.B. funktioniert VoIP über Accounts bei diversen Anbietern problemlos, sowohl über die Fritzbox als auch über Softphones.

Oder (und das halte ich für wahrscheinlich):
T-Online blockiert den Zugang zu den eigenen SIP-Servern von fremden Netzen, (um ein paar 100 000 Kunden am eigenen DSL zu halten).

Es wäre mal interessant zu erfahren, wie eine Klage gegen die VoIP-Beschränkung der Molbilfunkanbieter ausgehen würde.

Ich traue T-Online zu, dass sie das irgendwie schon ins Kleingedruckte der AGB geschrieben haben. Pech, wer's nicht gelesen hat, trotzdem eine Frechheit, dies auf den Kunden abzuwälzen.

T-Online hat aber bestimmt _nicht_ das Feature von VoIP "telefonieren von jedem breitbandigen Internetzugang" beworben, sondern "telefonieren von jedem T-DSL Anschluss".

Traurig ist es allemal und eine EU-Regulierung, was ein "Internetzugang" allgemein nicht blockieren darf, um als vollwertig zu gelten, ist allemal wünschenswert.
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[2.1.1.1.1] bholmer antwortet auf village
11.04.2009 08:14
Benutzer village schrieb:
>
...
Und Du bist sicher, dass dieser T-Online VoIP Account mit ganz normalem SIP-Protokoll und über die üblichen Ports arbeitet?

Die Frage steht noch.


Es ist umgekehrt. Die Telekom blockiert seit Dezember 2008 den Zugriff auf die T-Online SIP Server von fremden IP-Nummern aus.
Es handelt sich um Standard SIP-VoIP, das bis zu dem Zeitpunkt von jedem Anschluss aus registrierbar war.
Neuanmeldung ist nicht mehr möglich, da das "Produkt" im Dezember 2008 eingestellt worden ist.
Stattdessen gibt es jetzt die C&S IP Anschlüsse, die auch auf SIP basieren.
Offenbar waren die 032 Telefonnummern wohl doch nicht so ganz populär. Ich denke im wesentlichen wegen der unverschämten Tarifierung aus den Mobilfunknetzen. Bis vor 1 Jahr konnte man die T-Online-Nummer z.B. von Vodafone aus gar nicht erreichen.



Nur, wenn das so ist,
Dann müßte ja der (fremde) DSL-Anbieter gezielt den Telekom-SIP-Server blockieren. Denn bei mir z.B. funktioniert VoIP über Accounts bei diversen Anbietern problemlos, sowohl über die Fritzbox als auch über Softphones.


Bei mir auch. Ich kann die GMX, 1&1 Nummern, Sipgate usw. an jedem Box aktivieren und auch mit dem Softphone, egal von wo.

Oder (und das halte ich für wahrscheinlich): T-Online blockiert den Zugang zu den eigenen SIP-Servern von fremden Netzen, (um ein paar 100 000 Kunden am eigenen DSL zu halten).

Es wäre mal interessant zu erfahren, wie eine Klage gegen die VoIP-Beschränkung der Molbilfunkanbieter ausgehen würde.

Das ist die Frage, ob die Moblilfunkanbieter lizenzrechtlich verpflichtet sind, einen unbeschränkten Internetzugang flächendeckend anzubieten. Ansonsten dürdfte es deren Sache sein ob sie bestimmte Dienste ermöglichen oder im Versand Bananen verkaufen.

Ein vollwertiger Internet Anschluss heisst für mich, dass ich auf jedem Port beliebige Daten zu jeder beliebigen IP-Adresse schicken kann und die Antwort empfange.

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[3] rotella antwortet auf cdg
09.04.2009 11:39
Benutzer cdg schrieb:

-deren Guthaben nach einem halben Jahr inaktivität verfällt -die einen Startbetrag für jedes Gespräch haben wollen. -deren Client (ver4) sich neuerdings so aufdringlich auf Bezahldienste konzentriert, dass man aufpassen muss, jemadem nicht versehntlich eine SMS zu senden, obwohl man nur chatten wollte

Wie wollen die das denn abrechnen, dazu müsste man doch ein Guthabenkonto oder ähnliches bei Skype anlegen?
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[4] chickolino antwortet auf cdg
10.05.2009 17:34
Benutzer cdg schrieb:
schon merkwürdig, Skype beschwert sich. -Skype sind doch die, die inkompatibel zu normalem SIP Protokoll sind,


Genau das ist aber auch schon manches mal ein Vorteil.

Gerade wen man sich im urlaub in einem Hotel-W-Lan-Netz aufhällt, sind dort oftmals die Ports für SIP-Telefonie gesperrt.

Mit Skype funktioniert es dann aber oftmals - eben gerade wegen des anderen Protokolls.

Wünschenswert wäre es aber trotzdem, wenn Skype WAHLWEISE beide Systeme/Standarts anbieten würde. Der SIP-Standart ist ja auch offen und die Skype-Einwahldaten auch für SIP-Bereitstellung gangbar zu machen sollte kein Problem sein für einen Anbieter der schon Jahrelang (wenn auch im anderen Standart) mit Internettelefonie beschäftigt ist.

Im Geschäftskundenbereich bietet Skype das übrigens wohl seit kurzem an - dazu gab es ja auch eien Artikel hier bei Teltarif.de.
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[5] Skype ist gobal
Fred_EM antwortet auf cdg
10.05.2009 21:34

... und Skype ist im Geschäftsumfeld akzeptiert.

Skype hat auch jeder, auch wenn es bei Dir nur ein paar Kumpel sind.

Skype ist von der Sprachqualtiät her sehr gut, und die Kombination seiner Features auch. Andere Messenger a la Windows Live sind mehr Spielereien und sind im Business-Umfeld nicht akzeptiert. Mal ganz zu schweigen von den anderen Messengern.

Sipgate & Co ist gut.
Skype und SIP, beide haben ihre Berechtigung.
Und ich werde beides nutzen.
Auf dem SmartPhone, bitteschön.


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[5.1] MarcoK antwortet auf Fred_EM
17.05.2009 15:27

... und Skype ist im Geschäftsumfeld akzeptiert.

Tatsächlich? Kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass sich Firmen diese schwerlastige Applikation installieren... ok SIP ist ja nun für Firmenkunden offen,... aber dann braucht man auch nicht Skype?


Skype hat auch jeder, auch wenn es bei Dir nur ein paar Kumpel sind.

Ich hatte es vor Jahren mal getestet. Erinnerte mich an die ersten ICQ Versionen. Alles bunt bis zum umfallen.. kenne niemanden mehr aus dem Bekanntenkreis oder Geschäftumfeld, der diese Software noch installiert hat. Zugegeben, für Privatpersonen ist die Flatrateoption sehr günstig... aber dafür eine extra Software installieren? Was ist für Geschäftskunden an Skype so wunderbar???


Skype ist von der Sprachqualtiät her sehr gut, und die Kombination seiner Features auch.

Ja. Sprachqualität ist gut. War damals auch schon sehr gut gewesen. Aber was für Funktionen denn?


Andere Messenger a la Windows Live sind mehr Spielereien und sind im Business-Umfeld nicht akzeptiert.

Immer mehr Firmen setzen (kein Scherz) ICQ ein... man achte mal auf den Supportbereich einiger Firmen... "erreichen uns auch per ICQ..." für mich ist das noch immer unseriös, wenn Firmen Messenger für den Kundenkontakt einsetzen. Da wird am falschen Ende gespart... renomierte Firmen haben einen Live-Support Chat (YelloStrom zum Beispiel)... ohne Anmeldung, ohne Installation 24h/7 Tage die Woche erreichbar... ausserdem kann man schön im Hintergrund die Anfragen, etc. auswerten und aufbereiten :-)


Skype und SIP, beide haben ihre Berechtigung.
Und ich werde beides nutzen.
Auf dem SmartPhone, bitteschön.

Kommt wohl drauf an, was man macht. Telefonieren gibt’s über die großen Netzanbieter doch zum Pauschalpreis (z.B. VF Superflat) ...

Wozu dann über Skype telefonieren, wenn man in besserer Qualität über das MF-Netz telefonieren kann? Die Skype-Sprachqualität (SIP und Co. genauso) ist ja auch von der Internetauslastung abhängig... was, wenn die Verbindung katastrophal ist (wird wohl bald an der Tagesordnung dank mobiler Flatrates sein)?