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Ich drücke auf meinem Handy eine Kurzwahltaste...


20.02.2009 19:02 - Gestartet von niknuk
...und werde mit dem Handy meiner Frau verbunden. Ein Druck auf eine andere Taste verbindet mich mit dem Handy meines Sohnes, eine dritte Kurzwahltaste wählt den Festnetzanschluss zuhause an. In allen drei Fällen kostet mich das anschließende Gespräch dank Alice-interner Gratisflatrate keinen Cent. Es wird auch keine Grundgebühr und kein Mindestumsatz fällig. Ist das jetzt Push-to-Talk? ;-)

Konferenz- und Gruppengespräche habe ich allerdings noch nicht ausprobiert. Ich weiß gar nicht, ob das vom Handy aus überhaupt geht. Am Festnetzanschluss mit 2 Mobilfunkteilnehmern eine Dreierkonferenz aufzubauen geht jedenfalls.

Gruß

niknuk
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[1] Schlangi antwortet auf niknuk
24.02.2009 09:44
Hallo niknuk,

nein, das ist kein Push-to-Talk. Denn mit der Kurzwahltaste wird ja gerade ein "ganz normales Telefonat" aufgebaut. Der Unterschied liegt nicht nur darin, dass es dann eine 1-zu-1-Verbindung ist. Der Rufaufbau für ein Telefonat dauert ca. 2 bis 7 Sekunden, dann klingelt es beim Angerufenen, der sich dann irgendwann meldet - oder auch nicht.
Push-to-Talk ist da anders, man spricht seine Nachricht direkt ins Gerät, und bei den "Angerufenenen" fängt nach ca. einer halben Sekunde das Gerät an, die Nachricht abzuspielen - während man noch weiterspricht.

Die Art der Kommunikation ist also grundlegend anders, das hat fast nichts mit einem Telefonat gemeinsam.

Gruß,
Schlangi
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[1.1] niknuk antwortet auf Schlangi
24.02.2009 12:09
Benutzer Schlangi schrieb:

nein, das ist kein Push-to-Talk. Denn mit der Kurzwahltaste wird ja gerade ein "ganz normales Telefonat"
aufgebaut.

Das wusste ich, deswegen habe ich den Smilie dahintergesetzt ;-) Aber meine Art des Rufaufbaus ist genauso komfortabel: Kurzwahltaste drücken, Verbindungsaufbau abwarten, sprechen. Im Falle der Alice Mobilfunkoption ist das sogar komplett kostenlos. Ich vermisse daher das "echte" Push-to-talk überhaupt nicht ;-)

Push-to-Talk ist da anders, man spricht seine Nachricht direkt ins Gerät, und bei den "Angerufenenen" fängt nach ca. einer halben Sekunde das Gerät an, die Nachricht abzuspielen - während man noch weiterspricht.

Na toll. In lauten Umgebungen hört man manchmal noch nichtmal das Klingeln des Telefons in der Tasche. Wie soll man da mitbekommen, wenn es nicht klingelt, sondern nur einer losquatscht? Außerdem hat man es dann nicht mehr in der Hand, ob man rangehen möchte oder nicht, denn der Anrufer quatscht ohne Rücksicht auf die Situation beim Angerufenen einfach rein. Das Feature ist also mehr oder weniger nutzlose Spielerei. Die Anbieter sollten sich nicht mit sowas verzetteln, sondern lieber sinnvolle Dienste anbieten. Z. B. erschwingliche anbieterinterne Handy-Flatrates wie die von Alice oder O2.

Gruß

niknuk
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[1.1.1] Jochen_O2 antwortet auf niknuk
24.02.2009 12:37
Das Feature ist also mehr oder weniger nutzlose Spielerei.

ACK.
Total nutzlos (insbesondere wenn nur einige wenige Handys damit ausgestattet sind).
Normale Telefonie ist doch wesentlich besser... Dann doch lieber gleiche ne Community-Flat (wie z.B. Callmobile) nutzen...

>
Die
Anbieter sollten sich nicht mit sowas verzetteln, sondern lieber sinnvolle Dienste anbieten. Z. B. erschwingliche anbieterinterne Handy-Flatrates wie die von Alice oder O2.

Genau.

Ich halte p2t auch für überflüssig.

(Nebenbei: wie siehts denn mit der Sicherheit vor "heimlich" Mithörenden aus, kann man das evtl. nicht viel leichter abhören als ein "normales" Telefonat über die Mobilfunkmasten?)

Bei Preisen ab 8ct/min in alle Netze und einem riesigen Flatrate-Angebot (und weiter zu erwartenden Preissenkungen in den nächsten Jahren) finde ich es viel besser, wenn man die herkömmliche Telefonie nutzt, bei der Leute auch gleichzeitig miteinander sprechen können.

p2t ist doch ein echter Rückschritt, ich sehe nur einen einzigen Vorteil darin: in der "Pampa" ist man (wenn ich es richtig verstanden habe) nicht auf Mobilfunkmasten angewiesen, weil man direkt von Handy zu Handy funkt (stimmt das?).



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[1.1.1.1] Schlangi antwortet auf Jochen_O2
24.02.2009 17:03
Benutzer Jochen_O2 schrieb:
(Nebenbei: wie siehts denn mit der Sicherheit vor "heimlich" Mithörenden aus, kann man das evtl. nicht viel leichter abhören als ein "normales" Telefonat über die Mobilfunkmasten?)
Der Datenkanal im Mobilfunk ist hierzulande m.W. ebenso wie der Sprachkanal verschlüsselt, und Push-to-Talk nutzt wohl diesen Datenkanal. Zudem kann ein solcher Datenstream zusätzlich mittels SSL oder ähnlichem verschlüsselt werden. Mitunter kann das also durchaus sicherer sein als ein normales Telefonat.
Das ganze geht m.E. nicht direkt per Funk von einem Handy zum nächsten, sondern schon über das Mobilfunknetz.

Bei Preisen ab 8ct/min in alle Netze und einem riesigen Flatrate-Angebot (und weiter zu erwartenden Preissenkungen in den nächsten Jahren) finde ich es viel besser, wenn man die herkömmliche Telefonie nutzt, bei der Leute auch gleichzeitig miteinander sprechen können.
Wie schon an anderer Stelle beschrieben, es ist eigentlich kein Ersatz für Telefonie, sondern eine andere Kommunikationsform für bestimmte Anwendungsfälle.

p2t ist doch ein echter Rückschritt, ich sehe nur einen einzigen Vorteil darin: in der "Pampa" ist man (wenn ich es richtig verstanden habe) nicht auf Mobilfunkmasten angewiesen, weil man direkt von Handy zu Handy funkt (stimmt das?).
s.o.: Ich glaube nicht. Ich schätze, es funktioniert nur bei entsprechendem Mobilfunkempfang oder z.B. mit WLAN-Versorgung.

Gruß,
Schlangi
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[1.1.1.2] rotella antwortet auf Jochen_O2
26.02.2009 14:46
Benutzer Jochen_O2 schrieb:

einzigen Vorteil darin: in der "Pampa" ist man (wenn ich es richtig verstanden habe) nicht auf Mobilfunkmasten angewiesen, weil man direkt von Handy zu Handy funkt (stimmt das?).

Dann bräuchte man es ja nicht als Leistungsmerkmal beim Anbieter zu buchen und zu bezahlen.
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[1.1.2] Schlangi antwortet auf niknuk
24.02.2009 16:56
Benutzer niknuk schrieb:
Na toll. In lauten Umgebungen hört man manchmal noch nichtmal das Klingeln des Telefons in der Tasche. Wie soll man da mitbekommen, wenn es nicht klingelt, sondern nur einer losquatscht?
In lauten Umgebungen ist es nur eine Frage des Zubehörs, beispielsweise kann ein Kabel- oder Bluetooth-Headset wahre Wunder tun. ;-)

Außerdem hat man es dann nicht mehr in der Hand, ob man rangehen möchte oder nicht, denn der Anrufer quatscht ohne Rücksicht auf die Situation beim Angerufenen einfach rein.
Dafür gibt es bei guten Diensten entsprechende Profile, wie z.B. einen Meeting Status, in dem die Nachrichten nicht sofort laut abgespielt werden, sondern z.B. in einer Mailbox landen. (Entschuldigung, ich bin mit englischen Begriffen infiziert...)

Das Feature ist also mehr oder weniger nutzlose Spielerei.
Mehr oder weniger, ja. Es kommt eben auf den Anwendungsfall an. Spielerei ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Privatbereich. Für den Einsatz im geschäftlichen Umfeld gibt es allerdings eine Reihe von sinnvollen Szenarien.

Die Anbieter sollten sich nicht mit sowas verzetteln, sondern lieber sinnvolle Dienste anbieten. Z. B. erschwingliche anbieterinterne Handy-Flatrates wie die von Alice oder O2.
Soweit ich weiß gibt es in Deutschland keinen Netzbetreiber respektive Service-Provider, der Push-to-Talk anbietet. Vielmehr gibt es den ein oder anderen Anbieter, der es unabhängig vom Mobilbetreiber verkauft. Daher ist der Ruf nach Handy-Flatrates zwar nachvollziehbar, aber an dieser Stelle vermutlich leider wirkungslos.

Trotzdem viel Erfolg für diesen Wunsch, er dürfte vielen aus der Seele sprechen!

Gruß,
Schlangi