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Das kann teuer werden für FON


08.07.2009 22:47 - Gestartet von Funker
Den Text kann man nachlesen:
http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/koeln/j2009/6_U_223_08urteil20090605.html

Der technische Hintergrund ist wohl, dass die Kabel bzw. Backbones von 1und1 zu schwach sind und deshalb die (geringe) Zusatzbelastung durch FON abgeworfen werden muss.

Noch ein Grund, diesen Provider zu meiden...

Funker
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[1] myselfme antwortet auf Funker
08.07.2009 23:21
Du magst ja Recht haben mit dem nahezu nicht spürbaren Datenverkehr durch FON oder ähnliche Techniken. Zumindest aktuell. Mal angenommen aber, das Beispiel würde durch Werbung Schule machen. Würden sich in der Bundesrepublik Geizland dann nicht sogar verfeindete Nachbarn zusammentun um die Grundgebühren für all diese schlimmen Ab.zocker zu sparen ?
Würden nicht sogar die Medien, allen voran die 60 ct BILD (macht bei täglichem Lesen ca 15 € monatlich) nicht gerade dazu umerziehen ? Und sei es nur um die Preiswürdigkeit IHRER Publikation nachzuweisen ?
Schon heute habe ich es mit 2-4 Familienhäusern zu tun die gemeinsam Anbieter-Sharing betreiben und sich beklagen, dass die blöde FritzBox (natürlich nur die von meinem Arbeitgeber) absichtlich so schwaches WLAN hat, dass Nachbar 3 im Keller nicht mehr surfen kann. Komisch, dass all diese Leute sich zwar (fast) immer einen Rechtsbeuger leisten können, sehr selten aber eigene Anschlüsse. Nur einen eigenen Stromzähler hat noch jeder - nicht das man den Strom des geizigen Nachbarn mitbezahlt.
Nö, ich finde da sollte FON auch ein wenig nachdenken und auf die Provider zugehen. Denn generell haben die eine verdammt gute Idee ins Laufen gebracht. Könnte sogar zu WLAN überall führen. Aber bitte nicht ohne sich selbst auch an den Datenkosten zu beteiligen.
Danke fürs Lesen
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[1.1] Funker antwortet auf myselfme
09.07.2009 09:39
Benutzer myselfme schrieb:
Nö, ich finde da sollte FON auch ein wenig nachdenken und auf die Provider zugehen. Denn generell haben die eine verdammt gute Idee ins Laufen gebracht. Könnte sogar zu WLAN überall führen. Aber bitte nicht ohne sich selbst auch an den Datenkosten zu beteiligen.

Richtig; ursprünglich war FON ein Community mit gegenseitigem Anschluß-Sharing. Dadurch ist kein zusätzlicher Traffic generiert worden, sondern ich habe (auf Gegenseitigkeit und unentgeltlich) einen anderen Anschluß mitgenutzt. Ging sogar ohne FON-Box, z.B. mit DD-WRT. Gegenüber einem "offenen" Netz hat das den Vorteil, dass die Nutzer (bei FON!) namentlich bekannt sind und somit Missbrauch zumindest unwahrscheinlicher ist.

Dann wurde alles "proprietary" und durch bezahlte Gastzugänge kommerzialsiert: Jetzt sind das Hotspots auf fremde Kosten!

Insoweit: Siehe oben, Zitat myselfme!

Funker

PS. Ich betreibe 4 FON-Boxen als Verteiler im Netz (Gab es mal fast umsonst). FREMDE FON-Nutzer sehe ich nur alle paar Monate in der Reisezeit (Weihnachten, Sommer). Durchsatz unter 20 MB/Jahr!
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[1.2] regn antwortet auf myselfme
09.07.2009 09:55
Benutzer myselfme schrieb:
Du magst ja Recht haben mit dem nahezu nicht spürbaren Datenverkehr durch FON oder ähnliche Techniken. Zumindest aktuell. Mal angenommen aber, das Beispiel würde durch Werbung Schule machen. Würden sich in der Bundesrepublik Geizland dann nicht sogar verfeindete Nachbarn zusammentun um die Grundgebühren für all diese schlimmen Ab.zocker zu sparen ?

Hallo

habe das mal mit NICHT verfeindeten Nachbarn probiert - vor 5 Jahren, als DSL noch erheblich teurer war. Es ist mir nur einmal gelungen. Als dieser Nachbar dann weggezogen war, hat es nicht mehr geklappt. Die Leute in diesem Land sind total ängstlich, sehr auf ihre eigene Welt bedacht. Eben spießig. Was mit dem Nachbarn gemeinsam zu haben - neee!

Würden nicht sogar die Medien, allen voran die 60 ct BILD (macht bei täglichem Lesen ca 15 € monatlich) nicht gerade dazu umerziehen ? Und sei es nur um die Preiswürdigkeit IHRER Publikation nachzuweisen ?

Bei Medien ist es ja auch kein Thema, daß eine Zeitung 4 Leute lesen. Man stelle sich mal vor, eine Verlag wollte das gerichtlich verbieten lassen!


grüße
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[1.2.1] myselfme antwortet auf regn
09.07.2009 10:13

Bei Medien ist es ja auch kein Thema, daß eine Zeitung 4 Leute lesen. Man stelle sich mal vor, eine Verlag wollte das gerichtlich verbieten lassen!

Bei den Printmedien bleiben die Buchstaben und das Papier aber immer die Selben. Bei WLAN-Sharing werden ZUSÄTZLICHE Kosten verursacht. Bei der BILD von Gestern schimpft keiner, dass sie heute noch genauso aussieht - beim surfen würde das wohl sauer aufstossen...
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[1.2.2] teilen mit Nachbarn?
trzuno antwortet auf regn
10.07.2009 10:41
Benutzer regn schrieb:
>
habe das mal mit NICHT verfeindeten Nachbarn probiert
- vor 5 Jahren, als DSL noch erheblich teurer war. Es ist mir nur einmal gelungen. Als dieser Nachbar dann weggezogen war, hat es nicht mehr geklappt. Die Leute in diesem Land sind total ängstlich, sehr auf ihre eigene Welt bedacht. Eben spießig. Was mit dem Nachbarn gemeinsam zu haben - neee!

Das Risiko eingehen, dass der Nachbar dann über den auf meinen Namen laufenden Anschluss Blödsinn macht und bei mir die Urheberrechtspolizei auf der Matte steht?
Neeee!

Sich darauf verlassen, dass der Nachbar den Anschluss nicht gerade dann voll auslastet, wenn ich mit niedrigem Ping zocken will, oder auch umgekehrt keine Downloads machen wann ich es will, sondern wenn der Nachbar gerade nix dagegen hat?
Neeee!

Unbedingt die paar Euros sparen müssen?
(ein persönliches) Neeee!
(bei sehr knapper Kasse könnte hier auch ein Jaaa! stehen)


Bei Medien ist es ja auch kein Thema, daß eine Zeitung 4 Leute lesen. Man stelle sich mal vor, eine Verlag wollte das gerichtlich verbieten lassen!

Aber was ist, wenn man die Zeitung geschäftlich an andere zum Lesen "vermietet"? Dafür halten dann die Verlage bzw. die VGWort die Hand auf.
So etwas wäre mit Fon vergleichbar.
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[1.2.2.1] batrabbit antwortet auf trzuno
14.07.2009 04:51

einmal geändert am 14.07.2009 04:54
Benutzer trzuno schrieb:

Das Risiko eingehen, dass der Nachbar dann über den auf meinen Namen laufenden Anschluss Blödsinn macht und bei mir die Urheberrechtspolizei auf der Matte steht?
Neeee!

Bei FON läuft der Traffic über deren Proxy. Dank Anmeldung
nach Login also identifizierbar.

Sich darauf verlassen, dass der Nachbar den Anschluss nicht gerade dann voll auslastet, wenn ich mit niedrigem Ping zocken will, oder auch umgekehrt keine Downloads machen wann ich es will, sondern wenn der Nachbar gerade nix dagegen hat? Neeee!

Bei FON kann man einstellen, wieviel Bandbreite öffentlich
freigegeben wird.

Unbedingt die paar Euros sparen müssen?
(ein persönliches) Neeee!
(bei sehr knapper Kasse könnte hier auch ein Jaaa! stehen)

Was heisst einsparen? Wer andere FON-Spots kostenlos nutzen
möchte, muss selbst einen FON-Spot betreiben (der Router
kostet) oder Eplus-Kunde sein.

Im Übrigen hat meinen Spot seit über einem Jahr keiner mehr
benutzt. Alle Tickets, die hier benutzt wurden, waren Pro-
motion-Tickets. Und ein Fonero bzw. Eplus-Nutzer hat sich
hier sogar noch länger nicht mehr eingeloggt (für Eplus-
Kunden ist das neu, da war noch keiner drin).

Innenstadt Tübingen, 85.000 Einwohner, 200 Meter zum Rathaus.
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[2] klausg antwortet auf Funker
09.07.2009 07:58
Benutzer Funker schrieb:
Den Text kann man nachlesen: http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/koeln/j2009/6_U_223_08urteil
20090605.html

Der technische Hintergrund ist wohl, dass die Kabel bzw. Backbones von 1und1 zu schwach sind und deshalb die (geringe) Zusatzbelastung durch FON abgeworfen werden muss.

Noch ein Grund, diesen Provider zu meiden...

Funker


Hallo Funker, verstehe Deinen Beitrag nicht - was hat denn das mit dem tatsächlichen Problem zu tun???

Angenommen Du hättest einen Stromanschluss und würdest mit jemanden ausmachen er darf den Anschluss benutzen, wenn er Dir jeden Monat 25,-- Euro bezahlt. Du rechnest damit,dass er wohl nur für 10 bis 30 Euro jeden Monat Kosten verursacht und dir somit ein kleiner Gewinn bleibt......

Aber der Berechtigte möchte GAR NICHTS bezahlen, sondern noch
etwas auf deine Kosten dazuverdienen und sagt allen Bekannten in der Wohnanlage:

hallo - jeder der von mir Strom möchte, zahlt mir nur Euro 10,--/Monat
und kann so viel Strom verbrauchen wie er will...........

EIN Tolles Geschäft für dich !! ??

Eigentlich ist es ein Armutszeugnis, dass sich die Gericht mit
so etwas auseinandersetzen müssen. Hätten die Verantwortlichen von FON nur ein bisschen Schmalz im Gehirn bzw. Verantwortungsbewusstsein, kämen sie von selbst darauf dass es so wohl nicht funktionieren kann....

Frd. Gruß
Klaus