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Zwei Wochen?!


14.02.2011 09:32 - Gestartet von Hightower
Hallo Kai,

Wenn das die Anbieter wirklich wollten, wären die technischen Änderungen wahrscheinlich in zwei Wochen durch.

Ich bin in der Software-Entwicklung tätig. Und wenn ich davon ausgehe, dass die Konfiguration des Timeouts je Rufnummerntyp _nicht_ implementiert ist, würde ich mit gut einem Jahr rechnen, bis eine saubere Lösung auf den diversen Systemen entwickelt, getestet und ausgerollt ist. Natürlich unter der Annahme, dass es genügend hoch priorisiert wurde. Aber es setzt voraus, dass der Wille da ist.

Gruss
H
T
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[1] teleflash antwortet auf Hightower
14.02.2011 11:19
Benutzer Hightower schrieb:
Hallo Kai,

Wenn das die Anbieter wirklich wollten, wären die technischen Änderungen wahrscheinlich in zwei Wochen durch.

Ich bin in der Software-Entwicklung tätig. Und wenn ich davon ausgehe, dass die Konfiguration des Timeouts je Rufnummerntyp _nicht_ implementiert ist, würde ich mit gut einem Jahr rechnen, bis eine saubere Lösung auf den diversen Systemen entwickelt, getestet und ausgerollt ist. Natürlich unter der Annahme, dass es genügend hoch priorisiert wurde. Aber es setzt voraus, dass der Wille da ist.

Gruss
H
T


Hallo HT,

da haben Sie vollkommen recht. In der von uns eingekauften Plattform kann das nicht konfiguriert werden. Es gibt einen Standart, wie lange die Klingelzeiten sind. So ist es implementiert. Und diese Änderungen einbauen lassen, Abnahmetest und Einbringen in den Wirkbetrieb dauert seine Zeit. Da dieses Änderungen einiges kosten wird, muss die Kosten jemand tragen. Sprich es wird wieder auf die Kunden abgewälzt.

Grüsse
SB
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[1.1] marius1977 antwortet auf teleflash
14.02.2011 11:40
Benutzer teleflash schrieb:
Hallo HT,

da haben Sie vollkommen recht. In der von uns eingekauften Plattform kann das nicht konfiguriert werden. Es gibt einen Standart, wie lange die Klingelzeiten sind. So ist es implementiert. Und diese Änderungen einbauen lassen, Abnahmetest und Einbringen in den Wirkbetrieb dauert seine Zeit. Da dieses Änderungen einiges kosten wird, muss die Kosten jemand tragen. Sprich es wird wieder auf die Kunden abgewälzt.
Hallo,
ich erinnere mich aber da noch an die Arcor-Warterschleife. Damals wurde für DSL-Kunden die kostenlose Warteschleife auf kostenpflichtig umgestellt.
Und ich bin mir 100% sicher: Erst nachdem ein Agent an der Leitung war, musste ich als Kunde auch zahlen. Das wurde mir auch so angesagt.
Und dort wurde bereits nach dem der Sprachcomputer einen begrüßt hatte, die Verbindung bereits signalisiert, das Billing aber entsprechend dann aber eben erst später gestartet.

Hier der Link. Dort wird auch explizit erwähnt, dass die Wartezeiten kostenlos sind

http://www.golem.de/0508/40048.html

Meine Frage: Wie hat das Arcor damals realisiert? Hatten die 2005 ein intelligenteres Billigsystem im eigenen Netz?

Glücklicherweise ist die Hotline seit Vodafone-Übernahme auf einer gänzlich kostenlosen 0800-Nummer.

Gruß,
Marius
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[1.2] Hightower antwortet auf teleflash
14.02.2011 17:26
Benutzer teleflash schrieb:
Da dieses Änderungen einiges kosten wird, muss die Kosten jemand tragen. Sprich es wird wieder auf die Kunden abgewälzt.

Sogar die Kosten die entstehen wenn jemand die Preissenkung in die Systeme einpflegt werden auf den Kunden abgewälzt. Sauerei!
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[1.2.1] 123fred antwortet auf Hightower
14.02.2011 17:35
Benutzer Hightower schrieb:
Sogar die Kosten die entstehen wenn jemand die Preissenkung in die Systeme einpflegt werden auf den Kunden abgewälzt. Sauerei!

Im Endeffekt wird der Kunde immer die Mehrkosten tragen müssen. Ob es also schlussendlich für den Kunden "billiger" kommt, weiß ich nicht.

Ich verstehe die ganze Aufregung eh nicht so wirklich. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich nutze Service-Hotlines so gut wie nie. Und wenn es dann mal 0,14 €/Min. oder auch 0,42 €/Min. sind ist mir das relativ wurscht. Ich denke es gibt wichtigere Probleme, als sich über die Kosten für eine Warteschlange Gedanken zu machen.

Im Übrigen sehe ich auch ein Problem in kostenlosen / "zu günstigen" Hotlines. Dann werden die ganzen Leute, die sich wegen jedem Pups beschweren und immer sofort zum Hörer greifen noch mehr die Hotlines belagern. Ich gehe aber nicht davon aus, dass dann am anderen Ende mehr Hotliner sitzen. Daher wird es im Endeffekt auf viel längere (dafür aber kostenlose, wie toll) Warteschlangen hinauslaufen. Für mich ist das nicht erstrebenswert.
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[1.2.1.1] Hightower antwortet auf 123fred
14.02.2011 21:58
Benutzer 123fred schrieb:
Benutzer Hightower schrieb:
Sogar die Kosten die entstehen wenn jemand die Preissenkung in die Systeme einpflegt werden auf den Kunden abgewälzt. Sauerei!

Im Endeffekt wird der Kunde immer die Mehrkosten tragen müssen. Ob es also schlussendlich für den Kunden "billiger" kommt, weiß ich nicht.

Ich verstehe die ganze Aufregung eh nicht so wirklich. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich nutze Service-Hotlines so gut wie nie. Und wenn es dann mal 0,14 €/Min. oder auch 0,42 €/Min.
sind ist mir das relativ wurscht. Ich denke es gibt wichtigere Probleme, als sich über die Kosten für eine Warteschlange Gedanken zu machen.

Im Übrigen sehe ich auch ein Problem in kostenlosen / "zu günstigen" Hotlines. Dann werden die ganzen Leute, die sich wegen jedem Pups beschweren und immer sofort zum Hörer greifen noch mehr die Hotlines belagern. Ich gehe aber nicht davon aus, dass dann am anderen Ende mehr Hotliner sitzen. Daher wird es im Endeffekt auf viel längere (dafür aber kostenlose, wie toll) Warteschlangen hinauslaufen. Für mich ist das nicht erstrebenswert.

Es kommt darauf an: Sicher gibt es auch Missbrauch bei (kostenlosen) Hotlines.

Aber:
1. Wenn ich eine Telekom-Hotline anrufe und sie mir erklären wie ich meinen Virenscanner unter Windows zu installieren habe, ist das eine 0900er Nummer Wert.

2. Melde ich eine Störung oder reklamiere eine Rechnung, so hat die Hotline (in meinen Augen) kostenlos zu sein. Es kann nicht sein, dass ein Fehler des Anbieters automatisch seine Einnahmen erhöhen.
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[1.2.1.1.1] myselfme antwortet auf Hightower
15.02.2011 07:56

die Hotline (in meinen Augen) kostenlos zu sein. Es kann nicht sein, dass ein Fehler des Anbieters automatisch seine Einnahmen erhöhen.

Im Großen und Ganzen: Volle Zustimmung !
Aber wenn ein Fehler des Anbieters nichts kosten darf, muss auch der Mediamarkt die Fahrkosten für Garantiefälle ersetzen ? Oder der Arzt den Verdienstausfall für die Wartezeit ?
Wenn Du auch generell Recht hast, wie willst Du vor dem Anruf wissen, wo das Problem ist ?
Beispiel: Kunde meldet seine DSL-Leitung arbeitet mit verminderter Geschwindigkeit. Ein Leitungtest bis zum Router bestätigt ein schwaches Signal. Da laut Kunden bei ihm alles in Ordnung ist, wird ein Techniker mit Überprüfung beauftragt und findet keinen Fehler im Leitungsweg.
Es wird ein termin für den Hausbesuch vereinbart. Hier findet der Techniker ein minderwertiges und viel zu langes Verlängerungskabel von der Haupt-TAE bis zum Arbeitszimmer. Mit Originalkabel ist der Fehler nicht feststellbar. WER zahlt ?
Beispiel 2: Gleicher Techniker ist sehr kundenfreundlich und schaut auch noch auf den PC des Kunden. Dort findet er sich gegenseitig störende Sicherheitssoftware und 12 Toolbars im Browser. WER zahlt ?
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[1.2.1.1.1.1] Hightower antwortet auf myselfme
15.02.2011 08:11
Benutzer myselfme schrieb:

die Hotline (in meinen Augen) kostenlos zu sein. Es kann nicht sein, dass ein Fehler des Anbieters automatisch seine Einnahmen erhöhen.

Im Großen und Ganzen: Volle Zustimmung !
Aber wenn ein Fehler des Anbieters nichts kosten darf, muss auch der Mediamarkt die Fahrkosten für Garantiefälle ersetzen ? Oder der Arzt den Verdienstausfall für die Wartezeit ?
MM hat keine Schuld, wenn der Fernseher von Firma Y defekt ist und dank der guten Krankenversicherung gibt es noch die Lohnfortzahlung. Diese Beispiele passen in meinen Augen nicht.


Wenn Du auch generell Recht hast, wie willst Du vor dem Anruf wissen, wo das Problem ist ?

Der Kunde kann das Problem melden. Evtl. werden einige Checks gemacht. Nach der Analyse wird ...
a) der Kunde an eine kostenpflichtige Service-Hotline verwiesen
b) ein Service-Techniker geschickt, dessen Kosten man bezahlen muss, wenn die Fehlerursache beim Kunden liegt. Darüber wird der Kunde auch aufgeklärt.

Habe das selbst schon so erlebt und musste den Techniker bezahlen, aber das ist ein anders Thema.

Beispiel: Kunde meldet seine DSL-Leitung arbeitet mit verminderter Geschwindigkeit. Ein Leitungtest bis zum Router bestätigt ein schwaches Signal. Da laut Kunden bei ihm alles in Ordnung ist, wird ein Techniker mit Überprüfung beauftragt und findet keinen Fehler im Leitungsweg.
Es wird ein termin für den Hausbesuch vereinbart. Hier findet der Techniker ein minderwertiges und viel zu langes Verlängerungskabel von der Haupt-TAE bis zum Arbeitszimmer. Mit Originalkabel ist der Fehler nicht feststellbar. WER zahlt ? Beispiel 2: Gleicher Techniker ist sehr kundenfreundlich und schaut auch noch auf den PC des Kunden. Dort findet er sich gegenseitig störende Sicherheitssoftware und 12 Toolbars im Browser. WER zahlt ?

Hier stellt sich die Frage, wie Kundenfreundlich das Unternehmen ist und wie die Techniker dieses dem Kunden klar machen können, dass das nicht im Einflussbereich des Anbieters ist. (sonst s.o.)

Anderes Beispiel: Eine Firma kündigt an, den Tarif X zu senken, setze dieses aber bei den Rechnungssystemen nicht um. Die Kunden rufen an um sich darüber zu beschweren und die Firma kassiert Telefongebühren.
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[1.2.1.1.1.1.1] myselfme antwortet auf Hightower
15.02.2011 08:27

Der Kunde kann das Problem melden. Evtl. werden einige Checks gemacht. Nach der Analyse wird ...
a) der Kunde an eine kostenpflichtige Service-Hotline verwiesen b) ein Service-Techniker geschickt, dessen Kosten man bezahlen muss, wenn die Fehlerursache beim Kunden liegt. Darüber wird der Kunde auch aufgeklärt.

Gute Idee ! Nur sagt nicht jeder Kunde bei diesem Check die Wahrheit. Und einen Tk bezahlen ? Glaubst Du, es würde sich hier niemand über solche Ab.zocke beschweren ? Ich denke 90 % würden dies tun - und der Rest kennt Teltarif nicht :-)

Anderes Beispiel: Eine Firma kündigt an, den Tarif X zu senken, setze dieses aber bei den Rechnungssystemen nicht um. Die Kunden rufen an um sich darüber zu beschweren und die Firma kassiert Telefongebühren.

Na ja, so etwas sollte man vielleicht ohnehin schriftlich bzw per Mail oder - im Extremfall - durch Rückbuchung kenntlich machen. Und welche armen Straftäter willst Du an eine Hotline setzen, an die Kunden sich ausschließlich zum Beschweren wenden ?
(Habe 2 von 6 Jahren an einer technischen Eskalation-Hotline gearbeitet und ein ziemlich dickes Fell. Aber 5 x die Woche 7 Stunden beschimpft werden ist nicht jedermanns Sache. Ehrlich. Auch wenn ich zum Schluß mit (fast) allen Kunden gut und freundschaflich abschließen konnte - für die Psyche ist dies nicht lustig.