Die sogenannten Backbones, also die Übertragungsleitungen, über die letztlich der ganze Datenverkehr läuft, werden bzw. sind alle schon auf IP bzw. VoIP umgestellt. Die restliche Infrastruktur wird entsprechend dem auch vollständig und restlos auf IP umgestellt.
Daher ergibt sich also "ein Netz für Alles".
Mobilfunk ist nicht mit Amateurfunk zu vergleichen: Mobilfunk ist gar nicht soooo mobil:
Die Funkzelle nimmt das Signal des Handys an und geht damit sofort in das reguläre Netz.
Anstatt der "letzten Meile" per Kabel wird das letzte bisschen bis zum "Terminal", also dem Mobiltelefon per Funk bewältigt. Daher sprechen die Amerikaner auch von "Cellphone".
Wenn also ohnehin alles über IP läuft, hat zwangsläufig der Anbieter, der schon in den anderen Märkten vertreten ist, einen großen Vorteil.
Wie die Angebots-Pakete genau aussehen werden, weiß ich natürlich nicht.
Ich weiß nur, dass die Anbieter ihre Pakete so schnüren werden, dass es sehr attraktiv sein wird alles aus einer Hand zu nehmen. Den größten potentiellen Vorteil hat hier die gute alte Telekom, gefolgt von Vodafone und O2.
E-Plus steht (noch) einsam in der Gegend rum, sie haben es verpasst sich einen Partner zu suchen.
Aus dieser misslichen Situation müssen sie sich irgendwie herauswinden, sonst finden sie sich in der Grabbelkiste des Mobilfunk-Marktes wieder.
Deshalb bin ich ja so gespannt, womit sie ihren Kopf aus der Schlinge ziehen wollen.
Benutzer koelli schrieb:
Kann schon sein, dass in Zukunft immer mehr Bündelangebote auf den Markt kommen werden.
Bis jetzt ist aber noch kein wirklich großer Vorteil gegeben, wenn man DSL und Mobilfunk beides bei Vodafone oder Telekom hat. Nur bei o2 gibt es einen erwähnenswerten Vorteil: Die kostenlosen Anrufe ins o2-Netz vom eigenen o2-DSL-Anschluss. Dafür hätte ich persönlich aber ein riesengroßes Problem, auch im Mobilfunk auf o2 zu setzen: Kaum einer, den ich kenne, hat o2. Somit würden für meine Anrufer ständig hohe Fremdnetzkosten entstehen.