Benutzer trzuno schrieb:
Und das soll sich für den Anbieter rechnen?
Der kann doch höchstens darauf hoffen, daß der SAT ständig voll überlastet ist und die Kunden deswegen nur wenig runterladen können.
Gut möglich, daß man darauf spekuliert.
Deutschland wird von insgesamt sieben Spotbeams versorgt (http://
www.satsig.net/tooway/ka-sat-spot-beam-coverage-footprint-map.gif), sodaß auf jeden Spotbeam im Schnitt ca. 11 Mio. potentielle Kunden entfallen (die von den einzelnen Spotbeams versorgten benachbarten Grenzregionen einmal ausgenommen). Derzeit sind ca. 3,5% der Bevölkerung mit Bandbreiten <1 MBit/s versorgt, also pro Spotbeam 385'000 Menschen. Nehmen wir eine auf dem breitbandmäßig unterversorgten Land etwas größere durchschnittliche Haushaltsgröße von 3 (statt 2,2 im Bundesdurchschnitt) an, kommen wir auf ca. 128'000 potentielle Kundenverträge. Nimmt man da einen Anteil überalterter und sozial schwacher Haushalte von 50% an, bleibt immer noch ein Potential von 64'000 Haushalten pro Spotbeam.
Laut Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/KA-SAT) hat jeder Spotbeam eine Gesamtkapazität von 475 MBit/s. Schon bei 100 gleichzeitig herunterladenden Kunden würde die Bandbreite also auf rechnerische 4,75 MBit/s absinken.
Je nachdem, wieviele dieser geschätzten 64'000 Haushalte sich für einen KA-SAT basierten Anschluß entscheinden, dürfte es in den Stoßzeiten schon bald relativ eng werden.
Problematisch bleiben dann aber noch die P2P-User, die ihre Kisten 24h durchlaufen lassen.