Irreführend!

Habe gerade einen 8 Wochen Alptraum mit Alice hinter mir. Wer zu Alice geht, ist selbst schuld. Ein derart inkompetenter Laden dürfte seinen Gewinn wohl zum größten Teil aus der gebührenpflichtigen Hotline erwirtschaften.

Aber wir sind ein freies Land. Jeder kann selbst entscheiden, ob und wo er sich schwarz ärgern will.

Benutzer blondini schrieb:


Ich bin also selbst schuld, dass ich seit nunmehr fast 5 Jahren einen perfekt funktionierenden Alice-Anschluss nutzen darf, der inklusive aller Nebenleistungen (Mobilfunk etc.) auch noch drastisch billiger ist als alle vergleichbaren Angebote der Konkurrenz.

Ich käme aber trotz dieser positiven Einschätzung niemals auf die Idee, pauschal jedem einen Alice-Anschluss zu empfehlen. Das hängt nämlich wie so oft vom Einzelfall ab. Ebenso lassen sich deine negativen Erfahrungen in keiner Weise pauschal auf andere Alice-Anschlüsse übertragen. Insofern ist dein Beitrag für Alice-Interessenten nahezu wertlos, zumal du noch nicht einmal schreibst, was du denn konkret für ein Problem mit Alice hattest. Aber welches Problem es auch immer gewesen ist: die Wahrscheinlichkeit, dass man bei beliebigen anderen Anbietern exakt das gleiche Problem bekommen kann, ist ziemlich hoch.


Ich glaube nicht, dass man von 14 Cent/Minute ein Callcenter profitabel betreiben kann, im Gegenteil, auch da muss der Anbieter immer noch ordentlich draufzahlen. Davon abgesehen verlangt der eine Anbieter Hotline-Gebühren, hat dafür aber niedrigere Monatsgrundpreise. Beim anderen Anbieter ist die Hotline kostenlos, dafür schlägt er beim Monatsgrundpreis ordentlich was drauf. Nachteil von letzterer Lösung: der Kunde zahlt auch dann für die "kostenlose" Hotline, wenn er sie gar nicht braucht (was ja im Idealfall immer so sein sollte). Kunden von Anbietern mit kostenpflichtiger Hotline werden dagegen nur dann zur Kasse gebeten, wenn sie den Service tatsächlich in Anspruch nehmen. Diese Lösung ist mir erheblich lieber.

Gruß

niknuk

Benutzer niveaulos schrieb:


Bei Bestandskunden, die bereits IPTV haben, wurde die Hardware schon bei der Bestellung von IPTV ausgetauscht, denn die Standard-Hardware beherrscht das für den Betrieb des IPTV-Receivers zwingend notwendige Multicast nicht. In der Regel bringt die Multicast-Hardware auch gleich WLAN mit. Davon abgesehen würde ich für die Alice WLAN-Boxen noch nicht einmal 9,90 Euro Versandkosten zahlen wollen, geschweige denn den regulären Preis (29,90 Euro + Versand). Zum einen erwirbt man kein Eigentum an dem Gerät, und zum anderen taugen die Dinger nicht viel, da sie firmwareseitig stark beschnitten sind. Ich halte es zumindest für die Kunden, die kein IPTV nutzen wollen, für wesentlich sinnvoller, für 20 Euro irgendeinen WLAN-Router zu kaufen und den hinter das vorhandene Modem zu schalten. Ein im freien Handel erworbener Router kann in der Regel erheblich mehr als die Alice-Dinger, und außerdem darf man ihn nach Vertragsende behalten. Nur für multicast-fähige Router, wie sie für IPTV benötigt werden, muss man mehr Geld ausgeben. Da lohnt es sich u. U. tatsächlich, auf das Alice-Angebot zurückzugreifen.

Gruß

niknuk

Freu Dich doch, daß Dein Alice funktioniert. Mich haben sie 6 Wochen lang vera*scht. Sie haben ständig wechselnde (aber fast allesamt falsche Auskünfte am Telefon gegeben) und haben eine hundsordinäre Portierung nicht gebacken bekommen.

Als ich ihnen dann geschrieben habe, dass ich storniere, da schrieben sie dreist zurück, dass die 2 Wochen um wären. Da habe ich gelacht und geschrieben, dass ich trotzdem storniere, weil sie nicht leisten, peng und fertig.

Benutzer blondini schrieb:


Mach ich ja ;-)


Das mag ja alles zutreffen und ist auch sehr ärgerlich. Allerdings ist es kein Grund, pauschal zu behaupten "wer zu Alice geht ist selber schuld". Zum einen gibt es genug Gegenbeispiele (die dürften auch in der Überzahl sein, denn sonst wäre Alice längst pleite) und zum zweiten kann einem exakt dasselbe bei so gut wie jedem Provider passieren. *Jeder* Provider beschäftigt auch die ein oder andere Null beim Support und bei *jedem* Provider können auch Standardvorgänge derart in die Binsen gehen, dass sie niemand mehr aufs richtige Gleis bekommt. Erst letztens habe ich in der c't von den haarsträubenden Erfahrungen gelesen, die ein Kunde mit der Telekom machen musste. Da konnte man auch nur mit dem Kopf schütteln. Trotzdem würde ich nicht pauschal behaupten, dass man um die Telekom am besten einen großen Bogen machen sollte. Es hängt, wie so oft, vom Einzelfall ab.

Gruß

niknuk