Endlich ist der Abz*cksender weg!

Man bekommt auch zu 99 % keinen Sechser im Lotto, auch nicht wenn man gleich 10 Scheine voll kreuzt.
Man bekommt zu 99 % auch keinen Job mit 6000 € brutto / Monat. Egal wieviel Bewerbungen man schreibt.
Aber nicht mißverstehen, ich bin kein Freund von Call-in-TV. Wenn es aber jemanden Spaß macht bei solchen und ähnlichen Dingen Geld zu investieren - bitte lass ihn doch. Im vernünftigen Rahmen kann es ja vielleicht sogar ein Spaß sein.
Und wer diesen Rahmen verläßt, mit welchem Gesetz willst Du diese Naivlinge schützen ? Verbietest Du 0137 springen die Leute zu Online-Poker oder gehen ins Casino. Geholfen ist keinem - außer der Regulierungswut deutscher Bürokraten.
Sorry, aber man Dummheit und Sucht nicht durch Gesetze heilen, man kann nur aufklären, helfen und verstehen versuchen.
Und wenn Du Dich darüber ärgerst, kann Dir auch keiner helfen. Mußt schon selbst aufhören Dich zu ärgern...

Bei diesem Sender habe ich nie angerufen und mich deshalb auch nicht über Verluste geärgert. Dennoch halte ich diese Geschäftsgebaren für zumindest am Rande der Legalität.
Ich habe mal einen TV-Bericht über Leute gesehen, die geglaubt haben, dass nichts berechnet wird, wenn man nicht durchkommt. Außerdem wurde gegen diesen Sender auch schon vom Staatsanwalt ermittelt, da dem Anrufer angeblich ein Freizeichen vorgespielt wurde, obwohl die Verbindung bereits aufgebaut und berechent war. An den genauen Bericht kann ich mich leider nicht mehr erinnern, aber ich meine, die mußten eine Strafe zahlen.
Sicherlich muß man jedem selbst überlassen, ob er an Glücksspielen teilnimmt, aber es sollte korrekt ablaufen.

Benutzer 1960herbert schrieb:

Da gebe ich dir Recht.
Allerdings gehören dazu immer zwei und wer sich von den meist - sowohl körperlich als auch geistig - leichtbekleideten "Animatösen" mit Fragen, die man selbst mit Baumschulwissen beantworten kann und wo angeblich keiner anruft und niemand das Geld will, zum Anrufen verleiten läßt, dem ist nicht wirklich zu helfen.
Schließlich sagt ein altes Sprichwort: "Der Schenker ist schon tot und der Geber gibt auch nichts mehr."
Wenn Firmen (angeblich) etwas verschenken, ist zu 99,99% immer etwas faul und beim Rest zahlt auch ein anderer, meist der Steuerzahler.




Da sitzt du aber einem Denkfehler auf.
Diese sogenannte MABEZ-Nummerngasse wurde gerade speziell für die Abwicklung von Massenanrufen geschaffen.
Da sind Überlastungen höchst unwahrscheinlich und es kommt daher immer eine Verbindung zum Telefoncomputer des Nummerninhabers zustande.
Daß du eine Verbindung bekommst heißt aber noch lange nicht, daß du auch Gewinner bist und etwas gewonnen hast bzw. ins Studio zur Animatöse durchgestellt wirst.
Die sinngemäße Ansage "Leider warst du diesmal kein Gewinner. Vielleicht klappt es aber beim nächsten Mal." kommt aber vom Betreiber dieser Rufnummer und dessen Telefonanlage und somit ist im technischen Sinn eine Verbindung zustandegekommen, die auch berechnet wird.
Tatsächlich nicht zustandegekommene (mit "Gassenbesetzt" beantwortete) Anrufe sind natürlich kostenfrei.
Allerdings muß man aufpassen, da via Telefonanlagen einerseits beliebige Töne eingespielt werden können und auch eine unmerklich kurze Rufannahme samt unmittelbar darauffolgendem Trennen ein Besetztzeichen vom Wählamt bringt, aber trotzdem Kosten verursacht, weil eben der Anruf für Millisekunden angenommen wurde und daher technisch als zustandegekommen gilt.



Prinzipiell ja, allerdings gibt es offenbar - PISA läßt grüßen - genügend DAUs, durch die sich solche Nummern (und die damit verbundenen Kosten) bestens rechnen.
Lasche bzw. zahnlose Gesetze bzw. regulatorische Vorgaben und geringes Interesse der Strafverfolgungsbehörden, da der Ermittlungsaufwand groß ist, der Schaden pro Fall meist eher gering (im Vergleich zu anderen Betrugsfällen) ist, kommen noch begünstigend dazu.