Benutzer Melvis schrieb:
Mischkalkulation kann ich bei 3 Cent pro Minute nachvollziehen, nicht aberbei 6 Cent und das in täglich schlechter werdener Gesprächsqualität. Vodafone war vor einer halben Ewigkeit mal gut.
Ähhhm, wieso kannst Du das bei 3 Cent pro Minute nachvollziehen, aber bei 6Cent nicht? Es geht hier nicht um Festnetztelefonie, sondern um All-Net (=alle Handynetze) Telefonie. Dort liegt meines Wissens der netto EINKAUFS-Preis für die Anbieter bei 5,5-6Cent.
6 Cent bei 60 Minuten Paketen ist problemlos machbar. Entsprechend müsste ein 500 Minutenpaket bei 3..4 Cent umgerechnet angesetzt sein. Aber wozu, wenn Nutzer wie du scheinbar gern bereit sind das doppelte zu zahlen.
Kann es sein, dass Du noch kein BWL irgendwo in Deiner bisherigen Ausbildung gesehen oder gelernt hast?
Wie soll ein Anbieter eines D-Netzes (meines Wissens ist mir kein D-Netz Anbieter bekannt, der einen rechnerischen Minutenpreis von 3-4Cent anbietet (außer Flatrates)) bitte einen 3-4Cent Preis hinbekommen? Dies wären nach Adamriese 15-20Euro. Wie soll ein Anbieter dabei verdienen? Gleichzeitig macht Fyve im TV noch Werbung und entwickelt sein Portfolio immer weiter...was ja auch nicht von selbst geht.
Wenn Du dieses 500er Paket dann auch noch auf mehrere Monate verteilen würdest, wo wäre da die Gewinnspanne?
Beispiel: User kauft für 20Euro ein 500er Paket und vertelefoniert es in 5Monaten (=4Euro für 100Min. pro Monat, Kosten für Anbieter 5-6Euro, Verlust für Anbieter 1-2Euro/Monat und Kunde). Würde er über Standard-Prepaid (D-Netz) telefonieren wären es ca.8-9Euro pro Monat (100-120% mehr Umsatz, 2-3Euro Gewinn (brutto) für Anbieter pro Monat). Der Gewinn fällt ca.0,4-0,6Euro geringer aus, da Steuer abgezogen werden muss.
Wenn es in dem jeweiligen Tarif noch eine Festnetzoption gibt, muss der Anbieter eine Kombi von Minutenpaket und Festnetzflat kalkulieren und damit rechnen das Minutenpaket nur für Handynetze verwendet werden (=keine Mischkalkulation).
Natürlich ist klar, dass die Einkaufspreise pro Sek. abgerechnet werden, der Kunde jedoch pro Min. zahlt. Zieht man jedoch die MWSt noch ab, bleibt für den Anbieter lediglich 1,6-2,4Euro pro 100Min. Davon wurde noch nicht der Netzbetreiber bezahlt (Netzwartung etc.), die SIM-Karten (SIM+Micro) und die Werbung...und die Mitarbeiter...die Homepage und die Wartung selbiger.
Also sollten wir mal auf dem Teppich bleiben.