Benutzer arndt1972 schrieb:
Garfield, selten, aber ich gebe Dir hier Recht!
Wenn ich mich irre, ist das schon mindestens das zweite Mal.
Jetzt wird mir aber langsam unheimlich ;-)
Wobei ich eines dazu sagen muß: wenn ein Anbieter keine lange Bindung anbietet und dann gemäß der AGB seine Bedingungen ändert und den Kunden entsprechend informiert, finde ich es nicht toll, aber es ist in Ordnung. Denn das muß man jedem Anbieter zugestehen, wenn es mir als Kunde ebenso möglich ist jederzeit meinen Anbieter zu wechseln. Das ist halt der Nachteil, wenn ich mich nicht langfrsitig binden möchte.
Ja, aber wozu haben dann die meisten Verträge überhaupt eine Laufzeit, wenn ein Vertragspartner zu jeder Zeit die Bedingungen ändern kann und dem anderen nur "friß oder stirb" als Wahl bleibt?
Man sollte sich doch wohl darauf verlassen können, dass wenigstens für die Laufzeit die Bedingungen unverändert bleiben.
Genauso könnte der umziehende Kunde zu seinem DSL-Anbieter sagen: "so, ich zahle jetzt nur noch 2 Euro pro Monat". Genausowenig wie in diesem Fall hier braucht er auch die Begründung Umzug gar nicht mal mitliefern, der Anbieter hat ja die Möglichkeit sich sofort einen anderen Kunden zu suchen.
Du siehst, SO RUM wird doch wohl deutlich, dass es so nicht gehen sollte.
Ich sehe nach wie vor Vorteile, die einen 2-Jahres-Vertrag sinnvoll machen können (z.B. habe ich damals zusätzlich einen 300,- € Einkaufsgutschein beim Festnetz erhalten, bzw. 320,- € beim Handy, das werde ich auch durch weiter sinkende Presie niemals reinholen können), u.a. auch die Sicherheit, daß vorhandene Optionen mir 2 Jahre erhalten bleiben.
Ja, sicher, aber das ist doch genau der Punkt. Dann DÜRFEN eben die Bedingungen auch nicht während der Laufzeit verändert werden.
Unabhängig von Banken, in einer freien Marktwirtschaft darf jeder seine Preise erhöhen wie er will. Da muß ich halt als Kunde entsprechende Konsequenzen ziehen!
Ja gut, ok, Das Vertragsverhältnis bei einer Bank (z.B. Girokonto) ist nicht an eine bestimmte Laufzeit gebunden, daher war das Beispiel nicht so passgenau.
Ein besseres wäre z.B. Festgeld, was eine bestimmte Laufzeit hat und da die Bank auch nicht mittendrin die Konditionen ändern kann. Oder sind wir da auch schon so weit?
Wozu schließt man eigentlich noch Verträge ab, wenn ein Part die Bedingungen nach seinem Gusto ändert und dem anderen nur der vorzeitige Ausstieg bleibt (solange DAS wenigstens noch erlaubt ist)?
Das sehe ich genauso! Wobei man in diesem Fall ja wohl keinen langfristigen Vertrag abgeschlossen hat und der zur nächsten Fälligkeit angepaßt wird. Das finde ich dann wie gesagt nicht schön, aber in Ordnung (Voraussetzung: eindeutige Kommunikation und entsprechender Vorlauf!). Da muß der Verbraucher entsprechend reagieren!
In Ordnung. Ich rudere zurück. Habe mir eben den einen erwähnten Tarif angesehen: Simsay National. Es ist ein Tarif OHNE Laufzeit. Damit gebe ich zur Abwechslung DIR mal umfänglich recht. Bleibt also die nicht nur von uns beiden kritisierte Art der Kommunikation.
Demnächst werden wohl auch DSL-Anbieter mitten in der Vertragslaufzeit für Bestandskunden die Bedingungen ändern, oder die Stromanbieter die Preise usw. usw.
Das gibt es doch schon, aber immer mit Sonderkündigungsrecht für den Verbraucher!
Bei DSL wohl eher nicht. Da gab es mal den Fall, dass Carpo sein DSL-Geschäft aufgegeben hat und die Kunden zur Telekom abdrängen(!) wollte. War auch hier Thema. Einige haben darauf bestanden, den Vertrag bis zum Laufzeitende zu erfüllen.
Musste Carpo das nicht wohl oder übel tun?
Jetzt verstehe ich auch, warum mein Stromanbieter für die Laufzeit eine "Preisgarantie" gibt.
Hatte mich schon gewundert, da ich es für eine Selbstverständlichkeit hielt, dass die Konditionen für diesen Vertrag, der ja eine Laufzeit hat, währenddessen sowieso nicht verändert werden. Heutzutage muss sogar das Offensichtliche "garantiert" werden.
Es wäre genauso eine Unverschämtheit, wenn der Stromanbieter während der Laufzeit die Preise ändert - Steuererhöhungen, wie gerade wieder erfolgt - mal ausgenommen.
Die Politik sollte aber dann reagieren, daß sie z.B. Prämienzahlungen an den Kunden (z.B. bei Stromanbietern) trotzdem verpflichtend macht, wenn dieser nur aufgrund einer Tariferhöhung (die nicht auf gesetzliche Erfordernisse, wie z.B. eine MwSt.-Erhöhung oder Öko-Steuer, zurückführt) kündigt. Dann würden die Unternehmen das schnell sein lassen, das wäre dann ja eher positiv für den Verbraucher!
Nicht wahr? ;-)
Wobei ich gern darauf verzichten würde, wenn die sich nur an den genannten lateinischen Grundsatz halten (müssen).