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Das klingt nach Zirkularpolarisation ...


13.03.2012 09:25 - Gestartet von mawis
... aber was ist daran neu? Diese haben die ganzen "Direktstrahlsatelliten" wieder TV-SAT 2 Ender der 80er und in den 90er Jahren auch schon benutzt.
(Und selbst Fernmeldesatelliten wie Astra belegen Frequenzbereiche doppelt indem sie eine horizontale und eine vertikale Polarisationsebene verwenden.)
Außerdem wird die zirkulare Polarisation auch von vielen Mobilfunksendern benutzt. Diese allerdings nicht um zusätzliche Signale auszusenden, aber um den Empfang der Mobilgeräte in jeder Ausrichtung der Antenne (Richtung in der man das Gerät hält) gleichermaßen zu gewährleisten. Zwar hat man dann durch die unterschiedliche Polariation von Mobilgerät und Basis eine Dämpfung von 3 dB, aber diese eben in jeder Orientierung des Gerätes.

(P.S. Wieso darf ich hier nur Zeichen aus ISO-8859-X eingeben?)
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[1] Telly antwortet auf mawis
13.03.2012 12:17
(Und selbst Fernmeldesatelliten wie Astra belegen Frequenzbereiche doppelt indem sie eine horizontale und eine vertikale Polarisationsebene verwenden.)

Vorweg: Ich habe keine Ahnung! Und was "Funkwellen" angeht, so hat mich dass immer ein bisschen interessiert. Doch wenn mir da einer was erklärt, dann komme ich leider schnell nicht mehr mit.

Wenn hier von Spiralnudeln die Rede ist und Du von der horizontalen und vertikalen Polarisation sprichst, dann stellte ich mir gerade vor, dass man eine Spaghetti in die Spirale des Korkenziehers schieben kann. Somit würde das dann ja passen.

Dieser Beitrag möge unseren geschätzten Herrn Petzke für einen aufklärenden Beitrag inspirieren. :-)

Telly
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[2] mawis antwortet auf mawis
14.03.2012 00:05
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Wenn ich den Artikel aber richtig verstehe, geht es hier um eine gedrallte und nicht um eine polarisierte Welle.

Sieht in der Tat so aus. Hatte jetzt die Zeit die verlinkten Texte zu lesen (zumindest was man kostenfrei einsehen kann). Es scheint tatsächlich so zu sein, dass es um den Orbital-Spin geht.

Den Teltarif-Artikel dazu finde ich aber ziemlich mau. Offensichtlich war aus ihm selbst also überhaupt nicht zu erkennen um was es geht. Es ist natürlich ein schwieriges Thema für eine Nachrichtenseite wie Teltarif. Aber entweder versuche ich zu erklären um was es geht, dann aber auch so, dass ein Leser verstehen kann um was es geht - oder ich mache mich erst gar nicht an den Versuch zu erklären um was es geht.
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[2.1] Kuch antwortet auf mawis
14.03.2012 18:27
Hallo,

Benutzer mawis schrieb:
Den Teltarif-Artikel dazu finde ich aber ziemlich mau. Offensichtlich war aus ihm selbst also überhaupt nicht zu erkennen um was es geht. Es ist natürlich ein schwieriges Thema für eine Nachrichtenseite wie Teltarif. Aber entweder versuche ich zu erklären um was es geht, dann aber auch so, dass ein Leser verstehen kann um was es geht - oder ich mache mich erst gar nicht an den Versuch zu erklären um was es geht.

... im Artikel ging es uns gar nicht so sehr darum, die Technik bis ins letzte zu erklären. Dazu haben wir ja die entsprechenden Dokumente verlinkt. Wir wollten damit nur darauf hinweisen, dass die Überfüllung im Frequenzspektrum vielleicht bald überwunden werden kann.

Alexander Kuch
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[3] RE: Zirkularpolarisation gibt es schon lange.
Kai Petzke antwortet auf mawis
02.04.2012 11:36
Benutzer base station schrieb:

Zirkularpolarisation wird bei Satelliten, nicht nur TV Satelliten, seit Jahrzehnten benutzt

Weil das Thema nicht einfach ist, habe ich ein Update geschrieben, um die Unterschiede zwischen der zirkularen Polarisation (wo sich "nur" der Feldvektor dreht, die Welle jedoch weiterhin auf der Achse läuft) und dem Bahndrehimpuls (wo die Welle selber um den Ursprung herum läuft) genauer herauszuarbeiten. Man muss allerdings bis zu Seite zwei lesen, um die Unterschiede genau zu finden.

Am Ende ergibt sich das verblüffende Ergebnis: Das Verfahren der Italiener ist tatsächlich neu. Es handelt sich aber nur um eine alternative Herangehensweise an das bereits bekannte MIMO. So bringen die Bahndrehimpuls-Arbeiten vor allem physikalische Einsicht, die künftig sicher helfen werden, MIMO im Detail zu verbessern.


Kai