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TDD-Hardware gibt es nicht...


26.03.2012 16:58 - Gestartet von der_inquisitor
und wird es nie geben, zumindest nicht in relevanten Stückzahlen. Das bedeutet, daß Endgeräte teuer und die Auswahl begrenzt bleiben wird, sodaß TDD wie schon bei UMTS auch bei LTE höchstwahrscheinlich niemals zur großflächigen Anwendung kommt.
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[1] wise antwortet auf der_inquisitor
26.03.2012 17:13
Benutzer der_inquisitor schrieb:
und wird es nie geben, zumindest nicht in relevanten Stückzahlen. Das bedeutet, daß Endgeräte teuer und die Auswahl begrenzt bleiben wird, sodaß TDD wie schon bei UMTS auch bei LTE höchstwahrscheinlich niemals zur großflächigen Anwendung kommt.

Jedes popelige DECT-Telefon nutzt ausschließlich TDD.
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[2] niveaulos antwortet auf der_inquisitor
26.03.2012 17:18
Benutzer der_inquisitor schrieb:
und wird es nie geben, zumindest nicht in relevanten Stückzahlen. Das bedeutet, daß Endgeräte teuer und die Auswahl begrenzt bleiben wird, sodaß TDD wie schon bei UMTS auch bei LTE höchstwahrscheinlich niemals zur großflächigen Anwendung kommt.

Die vier Mobilfunker in Deutschland haben in der letzten Versteigerung zusammen 86,52 Millionen Euro an Lizenzebühren nur für die Nutzung der Frequenzbänder 2570 bis 2620 MHz ausgegeben. Dieses Frequenzband ist explizit für die Nutzung im Zeitduplex (TDD) vorgesehen und versteigert worden - im Gegensatz zu den FDD-Frequenzbändern 2500 bis 2570 MHz (Nur für Uplink zugelassen) und 2620 bis 2690 MHz (Nur für Downlink). Gerade Vodafone hat hier im TDD-Bereich sogar ein größeres Kontingent als im FDD-Segment.

Es ist doch recht unwarscheinlich, dass die Netzbetreiber diese Lizenzgebühren auf sich nehmen und nun nahezu 1/3 des 2,6GHz-Frequenzbandes ungenutzt lassen wollen, nur weil sie die notwendigen Investitionskosten in die Hardware scheuen würden.
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[2.1] spaghettimonster antwortet auf niveaulos
26.03.2012 20:13
Benutzer niveaulos schrieb:
2570 bis 2620 MHz Dieses Frequenzband ist explizit für die Nutzung im Zeitduplex (TDD) vorgesehen und versteigert worden

Alle 2010 versteigerten TDD-Spektren dürfen auch für FDD genutzt werden, wie unter anderem aus Anlage 1 der Verfügung 59/2009 der BNetzA hervorgeht.
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[2.1.1] der_inquisitor antwortet auf spaghettimonster
26.03.2012 21:11
Benutzer spaghettimonster schrieb:
Benutzer niveaulos schrieb:
2570 bis 2620 MHz Dieses Frequenzband ist explizit für die Nutzung im Zeitduplex (TDD) vorgesehen und versteigert worden

Alle 2010 versteigerten TDD-Spektren dürfen auch für FDD genutzt werden, wie unter anderem aus Anlage 1 der Verfügung 59/2009 der BNetzA hervorgeht.

Dürfen sie, aber können sie nicht, weil es keine Hardware gibt.
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[2.1.1.1] spaghettimonster antwortet auf der_inquisitor
26.03.2012 22:40

einmal geändert am 26.03.2012 22:54
Benutzer der_inquisitor schrieb:
Dürfen sie, aber können sie nicht, weil es keine Hardware gibt.

Alle LTE-Hardware bislang ist FDD-kompatibel. TDD-Hardware wird es auch geben, spätestens, weil China Mobile per Regierungsdiktat dieses Jahr ihr TDD-LTE-Netz ausrollen wird (womit vermutlich selbst die Kommunisten E-Plus überholen werden). Gegenüber China Mobile soll außerdem Apple zugesagt haben, im nächsten iPhone TDD-LTE zu unterstützen. Kein einziger Hersteller wird es sich leisten, den chinesischen Markt zu übergehen, zumal eine TDD-Unterstützung jedenfalls endgeräteseitig leicht zu implementieren sein soll. Natürlich braucht das noch ein paar Monate, aber nach meiner Vermutung kürzer, als E-Plus sowieso noch ihren "Schlaf der gerechten Antennen" schläft und die Netzhardware billig gen... äääh E-Plus einen Markt für LTE sieht. Auch interessant: E-Plus machte in Q4/2011 39% des Umsatzes mit Datendiensten, aber ein Markt für LTE ist weit und breit nicht zu sehen. :)
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[2.1.1.1.1] Hallenser antwortet auf spaghettimonster
27.03.2012 08:32
E-Plus
machte in Q4/2011 39% des Umsatzes mit Datendiensten, aber ein Markt für LTE ist weit und breit nicht zu sehen. :)

E-Plus kriegt das Thema HSPA nicht richtig ans laufen,was wollen die da aktuell mit LTE !?