Benutzer der_inquisitor schrieb:
und wird es nie geben, zumindest nicht in relevanten Stückzahlen. Das bedeutet, daß Endgeräte teuer und die Auswahl begrenzt bleiben wird, sodaß TDD wie schon bei UMTS auch bei LTE höchstwahrscheinlich niemals zur großflächigen Anwendung kommt.
Die vier Mobilfunker in Deutschland haben in der letzten Versteigerung zusammen 86,52 Millionen Euro an Lizenzebühren nur für die Nutzung der Frequenzbänder 2570 bis 2620 MHz ausgegeben. Dieses Frequenzband ist explizit für die Nutzung im Zeitduplex (TDD) vorgesehen und versteigert worden - im Gegensatz zu den FDD-Frequenzbändern 2500 bis 2570 MHz (Nur für Uplink zugelassen) und 2620 bis 2690 MHz (Nur für Downlink). Gerade Vodafone hat hier im TDD-Bereich sogar ein größeres Kontingent als im FDD-Segment.
Es ist doch recht unwarscheinlich, dass die Netzbetreiber diese Lizenzgebühren auf sich nehmen und nun nahezu 1/3 des 2,6GHz-Frequenzbandes ungenutzt lassen wollen, nur weil sie die notwendigen Investitionskosten in die Hardware scheuen würden.