Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen bekannt wurde, wird der Handypfand als sogenannte IMEI- Maut nach der parlamentarischen Sommerpause beschlossen.
Der Verkaufspreis der Handys wird sich nicht erhöhen. Vielmehr muß sich jeder Nutzer mit den IMEI seiner Geräte online anmelden. Der Handypfand von 99 EUR wird ausschließlich per Lastschrift eingezogen.
Am Ende der Nutzungsdauer kann man einen Entsorgungsnachweises einreichen. Damit wird die IMEI gesperrt und der Handypfand zurück überwiesen.
Die Netzbetreiber dürfen nur angemeldete und bezahlte IMEI ins Netz lassen. Die dazu erforderliche Datenbank wird in Kürze bei T- Systems beauftragt, so dass dem Start zum 01.01.2013 nichts im Wege steht.
Nach einer Übergangsphase von 6 Monaten sind bis 01.07.2013 auch alle bereits vorhandenen Geräte einzumelden.
Für Touristen die deutsche Netze im Roaming mit mitgebrachten Handys benutzen möchten, werden die bereits für die Zahlung der LKW- Maut vorhandenen Terminals aufgerüstet. Über eine Internetplattform ist auch der vorherige Erwerb von IMEI Maut möglich. 14 Tage Roaming mit einer IMEI kosten z.B. 4,95 EUR. Der Betrag wird nicht erstattet.
Da bereits die ersten Stellenausschreibungen intern in der Bundesnetzagentur gelaufen sind, wird das auch nicht mehr aufzuhalten sein. Branchenkenner schätzen daß 120 - 180 Mitarbeiter in das neu zu schaffende IMEI- Maut- Amt wechseln werden, der Jahresetat wird auf 300 Mio EUR geschätzt.
Die geschätzten 8 Mrd. EUR hinterlegter Handypfand werden zur Zinsentlastung des Staatshaushaltes angelegt.