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Wo er Recht hat!


19.06.2012 19:14 - Gestartet von tommyblau
Hallo
Ob er Recht hat oder nicht? Naja aber ein Mann in seiner Position braucht sich doch nicht mit solchen Äußerungen gehör zu verschaffen !
Das hat Herr Torvalds nicht nötig .
Ich benutzte auch Linux selbst installiert Version Ubuntu 10.04 es ist einwandfrei.
mfg
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[1] mikiscom antwortet auf tommyblau
20.06.2012 07:58
Der sollte auch mal Programmierer (auf vernünftige Weise) überzeugen, ihre Software auch für Linux anzubieten, wie es z. B. Mozilla und OpenOffice tun. Aber z. B. IrfanView, Mediaplayer Classic und viele andere gibt es leider nur für Windows. Das bringt mich als "Betriebssystem-selbst-Installierer" dazu, nach wie vor Windows zu installieren. Was nützt mir ein vielleicht besseres Betriebssystem, wenn die meisten Programme nicht laufen?

Und Seamonkey (Mozilla) und OpenOffice sind ja Beispiele, dass es gute Programme auch für mehrere Betriebssysteme geben kann. Mindestens Seamonkey gibt es sogar für Mac. Also noch universeller. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Programmierer für jedes System alles neu programmieren müssen.
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[1.1] telefonlaie antwortet auf mikiscom
20.06.2012 11:44
Benutzer mikiscom schrieb:
Der sollte auch mal Programmierer (auf vernünftige Weise) überzeugen, ihre Software auch für Linux anzubieten, wie es z.
B. Mozilla und OpenOffice tun.

ja das sind große Opensource Projekte die entsprechende Ressourcen für die plattformübergreifende Entwicklung.
Trivial ist das nämlich nicht.

Aber z. B. IrfanView, Mediaplayer Classic und viele andere gibt es leider nur für Windows.

IrfanView ist meines Wissens eine onemanshow und hat dementsprechend kaum die Möglichkeiten alles abzudecken.
Bei den Bibliotheken die er unter Linux vermutlich nutzen müsste gibt es zudem Probleme den Quellcode weiterhin geschlossen zu halten.
Zudem gibt es unter Linux ausreichend Alternativen, meist bringen die Desktops schon entsprechende Tools mit ähnlichem Funktionsumfang mit und wem das nicht reicht findet mit XnView auch ein sehr mächtiges Werkzeug.
Und gute Mediaplayer gibt es auch zur genüge.

Das bringt mich als "Betriebssystem-selbst-Installierer" dazu, nach wie vor Windows zu installieren. Was nützt mir ein vielleicht besseres Betriebssystem, wenn die meisten Programme nicht laufen?

man muss sich halt in manchen Bereichen nach Alternativen umschauen, aber es gibt genügend!

Und Seamonkey (Mozilla) und OpenOffice sind ja Beispiele, dass es gute Programme auch für mehrere Betriebssysteme geben kann. Mindestens Seamonkey gibt es sogar für Mac. Also noch universeller. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Programmierer für jedes System alles neu programmieren müssen.

Nein natürlich nicht von Grund auf neu, aber es sind doch zahlreiche Anpassungen erforderlich, die von kleinen nicht kommerziellen Projekten halt nicht zu stemmen sind.
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[1.1.1] mikiscom antwortet auf telefonlaie
20.06.2012 13:22
Durch die Tatsache, dass man sich komplett umstellen müsste, sowohl Betriebssystem wie auch nahezu alle Programme dürften wohl die meisten Leute, wie auch ich, davon abgehalten werden es mal mit Linux zu probieren.

Ich hab zwar schon ein paar Testinstallationen hinter mir um mal reinzuschnuppern aber eben mehr als Spielerei. Wenn ich da nicht vernünftig mit arbeiten kann weil halt alles anders ist und 90% der anderen Leute (Stichwort Datenaustausch) mit dem Fenster unterwegs sind, sehe ich keinen Grund mich mit Linux und zig Umstellungen zu befassen.

OpenOffice macht da ein gutes Beispiel wie man den Leuten die Umstellung erleichtern kann, indem es auch MS-Formate lesen und schreiben kann und sogar einige Tastenkombinationen übernommen hat.
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[1.1.1.1] paeffgen antwortet auf mikiscom
20.06.2012 13:56
Benutzer mikiscom schrieb:
(...) OpenOffice macht da ein gutes Beispiel wie man den Leuten die Umstellung erleichtern kann, indem es auch MS-Formate lesen und schreiben kann und sogar einige Tastenkombinationen übernommen hat.

Man kann Linux und Linux-Programme an den Industriestandard anpassen, aber für einen reibungslosen Datenaustausch wichtiger ist die Verbreitung offener Standards, in diesem Fall der ganzen OpenDocument-Formate, die übrigens auch MS Office ab 2007, ServicePack 2 alle beherrscht. Allein mit dem proprietären Format "doc" (MS Word) habe ich es schon erlebt, daß ältere Versionen von MS Word neuere, auf XML basierende Word-Dokumente nicht darstellen konnten. "Kompatibilität ist die Lebenslüge des 21. Jahrhunderts." (war nicht so ernst gemeint)
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[1.2] helmut-wk antwortet auf mikiscom
24.06.2012 20:47
Benutzer mikiscom schrieb:
Der sollte auch mal Programmierer (auf vernünftige Weise) überzeugen, ihre Software auch für Linux anzubieten, wie es z.
B. Mozilla und OpenOffice tun.

Das wird schwierig. Es ist leichter, von Linux auf Windows umzusteigen, weil es seit Windows NT die Möglichkeit gibt, ein Programm für die "POSIX-Personality", eine zu Unix/Linux kompatible Programmierschnittfläche von Windows zu entwickeln. Nur neben Windows-Programmierer meist die "Windows-Personality", das auf POSIX umzuschreiben ist aufwändig.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Programmierer für jedes System alles neu programmieren müssen.

Alles nicht. Und wer von Anfang an einplant, irgendwann für mehrere Systeme zu entwickeln, kann den Code auch entsprechend schreiben. Wer nicht dran denkt, muss schon den ganzen Code durchchecken, wo es was anzupassen gibt.

Aber das Grundproblem dürfte sein: Linux-Desktops gibts nicht so zahlreich, da sagen dann viele Progranmmierer: der Aufwand lohnt sich nicht. Was für viele Nutzer wieder ein Grund ist, kein Linux zu nutzen.

Ach ja: für viele Programme, die es nur für Windoof gibt, wre sich also nicht speziell z.B. auf Mediaplayer Classic steht, kann unter mehreren Media-Playern aussuchen, was ihm am besten gefällt.
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[1.2.1] mikiscom antwortet auf helmut-wk
25.06.2012 07:29
Wie sieht es denn noch mit dem Wine aus? Das war mal bei Knoppix bei und ich habe damit Nero und Solitär problemlos zum laufen gebracht. Aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde das nicht mehr weiterentwickelt. Warum auch immer. Ich hatte damals die Hoffnung dass immer mehr EXEs unterstützt würden, sodass das dann so ne Art XP-Mode unter Win7 ist nur halt Windows-Mode unter Linux. Aber nach ein paar Versionen von Knoppix war Wine dann auf einmal wieder von der Bildfläche verschwunden. :-(

Das wäre dann wohl auch ein Grund für mehr Benutzer Linux zu verwenden wenn nicht alles komplett anders wäre, was dann wiederum ein Grund für die Programmierer wäre, direkt auch eine offizielle Linux-Version anzubieten. Aber das nur, wenn Wine eine zuverlässige Übergangslösung ist.
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[1.2.1.1] helmut-wk antwortet auf mikiscom
29.06.2012 17:10
Benutzer mikiscom schrieb:
Wie sieht es denn noch mit dem Wine aus?

an wine bin ich nur mäßig interessiert, Details darfst du von mir nicht erwarten.

Wine ist bei den gängigen Distributionen dabei, ich habs installiert, weil ich das für ein spezielles Programm (smalltalk-Interpreter) brauche, für ein Projekt, an dem ich mitarbeite. Läuft soweit problemlos - aber ob da noch aktiv dran gearbeitet wird, so dass da ein komplettes XP (o.ä.) rauskommt, weiß ich nicht.