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nicht glaubhaft


25.06.2012 19:04 - Gestartet von Fred_EM
... was Samsung da als Begründung abliefert.

Mag ja sein dass die Blutooth-Antenne Energie von einem Mikrowellen-Ofen übernimmt. Wie sich dass aber lange Zeit später auswirken soll in einer Art und Weise die eine Stichflamme verursacht und einen Knall noch dazu, die Erklärung sollte Samsung einem Fachpublikum noch mal detaillierter darlegen.

Meine Funkmaus (2,4 GHz), die ab und an auch mal in der Küche genutzt wird ist mir jedenfalls noch nicht um die Ohren geflogen. Vielleicht liegt das an einem ausreichenden Sicherheitsabstand?


Da wird mir doch gleich ganz anders wenn ich an meinen Funkkopfhörer denke, ebenfalls mit 2,4 GHz. Da habe ich schon mehrmals was aus der Mikro geholt während ich Musik gehört habe.

Wenn Samsung diese Begründung aufrecht erhalten will, dann sind fortan noch ganz andere sicherheitstechnische Überprüfung von 2,4 GHz Entertainment-Equiment erforderlich.

Vielleicht versucht jemand mal das Problem nachzuvollziehen ... also S3 in die Mikro, ordentlich braten und dann ab ins Ladegerät.

Damit die Meßreihe valide wird müsste man allerdings doch einige Exemplare an S3s opfern ....


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[1] RE: nicht glaubhaft // nicht verstanden?
peanutsger antwortet auf Fred_EM
25.06.2012 20:15
Es geht nicht darum, dass das S III in der "Nähe" eines eingeschalteten Mikrowellengerätes war, sondern darin(!) getrocknet wurde.

Dadurch könnten Bauteile, die im gleichen Frequenzbereich verwendet werden, einen Schaden davongetragen haben, der wiederum letztendlich zum Brand/zur Explosion geführt haben könnte.

Im Übrigen müssen die Geräte so abgeschirmt sein, dass der daneben stehende Benutzer dadurch nicht geschädigt werden kann. Also muss die Freundin mit dem GHZ-Funk-Kopfhörer keine Angst davor haben, mal kurz "gegrillt" zu werden... ihr Kopfhörer übrigens auch nicht ;-)

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[1.1] Fred_EM antwortet auf peanutsger
26.06.2012 10:54
Das Bauteil, dass auf eine Frequenz reagiert und Energie annimmt ist die Antenne.
Wobei Blutooth extrem mit wenig Energie arbeitet.

Samsung hat seine Aussage äußerst vage gehalten, man kann nicht wirklich etwas daraus entnehmen.
Das dürfte wohl Absicht sein.

Ein fundamentaler Untersuchungsbericht sieht jedenfalls anders aus.
Deshalb meine Aufforderung dass Samsung seine Erkenntnisse im Detail mit einer Expertengruppe diskutiert. Da kommen sie nämlich nicht mit vagen Andeutungen durch und müssen sich Nachfragen stellen.

Der Teil mit der Küchenmikrowelle ist in der Tat sarkastisch gemeint.
Aber nicht jeder kann oder will Sarkasmus erkennen auch wenn er offensichtlich ist.

Feuerspeiende Handys sind wiederum nicht lustig sondern poteniell eine Gefahr für Leib und Leben.
Small fires can burn big buildings, und das nicht nur sinnbildlich.

Ein Handy-Akku (der bei dem Samsung S3 nicht betroffen war) hat eine extrem hohe Energiedichte (mit Sprengstoff vergleichbar). Wenn da was passiert hat das ernsthafte Folgen.

Deshalb kann man nicht kritisch genug sein wenn es um (mögliche) Sicherheitsprobleme bei Smartphones/Tablets, Notebooks usw. geht. Da ist jede Nachsicht fehl am Platze.


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[1.1.1] helmut-wk antwortet auf Fred_EM
30.06.2012 17:21
Benutzer Fred_EM schrieb:
Das Bauteil, dass auf eine Frequenz reagiert und Energie annimmt ist die Antenne.
Wobei Blutooth extrem mit wenig Energie arbeitet.

Sorry, das stimmt so nicht.

Das Material, dass in der Mikrowelle typischerweise "auf Frequenzen reagiert", ist Wasser. Mehr oder weniger reagiert jedes Material (es erwärmt sich). Irgendwo im Händy gibts Bauteile, die aus einem Material sind, dass stärker reagiert, die Bauteile gehen kaputt, und die Funktion des Händys ist irgendwie gestört.

Weshalb nach dem Einschalten der Strom anders fließt, als er soll, was zu weiteren Schäden führen kann, die schließlich zu einem Kurzschluss führen, der das Händy lokal überhitzt, ein Feuer entsteht - wumm.

Samsung hat seine Aussage äußerst vage gehalten, man kann nicht wirklich etwas daraus entnehmen.

Stimmt, deshalb kann es auch etwas anders gewesen sein als ich es geschildert habe, aber so könnte es sein.

Deshalb meine Aufforderung dass Samsung seine Erkenntnisse im Detail mit einer Expertengruppe diskutiert. Da kommen sie nämlich nicht mit vagen Andeutungen durch und müssen sich Nachfragen stellen.

Sie geben das Ding an Experten, die sich ein eigenes Bild machen, und dann wird sicher diskutiert. Ob öffentlich oder hinter verschlossenen Türen, wird sich zeigen.
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[2] Update: Mikrowelle bestätigt
getodavid antwortet auf Fred_EM
13.07.2012 09:38

einmal geändert am 13.07.2012 09:41
Benutzer Fred_EM schrieb:

Leider hat Teltarif in der Folge nichts mehr zu dem Thema geschrieben, daher zumindest als Forenbeitrag was in anderen Fachmagazinen sehr wohl noch geschrieben wurde in den folgenden Tagen:

1) Entscheidend: Der Besitzer des Gerätes hat inzwischen zugegeben, dass das Gerät einer "externen Energiequelle" ausgesetzt wurde. Allerdings angeblich nicht durch ihn sondern durch "einen Bekannten".

2) Auch die zweite Analyse hat die Erstuntersuchung von Samsung bestätigt, auch und insbesondere dass es sich bei der vom Verursacher benannten "externen Energiequelle" nur um eine Mikrowelle gehandelt haben kann. Diese Zweitanalyse wurde durch ein britisches Institut das auf die Erforschung von Brandursachen spezialisiert ist durchgeführt.