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Kostenfalle


26.06.2012 18:09 - Gestartet von Max Baumann
Solange Alice o2 auf dem Einsatz seiner Alice-box besteht und die Nutzung einer modernen Fritzbox unterbindet, bleibe ich bei meinem alten o2 DSL Anschluß.
Die Politik von Telefonica ist skurril.
Erst wird die Fritzbox 7270 für o2-DSL Anschlüße favorisiert und auch von der Kundenbetreuung empfohlen.
Dann alles 180° kehrt und mit Alice ein geschlossenes System.
Auch tariflich gibt es keinen Grund zu Alice zu gehen.
Bei diesen Konditionen würde ich lieber zurück zur Telekom wechseln.
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[1] niknuk antwortet auf Max Baumann
27.06.2012 16:38
Benutzer base station schrieb:

Benutzer Max Baumann schrieb:
Solange Alice o2 auf dem Einsatz seiner Alice-box besteht und die Nutzung einer modernen Fritzbox unterbindet,

Das hat mich noch nie gekümmert. Ich hab immer eigene Technik eingesetzt. Den von Alice gelieferten modem router hatte ich nur zum Zeitpunkt der Anschaltung angeschlossen.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Vermutlich wohnst du im ehemaligen Hansenet-Ausbaugebiet und hast daher einen konventionellen, auf Hansenet-Technik basierenden Anschluss. Die von Hansenet gelieferte Hardware ist in diesem Fall ein DSL-Modem/Router ohne Telefoniefunktionen (das Telefon wird separat an den Splitter angeschlossen). Ein solcher DSL-Modem/Router lässt sich ohne Probleme durch beliebige DSL-Hardware ersetzen.

Alle neuen Alice-Anschlüsse sind jedoch ausnahmslos NGN-Anschlüsse, bei denen über VoIP telefoniert wird. Um einen solchen Anschluss mit Fremdhardware nutzen zu können, benötigt man die VoIP-Konfigurationsdaten (ohne selbige kommt man zwar ins Internet, kann aber nicht telefonieren). Und genau diese Daten rückt Telefonica nicht raus. Man kann nur versuchen, die Daten mit einigen Klimmzügen aus den vorkonfigurierten Alice-IADs herauszukitzeln, um sie anschließend in Fremdhardware zu übertragen. Die Erfahrung zeigt aber, dass das nicht immer gelingt und dass Fremdhardware trotz scheinbar korrekt übertragener Konfiguration immer noch Fehlfunktionen zeigt.

Natürlich kann man auch ganz aufs Telefonieren verzichten oder dafür einen VoIP-Drittanbieter nutzen. Dann ist der Einsatz von Fremdhardware auch an Alice NGN-Anschlüssen kein Problem, weil man dafür die Alice VoIP-Konfigurationsdaten nicht mehr benötigt.

Direkt können die es nicht abzocken. Einen höheren Preis für einen DSL Anschluß als 25Euro monatlich gibt der Markt nicht her. Da versuchen die es eben mit den "Nebenkosten" indem die für Anrufe aus dem Festnetz ins Festnetz 22Cent die Minute verlangen.

Telefonica möchte einfach, dass Leute, die in nennenswertem Umfang telefonieren wollen, Alice M oder L anstatt Alice S bestellen. Ein Komplettpaket ohne Telefonflat dürfte sowieso nur für die wenigsten interessant sein. Ansonsten ist Alice S ein idealer Tarif für Leute, die nur einen DSL-Anschluss brauchen und die entweder gar nicht bzw. übers Handy telefonieren oder dafür einen VoIP-Drittanbieter nutzen wollen.

Gruß

niknuk
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[1.1] niknuk antwortet auf niknuk
28.06.2012 01:29
Benutzer base station schrieb:

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Wieso?

Weil du einen Alice NGN-Komplettanschluss, bei dem der Einsatz der Alice Hardware mehr oder weniger zwingend notwendig ist, mit einem Anschluss vergleichst, an dem entweder gar nicht telefoniert wird oder bei dem es sich um einen konventionellen Anschluss handelt. Bei einem konventionellen Anschluss oder bei Verzicht auf Telefonie ist selbstverständlich der Einsatz von Fremdhardware problemlos möglich.

Seit mindestens einem Jahr ist ein SIP protocol VoIP Anschluß inkludiert, auch NGN genannt.

Weiß ich. Problem bei der Sache: der Telefonanschluss ist zwar inkludiert, aber Telefonica rückt die VoIP-Konfigurationsdaten nicht raus. Und genau das ist der Grund, warum man Fremdhardware eben nicht so ganz einfach einsetzen kann, es sei denn, man verzichtet aufs Telefonieren (ich weiß, ich wiederhole mich) oder man lässt sich auf langwierige Hardware-Hacks mit durchaus zweifelhaften Erfolgschancen ein.

Ein splitter, das ist eine Störquelle oder Dämpfungsglied und hängt bei mir deshalb nicht in der Leitung.

Also hast du einen NGN-Anschluss, bei dem du aber auf die inkludierte Telefonie verzichtest.

Bisher hatte ich jeden DSL-modem/router von Alice durch eigene hardware ersetzt. Das geht auch problemlos solange man nicht telefonieren will.

Mein Reden seit '45.

Aber die diese Klimmzüge kann ich mir jetzt sparen. Bei unverschämten 22Cent vom Festnetz zum Festnetz brauch ich kein Telefon von Alice.

Wenn ich telefonieren will, bestelle ich erst gar keinen Alice S. Dann kratzt mich auch der exorbitante Festnetz-Minutenpreis bei diesem Produkt nicht. Genau genommen bestelle ich dann überhaupt keinen Alice-Anschluss, denn auf NGN-/VoIP-Gefrickel und mühselige Hardware-Hacks habe ich nicht die geringste Lust. Meinen Alice-Anschluss habe ich noch zu einer Zeit bestellt, als Alice zumindest in meiner Gegend noch echte Festnetzanschlüsse geschaltet hat. Die haben gegenüber den aktuell angebotenen Alice-Anschlüssen gleich mehrere Vorteile: erstens telefoniere ich über echtes ISDN statt Frickel-VoIP und zweitens kann ich an meinem Anschluss auch ohne Hack-Orgien beliebige DSL- und Telefon-Hardware einsetzen (in meinem Fall ist das eine Fritzbox und eine ISDN-Telefonanlage).

Übrigens hättest auch du die Telefonie zu einigermaßen moderaten Preisen nutzen können, wenn du sie vor Einführung der neuen Tarife hättest freischalten lassen. Dann wäre nämlich dein Alice light nicht in einen Alice S, sondern in einen Alice light mit (kostenloser) Telefonoption umgewandelt worden. Bei dem gelten noch die alten Minutenpreise von 1,9 bis 3,5 Cent. Jetzt dürfte es für eine solche Umwandlung allerdings zu spät sein, denn Alice light wird nicht mehr angeboten. Nur Bestandskunden können diesen Tarif noch nutzen, aber Änderungen sind nicht mehr möglich.

Das die aber trotzdem 22Ct/min verlangen ist eine Kostenfalle.

Nein. Eine Kostenfalle wäre es nur dann, wenn dieser Minutenpreis ohne Vorwarnung erhoben würde. Wird er aber nicht, denn die Minutenpreise stehen haarklein in der Preisliste. Die wiederum ist Vertragsbestandteil, man sollte sie also *vor* Vertragsschluss gelesen haben. Wer sich daran hält, weiß von den 22 Cent und tappt folglich nicht in die Falle. Alle anderen dürfen die erste exorbitante Telefonrechnung als Lehrgeld verbuchen.

Gruß

niknuk
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[1.1.1] arndt1972 antwortet auf niknuk
29.06.2012 15:48
Darauf spekuliert wohl die Telefónica. Es werden immer mehr die 5 Euro für Alice M mit Flatrate sparen weil sie sowieso eine flatrate fürs handy haben. Wenn die dann mal versehentlich telefonieren wird's teuer.

Nicht gleich wieder mit Kanonen auf Spatzen schießen!!!
"Wenn man mal versehentlich telefoniert wird's teuer":
1. Was ist das für eine Aussage?! Wie soll ich versehentlich telefonieren?!
2. Ist das völlig übertrieben, dann hat mal ein paar Cent, Du redest als wären es tausende Euros!
3. Sorry, aber die Kosten isnd klar erwähnt und wer nicht darauf schaut ist selber schuld! Und wenn er nicht schauen will, dann soll er halt die 5,- € investieren und hat eine Flatrate!
Sorry, aber ich kann da echt nur den Kopf schütteln...

Das die Redaktion von Teltarif behauptet, "O2 lockt Neukunden mit Vergünstigungen", führe ich darauf zurück, daß O2 großflächig in teltarif wirbt.

So ein Blödsinn, hört doch mal auf damit Euch immer gleich so eine Sch... auszudenken. Das ist einfach nur lächerlich!
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[1.1.1.1] Telly antwortet auf arndt1972
29.06.2012 17:22

2x geändert, zuletzt am 29.06.2012 17:27
Das ist eine bösere Abzocke als bei der Telekom in ihren schlimmsten Zeiten bei 22Ct/min im Ortsnetz.

Wann war die Telekom so teuer? 12 Pfennig für 90 Sekunden ist das teuerste was ich in Erinnerung habe. Das macht 2 Cent/Min.

Klar - im Vergleich dazu, sind 22 Cent noch unglaublicher.

Doch wenn man hier vergleicht - dann bitte bei den Fakten bleiben.

Telly
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[1.1.1.1.1] Telly antwortet auf Telly
29.06.2012 18:52

2x geändert, zuletzt am 29.06.2012 18:59
Erst den Text lesen und dann verstehen!
Ich habe doch genau das gemeint, daß die Telefónica heute eine größere Abzocke macht als die Telekom vor 15 Jahren.

Das habe ich verstanden und ich bezog mich genau darauf und gab Dir damit mehr als Recht!

Damals erinnere ich mich konnte man eine Einheit von 21 Pfennig ein paar Minuten im Ortsnetz anrufen.

Nur Deine Erinnerungen und Behauptungen sind falsch. Es waren damals bei der Telekom weder 22 Cent/Min. im Ortsnetz sondern umgerechnet max. 4 Cent* ; noch waren es 21 Pfennig je Einheit zu D-Mark-Zeiten. Es waren ganz früher mal 23 Pfennig und später 12 Pfennig.

* Edit: Durch den Euro und in Minuten umrechnen vertut man sich einfach zu sehr. Hatte im Post davor mal 4 Cent stehen und die dann in 2 geändert. Es sind aber doch 4 gewesen. Also tatsächliche auf eine Minute umgerechnete 4 Cent vs. den von Dir genannten 22 Cent.

Telly
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[] koelli antwortet auf
27.06.2012 12:46
Benutzer base station schrieb:
"Für Gespräche ins deutsche Festnetz wird ein Betrag von 22 Cent pro Minute berechnet."

Das sind prohibitiv hohe Kosten für einen Festnetzanschluß und außer zur Abzocke durch nix zu begründen.

Früher waren bei der L-Variante für 34,99 übrigens auch Auslandsanrufe (Europa) gratis mit dabei, nun nicht mehr!
o2 can´t do!
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[1] Zündi antwortet auf koelli
27.06.2012 13:28
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer base station schrieb:
"Für Gespräche ins deutsche Festnetz wird ein Betrag von 22 Cent pro Minute berechnet."

Das sind prohibitiv hohe Kosten für einen Festnetzanschluß und außer zur Abzocke durch nix zu begründen.

Früher waren bei der L-Variante für 34,99 übrigens auch Auslandsanrufe (Europa) gratis mit dabei, nun nicht mehr! o2 can´t do!

Bei Alice L?
Oder meinst du o2-DSL komplett Premium? Da war die Auslandsflat standardmäßig dabei, genauso wie Festnetz-Flat, o2-Netz-Flat und Family-Flat. Außerdem 2 Leitungen und 4 Rufnummern und die Router muss man nicht nach Vertragsende zurückschicken. Und mit 15 % online-Rabatt kostet der Spaß auch nur noch 29,75 Euro/Monat ;-)
Ich habe zum Glück noch einen echten o2-Anschluss, nicht dieses Alice-Gedöns.

gruß, zündi