Benutzer GrößterNehmer schrieb:
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Ich denke, diese Maßnahme (Verkäufer können nur positiv bewerten) hat ebay eingeführt, da bei Verkäufern die Unsitte existierte (und noch existiert), dass die Bewertung erst nach der Bewertung durch den Käufer abgegeben wird/wurde. Das hat die großen Verkäufer praktisch in die Machtposition versetzt, eine gute Bewertung erwarten zu können, da sie sich sonst mit einer schlechten "rächen" könnten.
Allerdings fällt mir auch keine bessere Lösung ein, ...
Die Lösung hast Du gerade selbst formuliert:
Einfach die Berwertungen erst anzeigen, wenn beide Seiten ihre Bewertung abgegeben haben, oder spätestens nach einer Woche.
Verkäufer kann keine Bewertung mehr abgeben, wenn die Bewertung des Käufers schon sichtbar ist.
Ausnahme: Käufer/Verkäufer schaltet explizit Bewertung sofort frei. Damit können Käufer vor andere vor unehrlichen Verkäufern schützen. Und umgekehrt.
Wenn ich irgendwelchen Dreck von offensichtlichen Betrügern geschickt bekomme (mehrere Bsp. vorrätig), dann ist es mir völlig egal, ob der Verkäufer mich negativ bewertet. Ich muss nur meine Bewertung sauber formulieren. Wer sich wirklich dafür interessiert, wird auch meine Bewertung lesen und evtl. negative Bewertungen von Seiten des Verkäufers entsprechend bewerten.
... die sicher stellt, dass beide Parteien positives Verhalten wahrheitsgemäß belohnen und negatives Verhalten abstrafen, ohne dass ein ungleiches Machtverhältnis entsteht. Vielleicht könnte man die abgegebene Bewertung mit dem Verhältnis der insgesamt von einer Partei abgegebenen Bewertungen gewichten.
Kann man das nicht mehr? Früher konnte man sich doch alle (einigermassen aktuellen) abgegebenen Bewertungen von/zu einem Account ansehen.
Gibt eine Partei häufiger schlechte Bewertungen, zählt das nicht so negativ, als wenn jemand immer positiv bewertet und dann einen anderen Vertragspartner schlecht bewertet. Dabei wäre es allerdings recht schwierig ein richtiges Gewicht für die Bewertungen zu bestimmen und noch viel schwieriger die transparent zu kommunizieren.
Ernsthafte Betrüger können auch ausreichend falsche positive Bewertungen produzieren. Eine Datenreduktion auf die Sternchenebene (oder meinetwegen auch Ampeln) wird nie zu 100% funktionieren.
Zur Transparenz gehört die effektive Einsehbarkeit aller Bewertungen (ein- und ausgehend) zu jedem Account. Hier muss nur der Datenschutz beachtet werden.
Für Problemfälle gibt es die Rückerstattung oder die Polizei.
(Wenn man sich den Aufwand machen will.)
Viele Grüße,
Michael B.