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Was bringt das?


02.10.2012 18:58 - Gestartet von wolfbln
6x geändert, zuletzt am 02.10.2012 19:09
Ich finde den Beitrag schlecht recherchiert, da er aufgrund der vorzeitigen Nachbuchbarkeit der Option suggeriert, dass dies damit ein gutes Auslandsangebot sei. Allerdings stimmt das nur in sehr wenigen Fällen. Denn das frühere Nachbuchen der Option ist selten wirklich günstig:

Beispiel: mobiles Internet. Für minimale Bytes geht der EU-Roamingtarif (max. 83,3c/MB, sicher völlig überteuert, aber wg. einer Mail gehts) oder ein Auslandsangebot des heimischen Betreibers.
Bis zur 50 oder 60 MB-Volumengrenze ist die Karte dann durchaus sinnvoll.
Nur darüber hinaus eben nicht: Z.B. in Spanien kosten 500 MB Daten mit einer lokalen Prepaid auch nur 5 EUR.
Ähnlich sieht es in anderen EU-Ländern aus, wobei lokale Unterschiede bestehen, aber 100 MB für 10 Euro kein lokaler Prepaid-Anbieter mehr will.
Für Sprachtelefonie ist die Rechnung etwas komplizierter, da manche Länder Verbindungsentgelte nehmen. Allgemein gilt hier aber das gleiche wie für Daten.

Für 1 Gespräch oder 1 Email reicht das EU-Roaming, darüber ist die genannte Karte zunächst sinnvoll. Muss man aber schon innerhalb 1 Woche im gleichen Land nachbuchen, ist ein lokale SIM günstiger. Ausnahme wäre der Fall einer Reise durch mehrere EU-Länder.

Damit ist der Tipp der teltarif-Redaktion eigentlich hinfällig.

Jeder Mobilfunkanbieter in einem EU-Land ist verpflichtet, einen EU-Bürger eine lokale prepaid SIM-Card unter Vorlage des Ausweises herauszugeben und zu registrieren. In der Praxis wird dies zwar beherzigt, aber dauert von 10 sec (UK) bis 1 Stunde (Ungarn). Diffenzierter wäre dies ein guter Tipp gewesen....
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[1] cdg antwortet auf wolfbln
02.10.2012 21:03
kommt darauf an, wenn ich genug Geld, aber wenig Zeit und Lust habe, kann es auch praktischer sein, einfach noch einmal 5 Euro zu zahlen und unter meiner Tel weiterhin erreichbar zu sein, als erst eine Fremdsim ins Tel stecken zu müssen und die Zugangsdaten im Tel ändern zu müssen.
Nicht jeder (muss) auf den Pfennig schauen.
Der Deutsche ist halt im Urlaub immer der besonders Sparsame, jeder Groschen zählt, auch im Urlaub :)
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[1.1] wolfbln antwortet auf cdg
02.10.2012 22:57

5x geändert, zuletzt am 02.10.2012 23:28
Benutzer cdg schrieb:
kommt darauf an, wenn ich genug Geld, aber wenig Zeit und Lust habe, kann es auch praktischer sein, einfach noch einmal 5 Euro zu zahlen und unter meiner Tel weiterhin erreichbar zu sein, als erst eine Fremdsim ins Tel stecken zu müssen und die Zugangsdaten im Tel ändern zu müssen.
Nicht jeder (muss) auf den Pfennig schauen.
Der Deutsche ist halt im Urlaub immer der besonders Sparsame, jeder Groschen zählt, auch im Urlaub :)

Na ja, da Du nicht auf den Cent schauen musst, kannst du dir aber einfach ein Dual-SIM-Handy oder ein zweites leisten. Dann bist du auch in der EU unter der alten Nummer für 13 c/min erreichbar.

Der Artikel bewarb die SIM außerdem als "Zweitkarte für die Nutzung im Ausland." Darauf bezog sich meine Kritik. Wenn schon Zweitkarte, dann die richtige.

Praktischer ist selten günstiger, aber viele SIM haben bereits die APN-Daten gespeichert. Welche Zugangsdaten müssen dann noch geändert werden? Das Handy steht ja auch schon auf automatische Netzwahl, sonst finden auch die blau/simyo-Karten nix. Bei einer echten Prepaid kann man auch sich zudem auch die PIN schenken.

Hätte ja volles Verständnis für die Argumentation, wenn es nur um ein paar "Pfennig" oder "einen Groschen" geht.

Als Beispiel nochmals mobiles Internet 500 MB in Spanien:
# mit dem EU-Roaming: 416 Euro, wobei vorher gesperrt wird #
# mit der blau/simyo Option: 50 Euro #
# mit einer lokalen SIM-Card: 5 Euro #

Irgendwie unterscheiden sich die Alternativen um den Faktor 10.

Gebe aber zu: EU-Roaming ist am bequemsten, dann kommt die Option und eine lokale SIM zu kaufen, erfordert einen Laden, einige Sprachkenntnisse und etwas Kenntnisse über das Angebot. Das ist manchen "Urlaubern" schon zu viel.

Dass die EU-Option auch für Profis Geheimnisse hat, zeigt folgender Fall: Ich versuche seit Monaten rauszukriegen, ob sie auch auf Guadeloupe und Martinique geht. Das ist franz. Staatsgebiet (= EU) aber mit anderen Anbietern. Weder simyo, noch blau können disbezüglich eine Info geben. Eplus meint Prepaid geht überhaupt nicht, Laufzeit dagegen schon und Aldi meint wiederum, dass es geht. Also muss ich es wohl ausprobieren, da auch im Internet nichts dazu zu finden ist....
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[1.1.1] bholmer antwortet auf wolfbln
03.10.2012 00:25
Zu bedenken ist auch, dass bei den meisten Discountern die Schweiz knallhart als nicht-EU Land abgerechnet wird, was für Winterurlaub nicht uninteressant ist.

Die 50 MB Option für 5 Euro bekomme ich z.B. bei Vodafone auch und da ist die Schweiz mit drin. Telekom ist glaube ich genauso.
Lediglich SMS rechnet Vodafone nicht zu den regulierten EU-Tarifen ab.

Ich war gerade 4 Tage auf einem Kongress in der Schweiz, habe jeden Tag ein 25 MB Paket für jeweils 2 Euro gebucht und meine gesamte Daten-Kommunikation lief weiter. Einmal musste ich "nachladen" da ich ein paar Bilder zu Facebook gepostet hatte. Das ganze dauerte 10 Sekunden und die Verbindung stand wieder.

Bert
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[1.1.1.1] cdg antwortet auf bholmer
03.10.2012 09:11
scheint mir, als wenn wir vor allem unterschiedliche Datenvolumina beim Verbrauch haben.
Ich benötige mit ganztägiger imap-idle Emailabfrage, Navigation und Webbrowser max 5 MB pro Tag, normalerweise so 2 bis 3 MB.
Dann gucke ich natürlich kein youtube im Urlaub, aber dafür könnte ich ja auch zu Hause bleiben :) Und eine Liveberichterstattung vom Urlaubsort mit Fotos findet auch nicht statt.
Aber solche Leute sollten sich ohnehin fragen, ob sie den Sinn des Urlaubs richtig verstanden haben.

Die Schweiz ist mit Simyo echt ein Problem, daran sollten die schleunigst arbeiten.
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[1.1.1.1.1] wolfbln antwortet auf cdg
03.10.2012 09:44

2x geändert, zuletzt am 03.10.2012 09:52
Benutzer cdg schrieb:
scheint mir, als wenn wir vor allem unterschiedliche Datenvolumina beim Verbrauch haben.
Ich benötige mit ganztägiger imap-idle Emailabfrage, Navigation und Webbrowser max 5 MB pro Tag, normalerweise so 2 bis 3 MB. Dann gucke ich natürlich kein youtube im Urlaub, aber dafür könnte ich ja auch zu Hause bleiben :) Und eine Liveberichterstattung vom Urlaubsort mit Fotos findet auch nicht statt.
Aber solche Leute sollten sich ohnehin fragen, ob sie den Sinn des Urlaubs richtig verstanden haben.

Nun, es gibt Deutsche, die nicht nur zum Urlaub ins Ausland fahren, sondern z.B. auch um dort zu arbeiten. Manchmal gehört dann auch das Internet dazu. Was mich stört ist, dass Du von Deinem Verhalten ausgehst und anderes Verhalten negativ bewertest.

Ich habe gar nicht bestritten, dass für ca. 5 MB/Tag die EU-Internetoption interessant ist. Nur verbrauchst Du dann ca. 35 MB/Woche - warum solltest Du also vor Ablauf nachbuchen müssen? Wie ich geschrieben habe: Wenn Du es dennoch musst, könnte es günstiger sein, sich nach einer lokalen SIM umzuschauen.

Die Schweiz ist mit Simyo echt ein Problem, daran sollten die schleunigst arbeiten.

Da sind wir uns wieder einig. Das ist eine böse Falle, nicht nur bei simyo. Zumal in diesem Fall die EU-Roaminggrenzen auch nicht greifen. Es wäre leicht, sie reinzunehmen wie bei vodafone und O2, da Swisscom usw. auch nicht mehr nehmen als die anderen.
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[1.1.1.1.1.1] cdg antwortet auf wolfbln
03.10.2012 13:18

einmal geändert am 03.10.2012 13:19
nur kurz: Wer im Ausland auf Geschäftsreise ist und bei geschätzten 25 MB Tagesverbrauch also 2,50 Euro ein Problem hat, sollte seine Verträge neu verhandeln. Der Pauschbetrag in der EU sollte allein schon die 2,50 Euro abwerfen.
Profis werden aber ohnehin nicht sehr glücklich mit Simyo (im Inland).