analogtelefon teuer

Benutzer gustopn schrieb:

Öh, doch: ISDN. Und als bereits volldigitale Technologie eigentlich wenig Problematisch auf- und neben IP-zu betreiben.
Aber das würde auch wieder Investitionen erfordern...
ISDN ist eine Punkt-zu-Punkt-Standleitung. VoIP nicht.

Man kann analog ja von mir aus rauskloppen, nur muss dann aber definitiv ISDN beibehalten bzw. ausgeweitet werden oder VoIP eben exakt so ausgestalten (siehe NTBANG von Kai und meine Bemerkung zum technischen Backbone).

Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
ja.

und hast du auch darueber nachgedacht, wie realistisch das ist, dass heute noch jemand damit kommt in ISDN zu investieren? traeum weiter...

ja.

sage ich doch. wir hatten auch mal ISDN, aber das war in jahren 1994-1998.
3 telefonleitungen usw. und 2 leitungen konnte man zu einem internet ding zusammentun und dann hatte man theoretish 128k, aber das lief in der praxis kaum, denn im damaligen internet war man schon zufrieden, wenn man mit den 64k ziehen konnte. gab's alles.

Benutzer gustopn schrieb:

ISDN wird schon seit Jahren gar nicht mehr beworben.
Dank VoIP kann man auch ohne ISDN mehrere Nummern haben und damit parallel telefonieren.

Benutzer koelli schrieb:

aber das ist doch gar nicht das thema. VoIP ist weder realtime, noch verlaesslich. und nur weil man damit mehrere Nummern haben kann und parallel telefonieren kann (obwohl den haette ich gern gesehen, der das kann), bedeutet es schon lange nicht, dass es eine alternative ist.

ich war es doch nicht, der hier ISDN erwaehnt hatte. aber es ist von dem, der ISDN aufbringte, ein guter beitrag gewesen, denn in der tat ist ISDN die einzige technologie, die analog-telefon ersetzen kann.

Benutzer gustopn schrieb:

Also ich telefoniere seit bestimmt 8 Jahren über VoIP (erst GMX, dann freenet, dann 1&1) und hatte noch nie einen ernsthaften Ausfall.


Natürlich kann man parallel mit mehreren Nummern gleichzeitig telefonieren.
Man muss nur mehrere VoIP-Nummern in seiner FritzBox anmelden und es läuft.

Benutzer koelli schrieb:

davon war auch nie die rede. ich telefoniere auch mit VoIP, aber die rede war von realtime und nicht von ausfall.
ich gehe btw. ueber billigere und bessere voip-provider.


ich benutze keine fritzbox, sondern ich habe asterisk auf meinem openwrt router laufen. ich weiss garnicht, wie viele SIP eintraege ich da habe, aber es werden viele sein. muesste ich mal gucken.
darueber hinaus kann ich auch ueber einen voip-provider mehrere leitungen laufen lassen, zB bei konferenzen, also ich bin nicht limitiert, dass ich mehrere accounts braeuchte um darueber telefonate abzufeuern. ich denke die einzige grenze, die ernstzunehmen ist, ist die upload-geschwindigkeit.

Benutzer gustopn schrieb:

Was meinst du mit "realtime"?
Ich habe keinerlei zeitliche Verzögerung beim Sprechen via VoIP.
Und der minimal längere Rufaufbau lässt sich dadurch verkürzen, indem man nach Eingabe der letzten Ziffer die Rautetaste drückt

Benutzer koelli schrieb:
du musst erstmal ein paket vollbekommen und es dann transportieren, das macht eine bestimmte verzoegerung aus.

bei DSL mindestens 50 ms.

das ist abhaengig davon, was du im dialplan eingestellt hast. wenn du keine variablen nummerlaengen benutzt, sondern alles auf fest einstellst, dann geht es auch fix.

Benutzer gustopn schrieb:

50 ms sind doch nix.
Kein Wunder, dass mir nie was aufgefallen ist beim Telefonieren.

Da stören mich die 2 Sekunden Wartezeit beim digitalen Fernsehen aber viel, viel mehr, die beim Umschalten auftreten!

Benutzer koelli schrieb:

beim IPTV? da haengt es davon, wie viel keyframes die verwenden.

bei DVB-T geht's schneller, wenn das zeug in hardware implementiert ist, zB die neuen (auch billigen) set-top-boxen schalten wahnsinnig schnell.

Benutzer gustopn schrieb:

Was bedeutet das mit den Keyframes?


Also bei DVB-T klappt der Senderwechsel nur schnell bei mir, wenn die Sender auf dem gleichen Transponder liegen (z.B. ProSieben, SAT1, kabel1).
Wenn man aber von ARD zu RTL umschaltet, dauert es bei mir sicher 1,5 Sekunden und das bei einem neuen TV.

Benutzer koelli schrieb:

also IPTV tut, zB bei der telekom MPEG4 als codec benutzen, obwohl MPEG2 auch keyframes benutzt, aber bei MPEG4 ist natuerlich noch viel mehr (logisch!).

ein keyframe ist ein vollbild, von dem dann nur die unterschiede uebertragen werden. wenn du zB eine bildwiederholungsrate von 25 FPS, so wie bei PAL, oder 720p25, dann und du willst, dass jede 2 sekunden ein keyframe kommt, dann stellst du ein, dass ein keyframe pro 50 bilder ist, also 1 vollbild und 49 unterschiede von dem. das spart bandbreite, wenn sich im bild nicht viel aendert, dann muss man nicht staendig das selbe bild neu uebertragen.


ja, das ist deswegen, weil auf dem gleichen transponder laufen die eh parallel, das heisst, dass selbst wenn du nicht den sender guckst, sind die informationen trotzdem da, weil wenn du einen sender guckst in einem MUX, zB ProSieben, dann wird der rest einfach verworfen, aber wenn du dann auf zB Sat1 umschaltest, dann kann es sein, dass der fernseher den letzten keyframe noch im speicher findet.

und dann ist es auch klar, beim umschalten von frequenzen, da passiert bei digitalfernsehen viel, also manchmal warten die fernseher auch ob sich nichts im mux geaendert hat, ob die PIDs laufen usw. also da ist jede menge zeug was da passiert, was verzoegerungen bringt. und der tuner braucht seine zeit zusaetzlich sowieso.

Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Vodafone macht das bspw. bei Geschäftanschlüssen. Da funktioniert Plötzlich in einem Fall die ISDN Telefonanlage nicht mehr.

Peinlich!

Du bleibst wie so viele..


..andere, die hier schreiben, manchmal den Beweis für deine (hier aus der Luft gegriffenen, dann wäre der Splitter oder das andere (ISDN-)Endgerät kaputt) Behauptungen schuldig. :-|

Benutzer rush schrieb:

klar kann da auch anderes zeug kaputt sein, aber daher vodafone leute inkompetent sind und fast keine eigenen techniker haben und alles von der telekom realisieren lassen, kann es sein, dass die vodafone hardware nicht richtig angeschlossen worden ist, von der telekom, oder falsch konfiguriert worden ist von vodafone.

bei vodafone ueberrascht mich gar nichts mehr, denn deren dummheit ist grenzenlos.

Benutzer LilaFox schrieb:

das hat Kundenverarsche³ geschrieben und nicht ich!

Und ab dem Schrank in der Vermittlungsstelle läuft es heute schon Paketbasiert - wozu also auf den letzten Metern anders?

Millionen Kunden nutzen VoIP und es funktioniert, da wird es bei Oma Müller auch funktionieren.

Benutzer Ed schrieb:
falsch. bei telefon laeuft normalerweise nichts paketbasiert. nur VoIP, aber auch da, wenn du einen provider hast, ueber den du normale tel. nr.'n anrufen kannst, dann geht das per SS7 glasfaser oder aehnliches PRI raus.

nö. ältere leute sind vor allem daran angewiesen um den notruf anzurufen und wenn dies zB beim stromausfall nicht laeuft, dann eruebrigt sich der sinn eines telefons.

Benutzer gustopn schrieb:

Auch die Telekom wllte doch das Fernnetz auf VoIP umstellen.
Wieviele Server betreiben denn !&! und Co? Wenn man da einenaanderen Kunden anruft geht das doch dann komplett über VoIP und je mehr Leute VoIP haben desto mehr nutzen es auch zwischen den Anschlüssen.



Selbst wenn Du Notrufe als einzigen Zweck eines Telefonanschlusses siehst so ist der noch zu deutlich über 99,9% erfüllt.
Beim Rest stellt sich auch die Frage wieviele Leute haben ein normales Telefon? Bei mir haben beide Omas ein DECT, da spielt es keine Rolle mehr ob an der TAE ein Signal anliegt.

Da geht es doch schon wieder los: die Telekom soll gefälligst jeden noch so teuren technologisch veralteten Kram vorrätig halten nur damit ein kleiner Teil der Kunden irgendwelche Features nutzen kann während andere billig VoIP anbieten.Dann soll die Telekom doch analoge Telefone weiter anbieten, kosten dann halt 100€ im Monat.
Die Notrufunktion kann man auch über Handy machen.
Apropos Handy: sollten da nicht auch Millionen Tote entstehen weil die Milliarden Notruftelefone ohne SIM-Karte in Deutschen Autohandschuhfächern jetzt nicht mehr funktionieren? Kräht auch kein Hahn mehr danach.

Grüße

Ed

Benutzer Ed schrieb:
es sind nicht viele VoIP server, die du brauchst um telefonie zu machen, denn bei den meisten geraeten handelt es sich um ganz normale server mit einem gigabit oder mehr angebungen und so ein teil kann 100 000 oder mehr telefonate gleichzeitig abwickeln, also ich schaetze da die anzahl von servern bei 1und1 zB auf 5. wenn man bei der telekom das gesamte netz umstellt, dann muessen es mehr sein und auf deutschland verteilt.

das problem ist aber was anderes und das sieht man bei den preisen. es gibt keine anderen preise, wenn man ins andere netz, das auch mit voip anschluessen sein kann, also der preis ist immer der selbe, wenn man festnetz anruft und der grund dafuer ist einfach. die haben es nicht hinbekommen, dass sich die VoIP server untereinander unterhalten, wenn es ins VoIP netz geht. das heisst, dass da meistens wieder SS7 oder so was gemacht wird und dann wieder zurueck ins SIP/RTP (also VoIP).

es gibt bestrebungen telefonnummern in IP addressen umzuwandeln, sodass du eine telefonnummer angibst und der DNS server (so wie bei einer domain, wie zB teltarif.de) haut dir dazu zugehoerige IP addresse des servers raus, der dafuer zustaendig ist. das waere dann auch billiger.

analoge technik ist laengst abgeschrieben, also es sollte wenn, dann nur noch billiger werden. ich wuerde anstattdessen lieber alternativen setzen und nicht gleich so drastisch vorgehen. ISDN waere eine machbare alternative.

naja, die laeuft aber nicht so verlaessliche wie ISDN, oder analog.

handys sind ein problem fuer sich und hier out-of-topic.