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Mit MSANs sind durchaus Alternativen denkbar


04.03.2013 19:44 - Gestartet von talk
Hallo zusammen,

im Rahmen der Diskussion um das Thema All-IP bei der
Telekom kommt ein Gedanke meiner Auffassung nach immer
zu kurz:

Die Telekom baut ja zunehmend Multi Service Access Nodes
(MSANs) auf - bislang werden diese schon für die neuen
Annex-J-Anschlüsse genutzt.

Mit passenden Linecards können die MSANs auch Analog-
und ISDN-Anschlüsse anbieten. Nutzerseitig verhalten
diese sich praktisch wie traditionelle Telefonanschlüsse
und "nur" netzseitig wird hier VoIP/NGN genutzt.

Schon für Nur-Telefonanschlüsse (z.B. bei Rentnern) bietet
es sich an, diese weiterhin analog mit Hilfe solcher
Linecards zu realisieren. Warum sollte man an einem
solchen Anschluß DSL schalten, nur für VoIP?

Daneben könnte man so auch anspruchsvollere Privat- und
vor allem Businesskunden mit PSTN-äquivalenten Produkten
versorgen.

Für eine komplette All-IP-Versorgung auf Basis reiner
DSL-Anschlüsse würden ja auch ganz normale DSLAMs reichen,
dafür bräuchte die Telekom nicht in die Multi Service-
Gateways investieren.

In anderen Ländern wie z.B. Österreich und meines Wissens
auch Großbritannien geht man den MSAN-Weg mit Beibehaltung
traditioneller Anschlußformen auf der TAL-Strecke zum
Kunden. Warum sollte das in Deutschland nicht möglich sein?

cu talk
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[1] Meester Proper antwortet auf talk
04.03.2013 21:20
POTS-Karten für MSANs werden im nächsten Jahre voraussichtlich verfügbar sein und dann auch erstmals zum Einsatz kommen (für reine Analoganschlüsse).