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384 kB ist übertrieben


02.05.2013 20:29 - Gestartet von mirdochegal
Eine Down-Leistung von 1 MBit wäre gerade noch auszuhalten. Aber gleich auf 384 kB bremsen? Die müssen ziemlich Angst haben vor ihren Kunden.
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[1] peso antwortet auf mirdochegal
02.05.2013 21:02
Benutzer mirdochegal schrieb:
Eine Down-Leistung von 1 MBit wäre gerade noch auszuhalten. Aber gleich auf 384 kB bremsen? Die müssen ziemlich Angst haben vor ihren Kunden.

Warte mal ab, wie es weitergeht. Wenn die Drosselung greift, kann man ein nächsten "Paket" dazubuchen. Und dann reduziert man das Budget. So kann man seinen Bestandskunden immer mehr Geld aus der Tasche ziehen.

Wenn die Telekom einem Kunden etwas "schenkt" nimmt sie es an anderer Stelle doppel wieder weg.

peso
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[1.1] bholmer antwortet auf peso
02.05.2013 22:22
Benutzer peso schrieb:
Benutzer mirdochegal schrieb:
Eine Down-Leistung von 1 MBit wäre gerade noch auszuhalten. Aber gleich auf 384 kB bremsen? Die müssen ziemlich Angst haben vor ihren Kunden.

Warte mal ab, wie es weitergeht. Wenn die Drosselung greift, kann man ein nächsten "Paket" dazubuchen. Und dann reduziert man das Budget. So kann man seinen Bestandskunden immer mehr Geld aus der Tasche ziehen.

Wenn die Telekom einem Kunden etwas "schenkt" nimmt sie es an anderer Stelle doppel wieder weg.

peso

Ich hoffe, die Noch-Telekom-Kunden werden mit den Füßen abstimmen. Wer weiss wie der Markt überhaupt 2016 / 2018 aussehen wird. Durch dieses Ansinnen jedenfalls sinkt die Telekom in meiner Gunst und die Überlegungen auf den Analoganschluss schon jetzt zu verzichten und ganz zum alternativen Provider umzuziehen werden deutlich konkreter.
Schätze, dass einige der Telekom durch diese Ankündigung jetzt schonmal den Rücken kehren werden, obwohl es sie noch nicht betrifft.
Die Marketing-Abteilung des rosa Riesen wird die Krise kriegen.

Als DSL-Kunde hatte die Telekom mich vor 2 Jahren bereits verloren, als sie trotz Buitten und Betteln mir nur 3000 schalten wollte. Danke Telefonica / Easybell, die mir über die gleiche Kupferander sofort stabile 15000 beschert hat!

Weiter so!
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[1.1.1] mvm antwortet auf bholmer
03.05.2013 01:10
Benutzer bholmer schrieb:

Ich hoffe, die Noch-Telekom-Kunden werden mit den Füßen abstimmen. Wer weiss wie der Markt überhaupt 2016 / 2018 aussehen wird. Durch dieses Ansinnen jedenfalls sinkt die Telekom in meiner Gunst und die Überlegungen auf den Analoganschluss schon jetzt zu verzichten und ganz zum alternativen Provider umzuziehen werden deutlich konkreter. Schätze, dass einige der Telekom durch diese Ankündigung jetzt schonmal den Rücken kehren werden, obwohl es sie noch nicht betrifft.
Die Marketing-Abteilung des rosa Riesen wird die Krise kriegen.

Als DSL-Kunde hatte die Telekom mich vor 2 Jahren bereits verloren, als sie trotz Buitten und Betteln mir nur 3000 schalten wollte. Danke Telefonica / Easybell, die mir über die gleiche Kupferander sofort stabile 15000 beschert hat!

Weiter so!

Ich mache mir da gar keine Gedanken drüber. Wir wissen, das die Datenmengen immer mehr werden. Wir wissen, das Poweruser bei Privatanbietern (beispiel 1und1) zur Kündigung gebeten werden, oder (beispiel Kabel) die Drossel bereits existiert. Wir wissen auch, das die Grundpreise immer weiter fallen werden, was ein Netzausbau unwirtschaftlicher machen lässt.

Wenn die Datenmengen zunehmen, müssen die Anbieter reagieren. Entweder Netzausbau, oder Drossel. Eine fehlende Netzerweiterrung ist mit einer Drossel gleichzusetzen, denn ist die Leitung dicht, dann geht die verfügbare Bandbreite runter. Die Telekom sorgt mit der Drossel dafür, das die Poweruser mehr auf ihr Datenvolumen aufpassen.

97% der Internetnutzer sind noch nicht mal von der Drossel betroffen. Sie profitieren aber davon, das ihre zugesagte Bandbreite auch zukünftig noch ankommt, wenn sie surfen.
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[1.1.1.1] peso antwortet auf mvm
03.05.2013 12:44
Benutzer mvm schrieb:

Ich mache mir da gar keine Gedanken drüber. Wir wissen, das die Datenmengen immer mehr werden. Wir wissen, das Poweruser bei Privatanbietern (beispiel 1und1) zur Kündigung gebeten werden, oder (beispiel Kabel) die Drossel bereits existiert. Wir wissen auch, das die Grundpreise immer weiter fallen werden, was ein Netzausbau unwirtschaftlicher machen lässt.

Interessant. Hast Du interne Kenntnisse über die Wirtschaftlichkeit? Ich glaube hier eher an Gewinnmaximierung.

peso
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[1.1.2] peso antwortet auf bholmer
03.05.2013 12:42
Benutzer bholmer schrieb:

Ich hoffe, die Noch-Telekom-Kunden werden mit den Füßen abstimmen. Wer weiss wie der Markt überhaupt 2016 / 2018 aussehen wird.

Der Markt hat sich gefälligst nach der Telekom zu richten.

Durch dieses Ansinnen jedenfalls sinkt die
Telekom in meiner Gunst und die Überlegungen auf den Analoganschluss schon jetzt zu verzichten und ganz zum alternativen Provider umzuziehen werden deutlich konkreter. Schätze, dass einige der Telekom durch diese Ankündigung jetzt schonmal den Rücken kehren werden, obwohl es sie noch nicht betrifft.

Damit rechnen die doch. Man kann auf diese Art mit weniger Kunden mehr verdienen.


Die Marketing-Abteilung des rosa Riesen wird die Krise kriegen.

Da sind doch hochbezahlte Tarifdesigner am Werk. Die können nicht irren.


peso
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[2] tele_snail antwortet auf mirdochegal
03.05.2013 15:51

einmal geändert am 03.05.2013 16:02
Benutzer mirdochegal schrieb:
Eine Down-Leistung von 1 MBit wäre gerade noch auszuhalten. Aber gleich auf 384 kB bremsen? Die müssen ziemlich Angst haben vor ihren Kunden.

Das sehe ich genauso!

Lt. Darstellung der Bundesregierung zum Breitbandausbau kann man erst ab 1MBit (andere Quellen definieren sogar 2MBit) von einem Breitbandanschluss sprechen.

Fazit: Mit der Drosselung kappt die Telekom den Kunden quasi den Breitbandanschluss, bis sie einen Aufpreis zahlen.

Da in Zukunft die Abhängigkeit von Internet-Diensten zunehmen wird, ist dieses Vorgehen frech und inakzeptabel. Eine Drosselung unter 1 oder 2 MBit sollte vom Gesetzgeber oder Regulierer untersagt werden, um den Bürgern wenigstens eine Grundversorgung beim Internet zu sichern!

Viele Grüße,

tele_snail
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[2.1] helmut-wk antwortet auf tele_snail
03.05.2013 16:43
Benutzer tele_snail schrieb:
Lt. Darstellung der Bundesregierung zum Breitbandausbau kann man erst ab 1MBit (andere Quellen definieren sogar 2MBit) von einem Breitbandanschluss sprechen.

Das Problem ist nur: bei 384 Kb/s 24 Stunden am Tag sind theoretisch ca. 120 GB/Monat möglich. Mir einigen Abstrichen an Datenrate und Pausen also 75 GB Maximum.

Vermutlich sind die tatsächlichen Kalkulationen der Telekom noch komplizierter, aber ich denke schon, dass es zwischen 384 kb und 75 GB einen entsprechenden Zusammenhang gibt.

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[2.2] peso antwortet auf tele_snail
03.05.2013 20:46
Benutzer base station schrieb:
Benutzer tele_snail schrieb:

Eine Drosselung unter 1 oder 2 MBit sollte vom Gesetzgeber oder Regulierer untersagt werden, um den Bürgern wenigstens eine Grundversorgung beim Internet zu sichern!

Grundversorgung?

Herrscht in Deutschland schon der Sozialismus?

Preis und Mengenregulierung durch die Obrigkeit.

Wer was will zahlt dafür. Der Markt bestimmt den Preis und nix anderes.


richtig

finden ich auch.


der liter sprit sollte 10 euro kosten.

peso
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[2.3] tele_snail antwortet auf tele_snail
03.05.2013 21:58
Benutzer base station schrieb:

Wer was will zahlt dafür. Der Markt bestimmt den Preis und nix anderes.

Wenn die Telekom mit der Drosselung durchkommt, werden die anderen Anbieter diese Einkommensquelle ebenfalls für sich erschließen und auch drosseln und kassieren. Als Kunde kannst Du dann nur noch frei entscheiden, vom wem Du Dich abkassieren lässt. Der freie Markt ist da nicht zu Deinem Vorteil, sonder eher was für die Kasse der marktbeherrschenden Netzbetreiber, denen Du als Endkunde herzlich wenig entgegensetzen kannst. Stichwort Oligopol.