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Lächerlich...


26.04.2013 22:47 - Gestartet von Radiowaves
75 GByte! Ja, ich weiß, die sind schnell gesaugt. Aber nicht im Ortsnetzbereich, in dem das Haus meiner Eltern steht und wo ich mich auch öfters aufhalte. Es handelt sich um eine ostdeutsche Stadt mit noch knapp 100.000 Einwohnern und in dieser Einfamilienhaussiedlung am Stadtrand (man sagt, der schönste Stadtteil, einer der begehrtesten, was Immobilien angeht, ist er auf jeden Fall) wurde dereinst Glasfaser gelegt. Was dann kam, ist ja bekannt: OPAL, einige wenige bekamen 6000er T-DSL in einer Pilotphase und haben es bis heute. Für alle anderen heißt es immer noch (und wohl auch für immer): kein DSL verfügbar. Das schließt auch alle Mitbewerber ein, die die Telekom-Leitungen nutzen würden.

Parallel gelegt wurde damals von der Telekom auch Breitbandkabel, heute gehört es dem Wettbewerber KDG und auch der bietet in diesem Stadtteil kein DSL an. Anderswo in der Stadt gehen 100 MBit/s, bei meinen Eltern ist der HÜP tot, denn knapp 20 EUR/Monat für ein qualitativ kastriertes TV-Angebot hat in einer Einfamilienhaussiedlung niemand nötig. Würde dort Kabel-DSL möglich sein, wären wir auch dafür Kunden.

Was bleibt, ist UMTS, immerhin vorhanden und auch brauchbar schnell. Da liegt mein Limit bei 5 GByte im Monat und das ist schon viel.

Wie es aussieht, wird auch nicht mehr investiert dort. Man scheint die Leute gleich auf LTE umleiten zu wollen. Bin nur gespannt, was beim Abschalten der analogen Telefonanschlüsse passieren wird. Wie soll dort IP-basierte Telefonie realisiert werden?

Also, ich nehme gerne eine 75-GByte-Grenze in Kauf - wenn ich denn wenigstens DSL hätte.