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Und die Netzneutralität ???


11.06.2013 21:16 - Gestartet von IMHO
einmal geändert am 11.06.2013 21:25
0,3Mbit/s oder 2MBit/s so schön der Unterschied sein mag. -
Das größere Problem ist doch der mögliche Verstoß gegen die Gleichbehandlung der Contentanbieter!
Sind die vom Contentanbieter zu zahlenden, contentanbieterspezifischen Freikaufkontingente vom Tisch? Oder werden wird eine Preisregulierung, wieviel welcher Anschlussanbieter von welchem Contentanbieter nehmen darf, auch noch einführen müssen?
Wird Youtube einen Mengenrabatt bekommen, den MyVideo und Clipfish nicht bekommen werden? Wird Videoload genausoviel zahlen wie Maxdome? Müssten kleineren Sparten-Videotheken nicht auch kleinere Freikaufkontingente zum selben Preis/MB angeboten werden? Wird die CDU/CSU die Verbreitung ihrer CDU.tv-Videos dann durch Freikauf vom Downloadkontingent promoten können?
Regulierungsfragen über Regulierungsfragen, die nicht anfielen, wenn sich die Telekom auf ein peeringneutrales Abkassieren des anschlussauswählenden Kunden beschränken würde, anstatt nach den Werbeeinnahmen von Youtube zu schielen.
Goodyear bekommt doch auch keine Gewinnbeteiligung von den Autoherstellern, wenn die Reifen auf gewinnträchtigen Autos montiert werden.
Edit sagt:
Nochmal deutlich: Wenn die dt.Telekom Volumentarife einführen möchte - bitte sehr. Aber dann soll es nur dem Kunden erlaubt werden die Nachkaufvolumina zu ordern. Kein Vdeoload und auch kein Spotify soll mit "Extravolumen schon inklusive" werben dürfen.

Wenn mein Porsche neue Goodyears braucht kaufe ich die bei Goodyear. Ich will die nicht kostenlos von Porsche "geschenkt" bekommen und mich dann wundern, warum die Autos noch teurer geworden sind (und zwar um mehr als den Einkaufspreis der Reifen).
Im übrigen fahre ich tatsächlich ein viel kleineres Auto und öfters Rad.