"fälschte ein Übernahmeformular"?

Ich verstehe das nicht: Ich kaufe eine VIP-Nummer, ich melde sie auf meinen Namen um, und dann kann jeder durch ein verfälschtes Formular auf seinen Namen ummelden, ich verliere die Nummer und das ist legal? Hääää???

Mir fehlt hier in der Berichterstattung auch irgendwie der Faden.

Wenn ich einen Vertrag übernehme (und sei es durch Kauf einer SIM über eBay) und ordnungsgemäß beim Netzbetreiber die Ummeldung vornehme und dieser das akzeptiert (also durchführt), dann kann der Netzbetreiber einem einfach die Nummer wieder wegnehmen?

Ich vermute eher der Käufer hat die SIM einfach weitergenutzt ohne diese umzumelden. Wenn das so war, gibt es auch keine Zweifel am Urteil. Wenn aber eine Ummeldung stattfand dann ist das Urteil echt unverständlich.

Den Shopmitarbeiter sollte man aber in beiden Fällen mindestens wegen Urkundenfälschung dran kriegen, auch wenn einem das nicht die Rufnummer zurückbringt, so wird es eine Lehre sein, dies nicht wieder zu tun.

Gibt's irgendwo etwas mehr Details?

Benutzer namorico schrieb:

Das ist natürlich nicht legal.
Es war aber auch nicht "legal" die Rufnummer zu kaufen.

Ja, aber solange Vodafone die Ummeldung akzeptiert hat, dann habe ich Anspruch auf die Nummer. Vodafone weiß ja nicht, wo ich die Nummer erworben habe.

Benutzer namorico schrieb:
Ja das dachte ich auch erst, aber in dem Moment wo Vodafone weis, dass die SIM/Rufnummer ilegal erworben wurde, berechtigt das Vodefone zur fristlosen Kündigung, da das wohl als einzig sinnvolle Möglichkeit angesehen wird, dem Handel mit Rufnummern entgegenzutreten.

Natürlich stellt sich auch ein wenig die Frage, warum der Handel verboten ist? Auf der einen Seite wird seitens der BNetzA alles getan damit man eine Rufnummer von Anbieter zu Anbieter portieren kann (um damit Wettbewerb zu erzeugen), auf der anderen Seite wird der Wettbewerb für Rufnummern aber untersagt. Niemand ausser der Netzbetreiber darf mir eine Rufnummer aus dem von ihm erhaltenen Bereich verkaufen.

Benutzer darcduck schrieb:


https://www.teltarif.de/vodafone-wunschr...

Keiner lässt sich gerne die Butter vom Brot nehmen. Wer weiss, wieviel für eine "richtige" Wunschrufnummer im stationären Handel wohl fällig ist?
Unter der Hand, als Trinkgeld sozusagen.
Und wenn der Vodafone Spitzbub gut aufgepasst hat?
Kriminell "clever", so seine Geschäfte zu machen.
Wie der Herr, so´s Gescherr

Hi,

letztendlich hat der Typ im VF-Shop diese Rufnummer doch auch (laut Gesetz illegal) an eine Kundin verkauft, oder hab' ich da was falsch verstanden?
Außerdem: Ich kaufe bei ebähhh doch nicht die "nackte" Rufnummer, sondern ich übernehme (gegen eine bestimmte Gebühr ;-) ) einen Vertrag. Das ist doch legal?!

Grüße
ToWo

Benutzer ToWo schrieb:

Vertrag??
"Im konkreten Fall hatte ein Nutzer eine Handy­nummer ...gekauft. Dabei handelte es sich um eine CallYa-Prepaid-Karte ..."

Ansonsten war es sicherlich illegal, was der Vodafone-Mitarbeiter getan hat, aber da der Kläger keinen Rechtsanspruch auf die Nr hat, kann er weder Schadenersatz noch Rückgabe verlangen.
Und Vodafone könnte als der lachende Dritte vermutlich die Nr vom aktuellen (illegalen) Nutzer einziehen und sie dem eigenen Pool wieder zuführen.

Rechtsanwendung ist schon ein tolles Thema.