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HiFi-Qualität...


30.03.2013 17:05 - Gestartet von Clasta
...und Radio? Das ist - abgesehen von dem einen oder anderen Klassiksender - ein guter Witz.

Man muss sich nur einmal anschauen, welchen Weg ein Song von der Studioaufnahme bis zu den eigenen Lautsprechern nimmt:

Erst einmal wird er - wie seit den 80ern im Rock- und Pop-Bereich üblich - mehr oder weniger stark dynamikkomprimiert abgemischt. Die CD wird dann vom Sender verlustbehaftet datenkomprimiert auf Festplatte gespeichert. Bevor der Song über den Sender geht wird er nochmals durch einen Dynamikkompressor (Optimod) gejagt, damit er selbst über das billigste Küchenradio noch ordentlich wummert. Für die Übertragung zum Empfänger erfolgt dann eine weitere verlustbehaftete Datenkomprimierung. Im Empfangsgerät wird der Song dann schließlich zum letzten Mal durch einen Soundprozessor bearbeitet, bevor der Klangbrei dann schließlich aus den Lautsprechern ertönt.

Wenn das nur über UKW der Fall wäre, würde ich ja gar nichts sagen. Aber warum die ARD ihre Radioprogramme über DVB-S zwar mit der höchstmöglichen Datenrate ausstrahlt, diese aber dennoch erst nach der Optimod-Verschandelung abgreift, verstehe wer will. Bei den Webstreams wäre es sinnvoll, zwei Streams anzubieten: einen mit gewöhnlicher Datenrate und Dynamikkompression für mobile Nutzung, einen weiteren mit höherer Datenrate ohne Dynamikkompression für stationäre Nutzung. Aber die Verantwortlichen (und leider auch viele Hörer) haben sich wohl schon so an diesen unnatürlich lauten und basslastigen Sound gewöhnt, dass sie ein originalgetreues Klangbild gar nicht zu schätzen wissen.
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[1] Yo24hua antwortet auf Clasta
20.06.2015 14:21
Benutzer Clasta schrieb:
...und Radio? Das ist - abgesehen von dem einen oder anderen Klassiksender - ein guter Witz.

Man muss sich nur einmal anschauen, welchen Weg ein Song von der Studioaufnahme bis zu den eigenen Lautsprechern nimmt:

Erst einmal wird er - wie seit den 80ern im Rock- und Pop-Bereich üblich - mehr oder weniger stark dynamikkomprimiert abgemischt. Die CD wird dann vom Sender verlustbehaftet datenkomprimiert auf Festplatte gespeichert. Bevor der Song über den Sender geht wird er nochmals durch einen Dynamikkompressor (Optimod) gejagt, damit er selbst über das billigste Küchenradio noch ordentlich wummert. Für die Übertragung zum Empfänger erfolgt dann eine weitere verlustbehaftete Datenkomprimierung. Im Empfangsgerät wird der Song dann schließlich zum letzten Mal durch einen Soundprozessor bearbeitet, bevor der Klangbrei dann schließlich aus den Lautsprechern ertönt.

Wenn das nur über UKW der Fall wäre, würde ich ja gar nichts sagen. Aber warum die ARD ihre Radioprogramme über DVB-S zwar mit der höchstmöglichen Datenrate ausstrahlt, diese aber dennoch erst nach der Optimod-Verschandelung abgreift, verstehe wer will. Bei den Webstreams wäre es sinnvoll, zwei Streams anzubieten: einen mit gewöhnlicher Datenrate und Dynamikkompression für mobile Nutzung, einen weiteren mit höherer Datenrate ohne Dynamikkompression für stationäre Nutzung. Aber die Verantwortlichen (und leider auch viele Hörer) haben sich wohl schon so an diesen unnatürlich lauten und basslastigen Sound gewöhnt, dass sie ein originalgetreues Klangbild gar nicht zu schätzen wissen.


Ja dieser verdammte Lautheits Krieg (Loudness War) Keine Chance für die Seele sich zu entspannen durch diesen "alles gleichlaut" dreck. Das schlimme ist ja das durch das verstärken der Leisen töne auch noch teilweise ein Clipping (abschneiden der spitzen Amplituden) entsteht welches sich in ein kreischigen klang veräußern kann je nach dem wie diese bescheuerten Optimods eingestellt werden. Da jeder Mensch eine andere Wahrnehmung hat, hören die Leute das in den Sendestudios vielleicht gar nicht weil sie zu unempfindlich gegenüber diesen Nebeneffekt sind. Wie sie schon sagen haben viele Hörer sich entweder an dieser Klang Vergewaltigung gewöhnt oder sie sind sowieso relativ unempfindlich dem gegenüber. Ich gehe aber in der tat davon aus das viel zu viele sich daran gewöhnt haben bzw. dieses kreischen ignorieren.
Viele wissen aber nicht den Grund weshalb dieser Künstliche krach nach längeren Hörzeit Stress verursacht und genau da liegt der Schwerpunkt.
Der Mensch benötigt nun mal auch entspanende Fasen für die Seele und das ist bei diesen "alles gleichlaut" dreck nicht möglich.
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[1.1] Yo24hua antwortet auf Yo24hua
20.06.2015 14:37
... STOP LOUDNESS WAR:

Etwas was ja auch sehr schlimm ist, ist diese Aufdringliche Aggressive überlaute Brüllaffenwerbung im TV und Radio. Da wird man ja auch bis zum geht nicht mehr angeschrien was das zeug hält. Das dürfte sich nicht einmal Werbung nennen sondern ist Legalisierter Psychoterror bzw. Massen Stalking für Miserable Schlechte Produkte. Gute Produkte brauchen dieses Affengebrülle ja nicht.