Benutzer voyager_2000 schrieb:
Microsoft hat es in 13 Jahren nicht geschafft, seinen Kunden ein Nachfolge- Betriebssystem zu präsentieren, daß freiwillig wegen seiner überzeugenden Vorteile gekauft wird.
Vista war ein Desater.
Win 7 ist ganz OK.
Win 8 wieder ein Marketing Flop, der noch nachgebessert wird. Alles keine übezeugenden Gründe für einen Wechsel.
So ist es. Windows 7 finde ich allerdings mehr als OK. Es hat mich insgesamt tatsächlich überzeugt - aber nur für den klassischen Desktop mit mind. 19"-Bildschirm und leistungsfähiger Hardware. Für diesen Zweck ist Windows 7 das beste OS was man derzeit von MS erhalten kann, direkt gefolgt von - XP. Einen Laptop mit 1 - 4 GB RAM von vor 2010 kann man nur vernünftig mit XP betreiben.
Hunderte von Millionen Hard- und Software werden durch einen Wechsel obsolet, hohe Umstellungskosten (Manpower) halten gerade Firmen von einem Wechsel ab.
Die haben schon vor kurzem gewechselt - auf Windows 7. Die die es noch nicht getan haben, werden - wo möglich - innerhalb der nächsten Monate auf 7 wechseln.
Jetzt probiert man es mit Supportentzug. Natürlich ist es legitim, daß MS ein überholtes Betriebssystem nicht ewig supporten will. Aber das kann auch nach hinten losgehen, wenn Kunden, die zu einer Entscheidung genötigt werden, sich vielleicht für Apple OS oder Linux entscheiden.
Ich denke "die Gefahr" geht nicht von OS X, sondern eher von Linux aus.
Ehe die Kunden (medial aufgescheuchte, hysterische Privatkunden mal außen vor)sich auf was neues einlassen, gehen sie wohl entweder mit 7 vorwärts oder behalten einfach den Status quo bei.
Den veraltete Browser für XP habe ich jetzt durch Firefox ersetzt, hätte ich sonst nie kaum getan.
Avira wird Win XP weiter supporten.
Die Firewall läuft auch so.
Ja, für diejenigen, die XP weiterverwenden wollen, ist das nun ein notwendiger Schritt. Der IE 8 ist - im Gegensatz zum System selbst - nicht mehr zeitgemäß und hoffnungslos veraltet. Weder von der Performance, noch von der Funktionalität ist er noch akzeptabel. Und die Sicherheit ist hier tatsächlich ein riesen Problem. Auf meinen XP x64 Installationen werkelt nun der Waterfox 28 in einer unglaublichen Leichtigkeit und Schnelligkeit vor sich hin. Und selbst auf dem schwachbrüstigen Laptop mit 1 GB RAM zeigt sich, die massive Überlegenheit des Ersatzbrowsers. Es ist ein unterschied wie Tag und Nacht. Der IE 8 taugt tatsächlich nur noch als Schnittstelle "nach Hause" zu MS. Sprich - für das Einspielen von künftigen Updates für Office 2010. Andere Virenhersteller werden XP auch noch weiter Supporten. Ich habe mich bei den XP-Installationen für den völlig vernagelten Virenschutz von Avast! entschieden. Den mag ich eigentlich überhaupt nicht, genau wegen dieser Eigenschaft. Doch für die Verwendung mit dem EOL-XP ist er darum genau die richtige Wahl. Aber mal sehen. Wenn mir das Ding dann doch wieder auf den Zeiger geht, dann wird vll. auf F-Secure gewechselt.
Der neue Heartbleed Bug zeigt, daß unsere Systeme auch anderweitig verletzbar sind.
MS betreibt Panikmache, um die Kunden zu drängeln. Die Dienstleister und Händler springen auf den Zug auf, denn es ist auch ihr Geschäft.
Ich sichere meinen PC ordentlich und warte erst einmal ab. Vielleicht sehe ich mir auch mal Apple an, denn die Virenproblematik hat MS (mit oder ohne XP) nun wirklich nicht im Griff.
So isses. Deshalb ist der auslaufende Support auch kein Grund zur Panik. Wirklich unsicherer ist man damit nämlich nicht unterwegs.
Es wird Zeit, daß ein neuer, junger "Bill Gates Typ" ein innovatives Betriebssystem schreibt und der fetten satten Katze in Redmond Feuer unterm Hinter macht!
Ich befürchte, dass das nicht passieren wird.