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Druck auf Congstar trotz steigender Preise ...


28.06.2014 11:23 - Gestartet von fabian4711
6x geändert, zuletzt am 28.06.2014 12:06
"Auch Martin Knauer, Chef des Telekom-Discounters Congstar, ist davon überzeugt, dass ein Zusammenschluss der beiden Anbieter keinesfalls den Druck von den Preisen nehmen wird. "Es ist noch Luft drin", glaubt er."

Wenn Herr Knauer damit seine Congstar-Preise meint, dann mag er sogar recht behalten. Das liegt aber nicht etwa daran, dass die Preise nach einer Fusion nicht steigen werden, sondern daran, dass sich Congstar preislich nur noch im Mittelfeld befindet und auch mit gestiegenen Preisen im unteren Segment weiter unter Druck stehen wird.

Das eigentliche Problem ist, dass derzeitige All-Net Flats im Preissegment 5-15 € nach einer Fusion auf 15-20 € angehoben werden können, weil man damit immer noch der "günstigste" Anbieter am Markt sein wird. Es geht der Preiskampf ganz unten verloren und nicht in den Regionen, wo sich Congstar positioniert - das ist (rein preislich gesehen) derzeit nur Mittelfeld und nach einer Fusion vermutlich das neue "untere Segment".


"E-Plus-Chef Thorsten Dirks, der als ein möglicher Kandidat für den Chefposten der neuen Mobilfunkallianz gilt, versucht seit Monaten, solche Bedenken zu zerstreuen. "Wir werden im Markt weiter angreifen", verspricht der Manager."

Das Problem ist der schwindende Wettbewerb zwischen E-Plus und O2 im unteren Segment und nicht der Wettbewerb der beiden mit Telekom und Vodafone. Letztere können eben trotz erhöhter Preise weiter preislich angegriffen werden. Der Preiskampf im unteren Segment findet nämlich derzeit nur (abgesehen von ein paar stark limitierten Super-Deals im Telekom-Netz) zwischen E-Plus und O2 statt und fällt dann komplett weg.
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf fabian4711
30.06.2014 09:05
Benutzer fabian4711 schrieb:
>...blubber blubber...
>
Das Problem ist der schwindende Wettbewerb zwischen E-Plus und O2 im unteren Segment und nicht der Wettbewerb der beiden mit Telekom und Vodafone. Letztere können eben trotz erhöhter Preise weiter preislich angegriffen werden. Der Preiskampf im unteren Segment findet nämlich derzeit nur (abgesehen von ein paar stark limitierten Super-Deals im Telekom-Netz) zwischen E-Plus und O2 statt und fällt dann komplett weg.

Und genau das ist der kolossale Irrtum der hysterischen Schreihälse - E-Plus war nie im sog. "unteren Segment" unterwegs. Sie waren der "billigste" der Originalnetzbetreiber, ja, doch sie waren niemals nicht die absoluten Preisbrecher am Markt. Das sind und bleiben andere...

Und genau darum wird auch der Preisdruck nicht signifikant nachlassen. Es mag zwar sein, dass die Preise ab Fusion nicht mehr so schnell weiter fallen werden, doch das ist angesichts der Ausgangslage wohl auch richtig so. Ein kurzes "Innehalten" schadet nicht. Die hochtrabenden Forderungen Deutscher Mobilfunkkunden müssen schließlich auch irgendwie finanziert werden. Die Anbieter haben die letzten 4, 5 Jahre über ihre Datenvolumina, den letzten Umsatzbringer mit Zukunft, zu billig verscherbelt. Im schönen neuen IP-Netzt ist mit VoLTE sowieso bald der technologische Graben überwunden. Ab da ist dann alles nur noch "IP-Daten".