Benutzer IMHO schrieb:
Die RP-Meldung 26.3.2014 ist doch reine Spekulation und der Vortrag der Wünsche aus Düsseldorf.
Natürlich ist das auch ein Wunschvortrag. Aber so wie es scheint sind die internen Arbeitsgruppen weit mehr als das. Chapeau, wenn E+ von sich aus eingesteht die Kompetenz in Sachen Netz eindeutig bei o2 zu sehen. Der Erhaltungswunsch des Düsseldorfer Standorts ist auch nachvollziehbar. Und es wird mit Sicherheit so sein, dass Düsseldorf bestand hat und zwar ganz einfach deshalb, weil Düsseldorf die Hauptstadt der Telekommunikationsbranche ist. In München sitzt quasi niemand, außer o2 und KDG - dessen Kunden demnächst nicht mehr im o2- sondern im Vodafone-Netz funken werden. Mit der KDG-Übernahme verliert München stark an Bedeutung. Wer weiß, vielleicht wird Düsseldorf sogar doch irgendwann der neue Hauptsitz werden. So unwahrscheinlich ist das alles nicht.
Der RP-Artikel zeigt, dass man sich bei E+ zur recht intensive Gedanken macht und Stärken und Schwächen analysiert. Der Stuhl für Dirks ist immer noch immer frei und warm...
Als Nokia in Bochum abgewickelt wurde gab es auch viele die die Entwicklung in Bochum gerne behalten hätten.
Abwicklung (Loswerden aller Assets) ist nicht gleich Fusion (Zusammenlegung aller Assets und anschließende, sinnvolle Rationalisierung). Und übrigens - bevor man in Düsseldorf anfängt um den Standort zu zittern, muss sich die Belegschaft v. a. am Standort München, aber auch in Berlin, Frankfurt, Hannover, Essen und Potsdam machen. Diese Standorte sind am ehesten gefährdet. Lange vor Düsseldorf. o2 hat den Standort-Kahlschlag in der Fläche schon 2010/2011 vollzogen. Da wird man die Präsenz nun nicht wieder über die E+-Peripherie wieder herstellen wollen. Düsseldorf bleibt. So viel ist sicher. Die Frage ist nur, was dort bleibt, und welche Abteilung dort hin/wohin verlegt wird. Es wird in jedem Fall eine große, für viele Mitarbeiter aber wohl eher weniger tragische Rochade geben. Wenn man sich nämlich anschaut, wo Telefonica o2 - neben München - noch residiert, dann stellt man fest, dass mit Berlin+Berlin-Teltow, Bremen, Hamburg, Frankfurt, Köln, Rostock, Nürnberg doch einiges an Standortüberschneidung da ist.
Der Verbleib der Verwaltung der etablierten Discounter in Düsseldorf meinetwegen.
Es ist nur die Frage, ob hier nicht wegen der Auflagen ein paar Discounter verkauft werden müssen.
Anderseits: Genauso laut kann man spekulieren, dass Lidl und Alditalk einen gemeinsamen Mobilfunkdiscounter bilden wollen, der dann von München aus verwaltet wird.
Denkbar.
Sparpotenziale und Strategien werden schon allgemein besprochen. - Mehr lässt sich halt gegenwärtig auch nicht nach Außen sagen.
Nö. Mehr darf ja auch aus kartellrechtlichen Gründen nicht getan werden.