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jeder Telefonanbieter muss Sperrung durch Kunden ermöglichen . . .


10.04.2014 15:42 - Gestartet von chickolino
ABHILFE schafft nur wenn jeder Telefonanbieter (sei es Festnetz; VoIP oder Mobilfunk) vom Gesetz her verpflichtet wird eine einheitliche Möglichkeit zur Sperrung einzelner Rufnummern, Rufnummerngruppen oder aller Anrufer ohne Sendererkennung zu ermöglichen.

Dann kann der Kunde selbst nach dem dritten oder vierten Anruf (oder auch nach einem wie im Artikel beschriebenen Rückruf) den Anschluss selbst sperren (am besten zeitlich begrenzt - um versehentlich gesperrte Anschlüsse von denen der Kunde dann nichts mehr hört zu vermeiden, wobei aber die Zeiten im Fall einer widerholten Sperrung dann auch verdoppelt werden könnten).

Ausserdem sollte der Anrufende einen automatischen Hinweis erhalten das das Angerufene die Annahme eines Anrufes automatisch blockiert hat und er sich doch bitte auf anderem Wege an "seinen" Kunden wenden möge oder die Rufnummer aus seinem System löschen.

Last-not-Least - eine solche "Mitteilung das man einen gesperrten Anschluss anruft" sollte nur max. 3 mal gebührenfrei für den gesperrten Anschluss abhörbar sein - danach sollte für den Anschluss eine deutlich spürbare Strafgebühr auf der Rechnung stehen . . .

Wer also nach einer Sperrung durch den angerufenen Teilnehmer mehr als 3 mal wieder anruft, der "finanziert" das System mit seinen Telefongebühren.
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[1] GrößterNehmer antwortet auf chickolino
12.04.2014 03:53
Das System finde ich etwas überzogen und würde vermutlich zu mehr Problemen führen, als sie lösen würde. Außerdem könnte es missbraucht werden, um gezielt Firmen oder sogar Privatpersonen mit der "Strafgebühr" zu schädigen.

Ich könnte z.B. eine Nummer sperren lassen und mich dann per Rückrufanforderung von einer Firma anrufen lassen. Wenn die jetzt einen Computer verwenden, um mich anzurufen, erhalten sie nicht den Hinweis, dass die Nummer geblockt wurde und versuchen es erneut, da sie ja davon ausgehen, dass ich auf den selbst angeforderten Rückruf warte. Und schon haben sie eine Strafe am Hals, ohne dass sie was falsch gemacht haben.

Außerdem wäre es damit viel zu leicht jemandem dadurch "eins auszuwischen". Bei einem streitenden Pärchen könnte z.B. einer die Nummer des anderen blocken und dann vielleicht über die Zweitkarte im Auto drei Mal die eigene Nummer anrufen. Beim ersten echten Anruf des Partners gibts gleich die Strafgebühr, die ja natürlich im Bereich von hunderten Euro liegen müsste, um Callcentern richtig weh zu tun. Oder ich finde ein Handy. Jetzt brauche ich nicht mehr ewig das Gestöhne der Sexhotlines anzuhören, um dem unbekannten Besitzer aus purer Bosheit zu schaden, sondern kann ihm mit nur vier Anrufen eine Rechnung von hunderten von Euro bescheren.

Ich weiß, wie nervig es sein kann, wenn ständig irgendwelche Callcenter zu den unmöglichsten Zeiten anrufen. Glücklicherweise habe ich das nicht allzu oft und eigentlich auch nur von Firmen, mit denen ich tatsächlich eine Geschäftsbeziehung habe. Da kann ich dann jederzeit sagen, dass ich nicht mehr angerufen werden will. Automatisierte Anrufe hatte ich vielleicht vor 10 Jahren das letzte Mal.

Allerdings wäre es mir viel zu aufwändig wegen solchen Anrufen bei meinem Anbieter anzurufen und die Nummer sperren zu lassen. Das kann ich innerhalb einer Minute in der Fritz!Box oder auf dem Handy einstellen. Heutzutage bieten Telefonanlagen und Smartphones diese Möglichkeiten ja an. Und wenn ich tatsächlich hinterher im Caller Log sehr viele Anrufe sehe und dem Anrufer eins auswischen will, leite ich das Log an die BNetzA weiter. Ich hätte aber keinen Bock mich überhaupt damit zu beschäftigen. Einfach blocken und vergessen.